Lasek/PRK oder Femto? Visumed oder Citylasik? - Hornhaut 504

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

Vinyard
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Beitrag von Vinyard » 10.11.2009, 12:16

So, am Donnerstag habe ich nun eine große Voruntersuchung bei Citylasik. Bin schon gespannt darauf welche Operationsvariante der Doc mir nahe legt.

Beim stöbern im Forum hätte ich zuletzt fast gedacht, dass bei Lasek durchaus oft Komplikationen auftreten bzw. die Kunden unzufrieden waren.

Mal schaun; ich werde berichten!

July

Beitrag von July » 13.11.2009, 19:18

@ bender182

ich habe hier mehrere Studien da, zur verbleibenden Resthornhaudicke und Stabilität.

Internationales Limit ist ja 250um
in Deutschland häufig verwendetes Limit ist 300um,
einige gehen aber auch runter auf 280um

Laut der Studien besteht kein höheres Risiko bei verbleibender Resthornhaut von 300 eine Kerektasie zu entwickeln. Wenn der Patienten keine sonstigen Risiken hatte kam es selbst bei Abtrag von bis zu 280um nicht signifikant vermehrten Fällen einer Kerektasie.

Auch bei Oberflächenverfahren wird die Hornhaut dünner, das ist kein Argument. Es muss in beiden Fällen Hornhaut weggelasert um eine optische Korrektur zu bewirken.

Beim Oberflächenverfahren kann direkt ab unter der Epithelschicht begonnen werden zu lasern, während bei LASIK, etwas tiefer erst gelasert wird, weil man auf keinen Fall den Flap zu dünn schneiden darf, nicht nur die Epithelschicht im Flap abtrennen kann, sondern einen Teil der Hauptsubstanz der Hornhaut mitabtrennt und ab da dann lasert. Wir reden hier von der Einsparung von ca. 50um bei einem Oberflächenverfahren im Vergleich zur FEMTO-Lasik (bei Flapdicke von 110um).

Es kommt vor allen drauf an, wie hoch die Myopie ist und wieviel Laserabtrag hier gebraucht wird und entsprechend davon hängt es ab, wieviel Hornhaut noch verbleibt.

Das der Flap, gar nix zur Stabilität beiträgt, kann ich mir schwer vorstellen.

Zum einem mal gibt es ja die oberflächliche Epithelschicht (ca. 50um). Da ist kein Unterschied nach der Heilung zwischen Oberflächenverfahren und FemtoLASIK - bei ersteren muss die generell nachwachsen, bei der FemtoLASIK wachsen die Zellen an den Schnitträndern zusammen.

Entweder trägt dann diese oberflächliche Epithelschicht grundsätzlich nicht zur Stabilität bei, aber unabhängig vom Verfahren und dann wäre auch am unoperrierten Auge diese Schicht bedeutungslos für die Hornhautstabilität.

Dann geht es noch um den dünnen Extrabereich der Hauptsubstanz der Hornhaut der bei der LASIK entsteht, bei einem Oberflächenverfahren nicht - dieser verklebt sich mit der Zeit, nach zwei Jahren ist er fast so wie vorher - warum sollte der dann nicht ebenso zur Stabilität beitragen?

Laut Studienlage, ist bei einer verbleibende Resthornhautdicke von 300um kein größers Risiko gegeben für eine Kerektasie, wie das nun erreicht wird, muss jeder individuell entscheiden.

In den Studien geht es im übrigen nicht vor allen um die verbleibende Resthornhautdicke, sondern es geht um eine Reihe weiterer Faktoren, die das Risiko eine Kerektasie zu bekommen anscheinend erhöhen:
Hierunter fallen Alter unter 30 Jahre, Mittleres K < 47,00D, verbleibende Hornhautdicke < 250, weniger Risikopunkte bei Abstufungen der verbeibenden Hornhautdicke von 250 bis 300, Ausgangshornhautdicke <500, Zylinder "oblique Cyliner < 2,00, zu erreichende Korrektut mehr wie -8 Dioptrien, Augentopographie. An weiteren Prädikatoren wird geforscht.

>>Aber ob das wirklich auf Dauer für Stabilität reicht

erstaunlicherweise ist das Risiko einer Kerektasie nach LaserOP im jungen Alter erhöht!

viele Grüße, July

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