höhere Risiken als vermutet

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

justwatchin
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Beitrag von justwatchin » 16.04.2008, 13:23

April hat geschrieben: Das wundert mich sehr. Nach meiner bisherigen Information wäre bei dir LASEK eigentlich kontraindiziert gewesen, denn ab ca. -4 bis -6 dpt. soll das Risiko der Narbenbildung deutlich erhöht sein; außerdem soll der erreichte Visus instabiler sein.
Kann eventuell jemand im Forum diese Widersprüche aufklären?
haze wahrscheinlichkeit steigt mit dem quotienten ablationstiefe / gesamthornhautdicke

muss also nicht direkt mit den dpt. zusammenhängen

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 16.04.2008, 13:50

Hallo April!

Dass die Narbenbildung bei größerer Abtragung manchmal ein Problem wird, war mir bewusst, und auch bezüglich Hornhauttrübung wurde mir gesagt, dass das Risiko höher ist, die Behandlungsmöglichkeiten aber recht gut sind.

Ich zog es also vor, eher einige Zeit mit nicht so ganz optimaler Sehschärfe herumzulaufen (beruflich ist der Top-Visus bei mir nicht wirklich erforderlich, und aufs Auto bin ich auch nicht angewiesen), falls es Probleme gibt, als bis zum "Limit" gelasikt zu werden, und - abgesehen von Schnittproblemen oder verrutschtem Flap noch ständig fürchten zu müssen, dass die Hornhaut auf Dauer zu sehr ausgeleiert wird, weil sie doch ev. zu dünn wurde.

Auf jeden Fall hatte ich keine außergewöhnlichen Schmerzen, keine Narbenprobleme (neige aber auch sonst nicht dazu) und auch nur ganz am Anfang minimale Trübung, die ich aber selber gar nicht gemerkt hätte, und die auch nicht behandelt werden musste.
Nach 3 Tagen hatte ich bereits die fürs Autofahren notwendige Sehschärfe (ich hab es aber lieber noch gelassen, da das Sehen doch noch ungewohnt war); nach 1 Woche 100% und das war auch noch nach 4 Monaten und 6 Monaten so. :lol: - Ich hoffe, dass es noch lange so bleibt, könnte aber auch gut damit leben, wenn ich zum Autofahren wieder Brille tragen müsste. Das Risiko, dass sich der Erfolg gerade im 1. Jahr wieder etwas rückbildet, ist mir klar, aber eine Brille, auf die ich nicht immer angewiesen bin, ist zweifellos angenehmer, als eine Brille in meiner ursprünglichen Stärke. Und wenn die Kurzsichtigkeit tatsächlich wieder leicht auftritt, brauche ich erst später eine Lesebrille. - Wäre auch kein Nachteil.

LG

April
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Beitrag von April » 16.04.2008, 14:10

Was für Verfahren bieten sich im Bereich von -6 bis -8 dpt an:

- wenn man möglichst sicher gehen will, was Hornhautstabilität, operationsinduzierte Neigung zu Augenkrankheiten bzw. spätere Operationsmöglichkeit eines "normal verursachten" Grauen Star etc. betrifft

- wenn man generell viel liest und am PC arbeitet
- wenn man auf einem perfekten subjektiven Visus besteht
(bestes Konstrastsehen, nächtliches Autofahren möglich, keine Schleier, keine Glares/Halos etc.)

- aber andererseits kein Problem damit hat nach einer OP eventuell weiterhin eine leichte (!) Brille zu benötigen.

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 16.04.2008, 15:56

Hallo April!

Ich fürchte, irgendwelche Risken muss man immer eingehen.

Den perfekten subjektiven Visus kann niemand garantieren. Man hat Glück oder Pech (manchmal vielleicht auch --- man erwartet zu viel).
Wenn man sich nicht vorstellen kann, dass man nicht nur Vorteile hat, sondern eventuell auch kleine Abstriche in Kauf nehmen muss, ist die Gefahr wohl größer, dass man nach der OP nicht wunschlos glücklich wird.
Wenn man nicht damit leben kann, dass der Visus z.B. nicht mehr 1,2, sondern nur mehr 1,0 ist, dann gibt es wohl keine Operationsmöglichkeit. Wenn man zu jenen zählt, die nach der OP einen besseren Visus schaffen als vorher, muss man ja auch keinen Bonus an den Arzt zahlen.


Bezüglich grauer Star erhielt ich von einem Arzt die Info, dass eine Katarakt-OP nach Lasek oder Lasik möglich wäre. Man sollte es aber vorher erwähnen. - Das kannst du im Falle einer Voruntersuchung aber bestimmt noch mit dem Operateur abklären.

LG

April
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Beitrag von April » 16.04.2008, 17:22

Donauwelle hat geschrieben:Hallo April!

Ich fürchte, irgendwelche Risken muss man immer eingehen.

Den perfekten subjektiven Visus kann niemand garantieren. Man hat Glück oder Pech (manchmal vielleicht auch --- man erwartet zu viel).
Risiken gehören zum Leben dazu, und dass niemand die perfekte Sehqualität garantieren kann, ist mir klar. Aber es gibt bei den diversen Verfahren sicherlich Unterschiede, und genau diese Unterschiede zwischen den Verfahren würden mich interessieren.
Oder ist es so, dass man bei allen Verfahren der refraktiven Chirurgie mit dauerhaften Kontrastverlusten, Blenderscheinungen u.ä. rechnen muss?

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