Danke Frau Dr. Celikkol !!!

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Moderator: Frankyboy

<André>
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Danke Frau Dr. Celikkol !!!

Beitrag von <André> » 20.12.2004, 18:00

Ermutigt durch einzelne Berichte, plante ich nun endlich meine Augen bei Frau Dr. Celikkol in Istanbul Lasern zu lassen. Am 11.12.2004 war es dann auch so weit. Der Flug mit Lufthansa verlief recht ruhig und der Abholservice – Osman - zum Hotel empfand ich als sehr angenehm.

Das Hotel liegt im Stadtteil Taksim und schimpfte sich „Taksim Select“. Es ist ein 3 Sterne Hotel und genügte meinen Ansprüchen. Es ist spartanisch aber sauber. Nach kurzem telefonischen Terminabsprachen mit "Krankenschwester“ Savas, gehörten die ersten zwei Tage ausschließlich mir, um die quirlige Stadt Istanbul zu erkunden. Ich wurde förmlich von der Mentalität und der Kultur überwältigt. Ich als Berliner kenne natütlich das Großstadtleben und habe viele türkische Freunde, aber das ist nicht das Gleiche. Na ja, wie soll ich es beschreiben, am Besten selber mal hinfahren. Unter dem Strich kann ich nur sagen: Istanbul ist beeindruckend und beklemmend zugleich.

Nun sollte endlich der entscheidende Tag kommen. Es war Montag der 13. Dezember 12:00 Uhr. Wir ( Chris - ein Leidensgenosse aus Heidelberg und ich) wurden vom Hotel abgeholt und gingen 3 Minuten per Fuß zur Klinik für die Voruntersuchung. Von außen sieht das Gebäude etwas unscheinbar aus, aber drinnen vom aller Feinsten. Man fühlte sich wie in einer VIP-Klinik. Von der Bar bis zum Beamer war alles vorhanden. Die Räume für die Vor- und Nachuntersuchung befinden sich in der 1. Etage und der OP liegt unmittelbar darüber. Wie schon oft im Forum berichtet, mussten auch wir die Überschuhe anziehen. Dies scheint aber mehr ein Showeffekt für Ausländer zu sein, denn die türkische Kundschaft lief ohne herum. Vielleicht soll dies bei uns Touris absolute Sterilität vermitteln.

Nach kurzer Wartezeit wurde ich dann zu Frau Dr. Celikkol gerufen. Vor mir stand eine zarte und etwas schüchtern wirkende Frau. Nach kurzem Smalltalk brach das Eis und es begann die 40minütige Voruntersuchung mit dem Ergebnis, dass bei mir eine Lasek am Besten geeignet wäre. Frau Dr. Celikkol erklärte mir anschließend alle Vor- und Nachteile und beantwortete geduldig all meine Fragen. Ich willigte für die Lasek ein und der OP-Termin wurde am selben Tag um 23:30 Uhr festgesetzt.

Zurück ins Hotel legte ich mich noch einmal hin und als ich aufwachte war es auch schon soweit. Im OP angekommen begrüßte uns Savas und bad meinen Mitstreiter als erstes in den Laserraum. Obwohl ich ein nervöser Typ bin, blieb ich erstaunlicher Weise sehr entspannt und locker. Nach 15 Minuten kam ich dann an die Reihe. Irgendwie ging alles blitz schnell. Schutzhaube auf > unter den Laser legen >Augen abkleben >Liedsperre rein > Augen spülen, desinfizieren und betäuben > Fixierring auf’s Auge > Alkohollösung rein > abgelöstes Epithel beiseite schieben > Lasern > Epithel zurück schieben > spülen und tropfen > Schutzlinse rein und fertig. Das Alles in 4 Minuten und völlig schmerzfrei. Obwohl es bei dem ersten Auge relativ angenehm war, war es bei dem Zweitem ulkiger Weise ein beklemmendes Gefühl. Ist wahrscheinlich rein psychologisch bedingt. Danach noch 10 Minuten im dunklen Ruheraum und erste Erfolgskontrolle. Alles super. Ich konnte danach schon ganz gut ohne Brille sehen. Mit einer Sonnenbrille bewaffnet schlichen wir uns kurz nach Mitternacht zurück ins Hotel. Ich pfiff mir noch schnell eine Schlaftablette ein, klebte mir meine Augen mit den mitgelieferten Pads zu und entschwand sogleich ins Traumland.

Am anderen Morgen klingelte um 8:00 Uhr der Wecker. Vorsichtig entfernte ich die Pads und war gespannt. Aber oh Graus, das Tageslicht hatte mich so stark geblendet, dass mir sofort die Tränen liefen und ich hektisch nach meine Sonnenbrille griff. Aber auch diese half nicht wirklich viel und verdunkelte flink mein Zimmer. Erleichterung!!! Gott sei Dank hatte ich keine postoperativen Beschwerden, weder ein Jucken, Reiben noch Augenbrennen. Mich störten nur ein wenig die Schutzlinsen. Da erging es meinem Mitstreiter Chris ganz anders. Er hatte die Hölle auf Erden. Bis zur Vespazeit zog ich Stück für Stück die Übergardinen bei Seite, um meine leicht angeschwollenen Augen an das Tageslicht zu gewöhnen - mit großem Erfolg! Ab 16:00 Uhr konnte ich wieder ohne Probleme, mit der Sonnenbrille verkleidet, die Stadt für kurze Zeit erkunden. Die Sehleistung schwankte aber nach einiger Zeit sehr stark. Streckenweise sah ich recht gut und dann wieder etwas verschwommen oder sogar etwas milchig. Trotz fleißigen Tropfens blieben diese Schwankungen bis zum Abreisetag am Donnerstag erhalten.

Bei der Abschlussuntersuchung versicherte mir Frau Dr. Celikkol aber, dass alles super verlaufen war und sich das Ergebnis von Tag zu Tag verbessern würde. Zwar war mein Epithel noch nicht ganz verwachsen, aber mir stand frei die Schutzlinsen entfernen zu lassen. Ich entschied mich gegen diese Schutzlinsen. Dies sollte sich aber später als Fehler herausstellen, denn als ich wieder im Hotel war, fingen die Augen an zu brennen und ich hatte ein leichtes Reibegefühl. Aber nach dem Motto – Ein Indiana kennt kein Schmerz – packte ich trotzdem meinen Koffer und fuhr mit Osman zum Flughafen „Ata Türk“. Irgendwie musste ich am Lufthansa Check In wie Leiden Christi ausgesehen haben, denn sie buchten mich kostenfrei auf die Business Class um. In diesem Moment dachte ich nur – Es gibt doch noch einen Gott. Nach einem komfortablen Flug, mit opulentem Mahl, landete ich in Berlin - Tegel. Dort erwartete mich schon meine Familie und die Freude war groß.

Am darauf folgenden Tag waren alle Schmerzen wie weggeblasen und es ging mir jede Stunde ein bischen besser. Nun ist genau eine Woche vorbei und ich kann jetzt schon sagen – Ich habe es nicht bereut!!!!! Mittlerweile sehe ich konstant 99% scharf. Ich habe nur noch ganz leichte Doppelkonturen, bin aber zuversichtlich, dass diese in den nächsten Wochen verschwinden werden.

Ich hoffe, dass dieser Bericht nicht zu langweilig war und eventuell auch Einige ermutigt hat, sich Lasern zu lassen.

Mit freundlichen Gruß aus Berlin
André Steinemann

PS: Ich wünsche Allen noch ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in's Jahr 2005 !!!!!

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Beitrag von IchWillSehen! » 20.12.2004, 18:51

Diese leichte Doppelkonturengeschichte, wie äussert sich das genau? Siehst Du dann alles echt doppelt (also zwei leicht gegeneinander versetzte Bilder) oder nur die Ränder der Objekte verschwommen?

<André>
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Beitrag von <André> » 20.12.2004, 19:23

@ IchWillSehen!

Die Doppelkonturen must Du dir so vorstellen, als ob ein Objekt einen ganz ganz kleinen Schatten wirft. Anders gesagt, die Bilder vom linken und rechten Auge sind nicht ganz konvergent. Sie überlappen im µmm Bereich.

Gruß André

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Beitrag von IchWillSehen! » 20.12.2004, 19:40

Ich bin auch ganz sicher überzeugt davon, dass sich diese Doppelkonturen schon in einigen Wochen relativieren.
:)

Du musst uns auf jeden Fall an dieser Stelle dann davon berichten.

Fraggle
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Beitrag von Fraggle » 20.12.2004, 20:19

Hallo Andrè!

Was hattest du für Werte vor der OP?

Gruß Fraggle

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