Liegt es an der Technick oder am Operateur???

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Nike
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Liegt es an der Technick oder am Operateur???

Beitrag von Nike » 25.11.2004, 12:46

Hallo,

am 01.12. ist es soweit und ich komme unter den Laser. Jetzt mal ne Frage meint ihr der Erfolg der OP liegt am Operateur oder an der Technik??

Ich kenne nämlich vier Patienten meines Augenarztes und zwei sind total begeistert und die anderen zwei eher weniger. Bei den "Negativen" hatte eine hohe Ausgangswerte die nicht so top wurden und sie hat zudem nach Monaten noch Schmerzen in einem Auge. Sie hat gemeint sie würde es nie mehr wieder machen lassen. Muss zum Schutz des Arztes aber sagen, dass er ihr die Komplikationen im Vorfeld avisiert hat. Die andere machte ne Re-Lasik und sie ist jetzt wohl auch zufrieden.

Jetzt packt mich so kurz vor knapp einfach die Panik ob ich nicht doch noch nen anderen Arzt hätte aufsuchen sollen? Meint ihr das ist normal?

Grüsse
Nike

sehnixfix
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Beitrag von sehnixfix » 25.11.2004, 14:38

ich würde mal sagen daß die Technik doch die wesentliche Rolle spielt...
Du solltest einen Laser der neusten Generation bevorzugen.
Wichtig sind auch die Geräte für die Voruntersuchung!

Der Operateur kann dir im Wesentlichen eigentlich nur den Flap vermasseln - aus diesem Grund habe ich mich für eine LASEK entschieden.

Oder er kann dir auch die Werte vor der OP falsch messen und interpretieren.

Also am besten - guter Arzt, gutes Gerät - und guter Patient !

Symbiont
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Hi

Beitrag von Symbiont » 25.11.2004, 15:32

Hallo,

also ich bin auch der Meinung, das die Technik, sowohl des Lasers als auch der Diagnostischen System eine Rolle spielt.
Aber der Arzt muss sie interpretieren können und daher spielt er noch eine ganz entscheidende Rolle.
Schon im Vorfeld wenn es darum geht wie man behandelt oder ob man überhaupt behandelt. All solches muss der Arzt beachten und beurteilen und nicht die Maschine.
Auch die Nachsorge, wie genau hier hingesehen wird und ob vermeintliche Kleinigkeiten übersehen werden oder nicht, liegt an der Erfahrung des Arztes.
Nachsorge, gerade die ersten Wochen nach der OP ist meiner Meinung ein wichtiges Thema.


Schöne Grüße Symbiont

pinnipedii
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Beitrag von pinnipedii » 25.11.2004, 15:48

Hallo Nike,

richtig alte Laser (broadbeam laser ohne vernünftiges Eyetracking) sind in D wahrscheinlich kaum mehr im Einsatz, zumindest nicht in den größeren Zentren. Ich hatte vor der OP auch sehr viele technische Fragen zum Thema Eyetracking-Geschwindigkeit, Pulsrate des Lasers, Strahlbreite, Aberrometrie, und, und, und. Ich denke aber inzwischen, der Faktor Mensch wird eher unterschätzt.

Nach meiner persönlichen Erfahrung bzw. Einschätzung sind es drei GLEICHBERECHTIGTE Faktoren, die letztendlich darüber entscheiden, ob Lasern für Dich persönlich ein Erfolg wird oder Du eher unzufrieden sein wirst:

1) Arzt/Zentrum (Erfahrung, Zahl der OPs, Outcome, Programmierung, Nomogramme, Beratung, Management bei Komplikationen)
2) Gerätetechnik (Flying spot-Laser mit kleinem Strahlprofil und effektivem Tracking, Aberrometer [Typ, Genauigkeit], Datenübergabe, allgemein Qualität der Voruntersuchung)
3) individuelle Faktoren (Hornhautdicke und -Geometrie, Compliance, Erwartungshaltung, Prädispositionen mit Einfluss auf das Resultat wie Augentrockenheit, Wundheilung, Pupillengröße [falls diese überhaupt einen Einfluss hat; dies ist momentan in der Fachliteratur nicht unumstritten] etc.)

Oder anders ausgedrückt:

1) Ein guter Arzt ist kein Garant für optimale Ergebnisse (z.B. bei Forumteilnehmerin christine, die bei einer guten Ärztin in der Türkei war).
2) Der beste Laser der Welt kann Dich vor bestimmten Nebenwirkungen nicht bewahren (z.B. Allegretto Wave Eye-Q: Forumteilnehmer Rainer nach einer Woche: "sehe nachts Lichtquellen teilweise doppelt, ausserdem habe ich Starbursts und Halos" oder die neueste Wunderwaffe Pulzar Z1: auch hier war in einem Erfahrungsbericht von den "bösen Lichtern" zu lesen - finde leider den Beitrag nicht mehr).
3) Ich habe einen Studenten gesprochen, der in Mannheim vor ca. 1,5 Jahren gelasert wurde. Seine Ausgangsdaten waren gut, d.h. er war nicht sehr stark kurzsichtig, etc. Trotzdem fühlt er sich heute in der Dunkelheit unsicher, sogar als Fußgänger! Er ist auch mit der Grund dafür, dass meine Augenärztin massiv gegen LASIK opponiert.


Nur die ersten zwei Punkte kannst Du beeinflussen. Ziel ist dabei die Risikominimierung bzw. eine Erhöhung der Chance, dass Du nachher zufrieden bist. Und die ist grundsätzlich sehr gut, wenn Du eine geeignete Kandidatin bist. Wenn Dein Augenarzt aber nicht über genügend Erfahrung (sprich: sehr viele erfolgreiche OPs und geübt im Umgang mit dem speziellen Lasertyp, mit dem Du behandelt wirst), würde ich lieber die Finger bzw. Augen von lassen. Ich habe mich beraten lassen und bin damit sehr gut gefahren.

Dass Du Angst ist, ist völlig normal. Ich hatte sogar Alpträume davor!

Gruß pinnipedii

Rainer
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Risiko

Beitrag von Rainer » 28.11.2004, 09:45

Ich wiederhole jetzt einfach mal mein Posting von neulich, möchte aber anmerken, dass sich meine Sicht weiter planmässig verbessert. Die doppelten Lichtquellen sind inzwischen z.B. verschwunden, auch Halos gibt es fast keine mehr. Ich durchleben im Moment halt gerade den üblichen Heilungsverlauf, von dem keiner verschont bleibt. Bin bereits jetzt sehr zufrieden und sicher, dass es noch besser wird.

Ich stimme der Aussage zu, dass für ein gutes OP-Ergebnis 1. die Erfahrung des Operateurs und 2. die technische Ausrüstung der Klink vor allen anderen Dingen entscheidend sind. Die pauschale Aussage "neuste Technik" ist sehr dürfig, davon würde ich mich auf keinen Fall blenden lassen. Lieber nach dem genauen Lasertyp und die Anzahl der OPs des Operateurs anfordern. Da bekommt man manchmal äußerst interessante Antworten...!

Bei meiner Voruntersuchung hier in Deutschland wurde ich von einer Laserärztin untersucht, die auf Nachfrage eine Anzahl von 400 OPs in 2,5 Jahren angab. Im Vergleich zu Profis, die nichts anderes tun als lasern, befindet der Patient sich bei so jemandem also im Experimentierstadium. -(

Den Lasertyp würde ich zunächst auf der Homepage des Herstellers nach den genauen technischen Daten prüfen, danach könnte man z.B. bei einem renommierten Laser-Hersteller wie Allegretto nachfragen, was die Unterschiede zu den neusten, auf dem Markt befindlichen Modellen sind. Oder stelle ein entsprechendes Posting unter euroeyes.de ins dortige Forum und lass Dir die Frage damit von einem Arzt beantworten. Die Antworten müssen nicht unbedingt diesselben sein.

Es sind z.B. in mancher renommierten deutschen Laserklinik heute noch Lasertypen im Einsatz, die stastisch erwiesen bei über 40 Prozent der behandelten Patienten Nachtsichtprobleme hervorruft... Fragt Dirk hier im Forum, der kann ein Lied davon singen und weiß, wovon ich rede. Hier also kein Risiko eingehen und pauschalen Aussagen trauen, sondern nachprüfen!

Ich wurde übrigens mit einem Allegretto Wave Eye-Q gelasert, meines Wissens derzeit der noch einzige Laser mit 400 Hertz. Das ist schon mal eine Aussage, die mir sagt, dass die Laserzeit während der OP u.U. nur halb so lang ist wie üblich und diie offene Hornhaut damit auch nur halb so lang der Luft ausgesetzt ist wie bei den bisherigen Laser-Modellen.

Wie von meinem Vorgänger korrekt geschrieben, macht das Gesamtpaket das Ergebnis.

Liebe Grüße

Rainer

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