höhere Risiken als vermutet

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Moderator: Frankyboy

April
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Re: höhere Risiken als vermutet

Beitrag von April » 15.04.2008, 15:26

zecke345 hat geschrieben:hallo

ich bin froh, dass ich diese hp gefunden habe.

Der Hörbeitrag von Ron Lehnert hat mir sehr gut gefallen und war zugleich sehr ernüchternd und abschreckend.

Bin 26J. ca -7 bis -8 dpt beidseits. leichter Astigmatismus

5% chance auf dauerhafte visusverschlechterung um 20%
5-10% chance auf schlechteres nachtsehen
20% chance auf nach-op

und trockene Augen nach jeder 2. op

u.v.m......

dh ich muss weiterhin mit brille auskommen. :-(
Bei mir sind es auch etwas mehr als -7 dpt beidseitig, mit leichtem Astigmatismus. Ich habe mir bereits vor ca. 5 Jahren Gedanken über eine LASIK gemacht, sie damals aber verworfen:

a) weil ich über die Definition einer "gelungenen OP" ins Grübeln kam: Halos, Glaring, starke Augentrockenheit etc. fallen nicht unter die x% misslungenen sondern unter die gelungenen (!) OPs - und diese Erkenntnis hat mich damals wirklich umgehauen.

b) weil ich ins Grübeln kam, dass eine LASIK unter Schönheits-OP läuft (ich halte im Prinzip nicht viel von Schönheits-OPs, schon gar nicht am Auge :shock: )

"Dann lieber Brille", dachte ich.
Nun bin ich aber mittlerweile 50 Jahre alt und bei mir ist wegen der Altersfernsicht die erste Gleitsichtbrille fällig. Das bedeutet bei meiner Dioptrienzahl:

a) ungefähr 1.500 Eier hinblättern, pro Brille versteht sich (und ich brauche mittelfristig 2 Stück, um eine Ersatzbrille zu haben)

b) Der Konflikt zwischen möglichst hübscher Brille und optisch möglichst vorteilhaften Gläsern verschärft sich und der Sehkomfort verschlechtert sich erheblich, denn ab jetzt gilt nicht nur: je größer die Brille, desto hässlicher die Klötze (wie gehabt) sondern neuerdings: je kleiner die Brille, desto unkomfortabler die Gleitsichtzonen und desto schlechter der Sehkomfort;


Nun bin ich erneut am Überlegen, zumal die LASIK-Technologie in den letzten 5 Jahren ja nicht stehen geblieben ist sondern anscheinend deutliche Fortschritte gemacht hat.
Ich erhoffe mir im Forum eine Unterstützung bei der Entscheidungsfindung.


Langzeitstudien gibts ja auch keine!!. was ist in 20J ?
Einerseits denke ich ähnlich, andererseits hat dieses Argument einen Haken:
Wissenschaft und Technik machen auch im Bereich der Laserchirurgie enorme Fortschritte. Wenn man immer nur diejenigen medizinischen Verfahren und Geräte akzeptiert, die mindestens 20 Jahre alt sind, dann besteht man folglich auf total veralteten Verfahren.
Bis man über die ersten LASIK-OPs Langzeitergebnisse hat, sind die Verfahren längst verändert und verfeinert, die Indikationen eingeschränkt und die Langzeitergebnisse daher nur bedingt aussagekräftig.
.

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 15.04.2008, 17:02

Zu "Langzeitstudien; was ist in 20 Jahren"

Meint man da nicht eher die Stabilität der Hornhaut?
Wenn die HH, die bis zum Limit gelasert (geschwächt) wurde, nach 10 Jahren noch OK ist, muss sie dem Augendruck nach 20 Jahren noch lange nicht gewachsen sein.

Ich tippe insofern darauf, dass das so gemeint ist, da mir der Arzt einer Klinik, die auch über einen Femto-Laser verfügt (die also auch extra dünne Flaps schneiden könnte), bei der Untersuchung dringend von Lasik (bei nicht besonders dicker HH) abgeraten hat. Er meinte damals, dass ich nicht damit rechnen bräuchte, dass in den nächsten Jahren eine für mich ideale Methode entwickelt würde (auch ich bin/war stark kurzsichtig), weil die Tendenz eher dahin geht, dass eine dickere HH notwendig ist.
Kurz nach dieser Antwort nahm ich an, dass die neuen Laser die HH noch mehr strapazieren. - Total falsch.
Er hat sicher gemeint, dass die Forschung eher dazu neigt, nicht mehr bis zum dzt. gängigen HH-Limit zu lasern.

Diese Klinik hat mir dringendst von Lasik abgeraten, da sie offensichtlich nicht bis zum gängigen Limit lasert. -Lt. Kornea-Kalkulator dieses Forums wären bei mir nämlich alle Laser-OPs möglich gewesen (und Femto dann wohl erst recht).

Ich hab mich dann für Lasek entschieden, obwohl hier bei höherer Kurzsichtigkeit andere Risikofaktoren steigen, und bin bis jetzt recht glücklich. - Manche Forumsbenutzer bzw. Fachleute bezeichnen das wohl als Glück, andere als die vernüftigere Wahl, da ev. Pannen bei Lasek zumindest nicht ganz so dramatisch sind.

LG

April
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Beitrag von April » 15.04.2008, 17:13

Was hast du denn für Werte gehabt?

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 15.04.2008, 17:26

mindestens -5,25 -2,0; ein Auge sogar etwas höher.
Bei Lasek wird meist ab -6,0 Dioptrien abgeraten. - Bei mir waren es doch über -7.

Zum Glück bin ich bei einer meiner Voruntersuchungen auf einen Lasek-Befürworter gestoßen, der auch bei höheren Dioptrien von Lasik abrät und zu Lasek tendiert.

LG

Jetzt hab ich noch einmal nachgeblättert - incl. HHV habe/hatte ich auf der schlechteren Seite sogar -8,5 :oops:, da auch die 0,75 Dioptrien ausgeglichen wurden, die von der Sehleistung kaum etwas brachten.

Bei deinen Werten wird dir vielleicht auch vorgeschlagen, dass du dich mit Zusatzlinsen anfreunden solltest. - Falls schon der graue Star in Sicht ist, wäre das wohl gar nicht so dumm. - Was hat man von einer Lasik oder Lasek, wenn kurze Zeit später ein Linsenaustausch wegen Gr.Stars erforderlich wäre.

April
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Beitrag von April » 16.04.2008, 12:40

Donauwelle hat geschrieben:mindestens -5,25 -2,0; ein Auge sogar etwas höher.
Bei Lasek wird meist ab -6,0 Dioptrien abgeraten. - Bei mir waren es doch über -7.

Zum Glück bin ich bei einer meiner Voruntersuchungen auf einen Lasek-Befürworter gestoßen, der auch bei höheren Dioptrien von Lasik abrät und zu Lasek tendiert.

LG

Jetzt hab ich noch einmal nachgeblättert - incl. HHV habe/hatte ich auf der schlechteren Seite sogar -8,5 :oops:, da auch die 0,75 Dioptrien ausgeglichen wurden, die von der Sehleistung kaum etwas brachten.
Das wundert mich sehr. Nach meiner bisherigen Information wäre bei dir LASEK eigentlich kontraindiziert gewesen, denn ab ca. -4 bis -6 dpt. soll das Risiko der Narbenbildung deutlich erhöht sein; außerdem soll der erreichte Visus instabiler sein.
Kann eventuell jemand im Forum diese Widersprüche aufklären?

Allerdings hätte ich in jedem Falle ernstlich Sorge, was die Narbenbildung nach LASEK betrifft, da ich im allgemeinen (d.h. z.B. an den Händen und Beinen) durchaus zu Narben nach Schürf-, Brand- und Schnittwunden neige.

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