Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

Donauwelle
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Re: Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Beitrag von Donauwelle » 16.05.2013, 06:47

Dass es Probleme bei der Kostenübernahme "normaler Erkrankungen und Untersuchungen" gibt, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Ich würde aber nicht ausschließen, dass manch eine Versicherung Zicken macht, wenn in Zukunft ein Problem auftritt, welches ohne Laseroperation nicht entstanden wäre (Z.B. HH-Transplantation, wenn die Sicht auch mit harten CL wegen Unverträglichkeit nicht mehr gebessert werden kann, oder Keratokonus......). Schließlich nimmt mit Zunahme der Operationen auch die Zahl der Problemfälle zu.
LG
Donauwelle

LeoFi
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Re: Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Beitrag von LeoFi » 16.05.2013, 10:23

Das Thema ist recht interessant..
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nicht behandelt wird "bloß" weil man eine Augenkorrektur hatte und darauf hin evtl eine Folgeerkrankung erlitten hat/ erleidet. Gilt man nicht eigentlich eh nach einem Jahr als geheilt? Vorausgesetzt natürlich es ist so.. Wenn ein Arzt das so "bescheinigt" dann sieht die Rechtslage ja auch wieder anders aus.
Dazu werde ich mal meine Freundin befragen, die arbeitet bei einer Krankenkasse...
Aber wie alles in diesem Rechtsstaat, wird es dann ggf vor Gericht geklärt * Kopfschüttel*

@ Downer.. ich glaube, da werden keine 20 000 Euro reichen *lach*
Meine Tochter ist Privatversichert und wenn ich dann immer die Rechnungen bekomme, sehe was die lieben Ärtze so abrechnen .. da kann man schon staunen..
Augenkorrektur mittels LASEK Verfahren am 17.04.2013.
Derzeitiges Befinden: Ich hoffe auf gelungenes Ergebnis, noch ist die Sicht in die Ferne unscharf.

SherlockHolmes
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Re: Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Beitrag von SherlockHolmes » 16.05.2013, 13:34

Hey Donauwelle,

ich habe noch nie Rechnungen von Ärzten zu Gesicht bekommen, bin auch kein Privat-Patient.
Und ja, mein mich operierender Arzt meinte ebenfalls, dass nach ein paar Monaten von meiner OP !nichts! mehr zu erkennen sein wird, daher werde die Methode PRK/LASEK auch gern von Piloten genommen.

Letztlich hat auch franky wieder Recht. Selbst, wenn ich mir fragwürdige Löcher in den Körper machen lasse ( Piercings wer weiß wohin ), wenn das sich dann entzündet ( jetzt mal beispielsweise 3 Monate nach dem Stechen), kann jeder zum Arzt und sich behandeln lassen.
Ich mußte ja auch nicht meine Hornhautverkratzung bezahlen, obwohl ich betrunken mehrfach versucht hatte, eine nicht mehr vorhandene Kontaktlinse herauszunehmen - hätte ja prinzipiell keine Linsen tragen müssen und nichts zu trinken brauchen... auch wenn ich mich super fett fresse, werden die Folgen bezahlt oder wenn ich saufe wie verrückt ( dann sogar nette Kuren in Kliniken bester Lage ) ... an die Raucher gar nicht zu denken...
LASEK/PRK 08.04.2013 in Hannover
ehemals kurzsichtig mit ca - 2,5 beidseitig Endergebnis: um 140% mit exzellenter Sehqualität ( keine HALOs oder sowas )

sunshine02

Re: Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Beitrag von sunshine02 » 16.05.2013, 17:04

Hallo,

ich habe hier mal einen ganz interessanten Link gefunden. Hier geht es nicht expliziet um Augen-OPs aber eine Lasik / PRK zählt nunmal nicht zu den medizinisch notwendigen OPs und somit ist alles was hier steht darauf anzuwenden:
http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirt ... zahlt.html

Da steht übrigens auch wo steht, dass eine Krankmeldung nach so einer OP NICHT erfolgen darf!
Donauwelle hat geschrieben:Wenn ich von meinem Augenarzt eine Rechnung (für eine ganz normale Routineuntersuchung) zur Vorlage an die Kasse erhalte, steht seit meiner OP klar und deutlich vermerkt "...nach Lasek...". - Diesen Vermerk hat er in den letzten Jahren noch nie vergessen.
Man kann eine Privatrechnung nicht mit einer "Krankenkassenrechnung" vergleichen. Privat wird jede einzelne Position abgerechnet. Die Berechnung erfolgt nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte). Mit den Kassenärztlichen Vereinigungen wird nach Pauschalen abgerechnet. Er bekommt z.B. für ne Bindehautentzündung den Betrag X (deutlich weniger als privat) egal ob da ne Lasik vorangegangen ist oder nicht. Diagnosen werden in der Regel nur in Kurzform nach so genannten ICD Schlüsseln angegeben (z.B. H10 für Konjunktivitis). Mir ist nicht bekannt, dass der Arzt hierbei Ergänzungen machen kann wie z.B. "Zustand nach Lasik". Und wenn soll er's einfach weglassen ;)

Deswegen gehe ich davon aus, dass eine Erkrankung die 10 Jahre nach der OP auftritt nicht mehr in unmittelbaren Zusammenhang mit der Lasik / PRK gebracht werden kann. Mal davon abgesehen, kann ich mir auch vorstellen, dass der Arzt das gar nicht sicher feststellen kann, ob z.B der graue Star nicht auch ohne OP gekommen wäre.
Nagelt mich jetzt aber nicht drauf fest. Das ist nur das, was ich aus meinem Beruf weiß (ich arbeite bei einer Krankenkasse).

Vielleicht gibt es ja hier auch eine Arzthelferin oder einen Arzt der über die abrechnungstechnische Sache genauer berichten kann.

Ich würde mir da aber ehrlich gesagt nicht so viel Sorgen machen!

Gruß
Sarah

Frankyboy
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Re: Gesetzliche Krankenkasse und Komplikationen in der Zukunft?

Beitrag von Frankyboy » 16.05.2013, 18:20

Dass das laserinstitut keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den Arbeitgeber ausstellt bzw. ausstellen darf, haben wohl alle Laserpatienten erlebt. Man nimmt halt ggf. Urlaub... .

Bei Komplikationen, die eine unmittelbare Folge des nicht medizinisch indizierten refraktiven Eingriffes sind, wird die gesetzliche Krankenversicherung die volle Kostenübernahme der Behandlung sicherlich zumindest in Frage stellen.

Aber Kurzsichtige beispielsweise haben ein erhöhtes Risiko von Netzhautschäden. Nach der Laser-OP bin ich zwar nicht mehr kurzsichtig, da der Aufbau des Auges jedoch an und für sich nicht verändert wurde und die Netzhaut nicht Gegenstand der OP war, hat sich auch das Risiko für Netzhauterkrankungen nicht reduziert. Nachfolgende Kontrollen des Augenhintergrundes wird die gesetzliche Krankenversicherung wie zuvor übernehmen.

Was die Folgen von Arbeitsunfällen wie z.B. Verätzungen anbetrifft; hier ist die gesetzliche Unfallversicherung zuständig, die ohnehin einen ganz anderen und erheblich umfangreicheren Leistungskatalog hat, als die Krankenkassen. Ziel ist dann, den Verunfallten mit allen geeigeten Mitteln wieder am Berufsleben teil haben zu lassen.

Viele Grüße
Frank
Femto-Wellenfront-Lasik bei Augentis (Optegra) in Krefeld am 21.10.2010
vormals
R: Sph -6,5; Cyl -0,75; Achse 25
L: Sph -5,5; Cyl -0,75; Achse 160

http://augenlaser.operationauge.de/femto-wellenfront-lasik-bei-augentis-krefeld-t8599.html

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