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Lasik in der Schweiz bei VEDIS - Erfahrungsbericht

Verfasst: 23.10.2004, 00:54
von schleuti
Ich bin Bauahr 1956 und trage schon seit dem 8. Altersjahr eine Brille. Abgesehen von der Tatsache, dass sie mir gewisse Berufswünsche verbaute, hat sie mich eigentlich bis ca. zum 40. Alterjahr nie gross gestört. Ich hatte seit einigen Jahren -6,5 Dioptrien auf beiden Augen, dazu eine massive Hornhautverkrümmung und zu meiner grossen Freude mischte sich seit dem 40. Altersjahr dazu auch noch eine aufkommende Altersweitsichtigkeit. Mein Optiker versuchte, das ganze mit einer Gleitsicht-Brille zu kurieren, man kann das Ergebnis aber wohl am besten mit der treffenden Bemerkung "Gleitsicht ist Scheisse..." umschreiben, die ein anderer Träger eines ebensolchen Produktes kurz und bündig fallen liess. Zum Lesen musste ich die Brille ausziehen und das Papier ganz nah vor die Augen halten, damit ich überhaupt noch was erkennen konnte und auch bei handwerklichen Arbeiten war natürlich der Leseteil der Brille immer am falschen Ort. Meine frühere Freude am Lesen war dahin und so langsam habe ich ein Maulwurf-Syndrom entwickelt. So habe ich seit einigen Jahren mit Interesse die Entwicklung der Augenlaser-Technik verfolgt. Meine Augenärztin riet mir vor ca. 4 Jahren, mit einer solchen OP noch zuzuwarten, weil die Technik noch zu wenig entwickelt sei und es damals in Zürich noch kaum Kapazitäten auf diesem Gebiet gab. Per Zufall wurde ich dieses Jahr auf die Webpage der VEDIS-Augenlaserzentren aufmerksam und ich entschloss mich schliesslich, meine Augen bei Dr. Annen in Winterthur untersuchen zu lassen und abzuklären, ob eine solche OP bei meinen Werten überhaupt möglich wäre. Die beiden Voruntersuchungen in Winterthur und die damit verbundene Beratung waren umfassend und wurden mit modernsten High-Tech-Instrumenten durchgeführt. Eine Simulation der OP auf dem Computer ergabe, dass die Hornhautdicke trotz des notwendigen, relativ grossen Abtrages für eine LASIK genügend sein sollte, weil eine Dicke von 500 nicht unterschritten werden würde. Im Rahmen der Beratung wurde ich fairerweise darauf hingewiesen, dass auch nach erfolgreicher Lasik eine Lesebrille notwendig sein könnte, da die Altersweitsichtigkeit durch die abnehmende Elastizität der Linse und nicht durch die Hornhaut verursacht werde. Ich kann mit dieser Einschränkung gut leben, denn die Brille als solche hat mich nie gestört, genervt hat mich nur die Tatsache, dass ich trotz Brille nicht mehr richtig sehen konnte, das hat mich stark behindert.

Trotz diesser Einschränkung und der "erfreulichen" Mitteilung der Krankenkasse (Privatversicherung), dass sie sich nicht an meinem Abenteuer zu beteiligen gedenke, entschloss ich mich sehr rasch zur OP. Es ist für mich unverständlich, dass die Kassen zwar von der Urschrei-Therapie über das begleitete Hopserhüpfen fast jeden Unsinn und jedes Wehwechen finanzieren, gleichzeitig aber eine medizinisch angezeigte Laser-Therapie der Augen nicht bezahlen, weil sie in den Köpfen der Kassen-Vögte den Status einer Schönheitsoperation hat - wirklich ein Witz, der nur jenen kranken Politiker-Hirnen entsprungen sein kann, die den Leistungskatalog gemäss KVG verbrochen haben!

Gestern kam nun der mit Spannung erwartete Tag der OP, nachdem mich Freunde und Teile der Familie für verrückt erklärt hatten, ein solches Risiko einzugehen und zudem noch beide Augen zusammen behandeln zu lassen. Meine Umgebung hatte offensichtlich mehr Angst vor der OP als ich selber, das Augenlicht ist eben eine sehr emotionale Sache. In Anbetracht eines Gewitters am Morgen der OP tauchte bei mir eigentlich nur noch die Frage auf, ob die wichtigsten Teile des Lasers mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung ausgerüstet sind, damit das Gerät bei Spannungsschwankungen oder kurzzeitigen Stromausfällen nicht in einen unkontrollierten Zustand gerät.

Hier ganz kurz der Ablauf der OP, wie ich ihn erlebt habe:

Die Leute bei VEDIS sind sehr freundlich und hilfsbereit, auch an Humor fehlt es nicht, man kann dort durchaus mal einen Scherz fallen lassen, ohne gleich schief angeguckt zu werden, wie ich das schon bei anderen Medizinmännern erlebt habe. Die Aussicht auf die Stadt Zürich vom 8. Stock des Hochhauses, wo sich die Praxis befindet, ist toll und man fragt sich natürlich während der Wartezeit, ob man sie auch nach der OP wieder sehen wird... Vor der OP wird noch einmal eine kurze Untersuchung durchgeführt, die bei den Voruntersuchungen ermittelten Werte werden kontrolliert und an meinem rechten Auge wurde für die Behandlung der Hornhautverkrümmung eine Markierung angebracht. Der Arzt erklärt bei dieser Gelegenheit den genauen Ablauf der Operation und gibt die notwendigen Vehaltensanweisungen. Die Umgebung der Augen wird mit Alkohol keimfrei gemacht. Auch die Frage nach der Stromversorgung wurde mir kompetent beantwortet, die Geräte sind effektiv mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung und gewissen Schutzschaltungen ausgerüstet, die eine unkontrollierte Wiederinbetriebnahme ausschliessen. Nachher wird man in die Garderobe geführt, wo man einen sterilen Mantel, eine Kopfbedeckung und Ueberzüge für die Schuhe verpasst kriegt. Die mitgebrachte Sonnenbrille wird bereitgelegt. Das Handy wird abgegeben, nicht auszudenken, wenn so ein Ding mitten in der OP losrödeln oder der Laser wegen der Beeinflussung durch die Hochfrequenz verrückt spielen würde...

Der eigentliche Behandlungsraum ist sehr klein und nur mit künstlichem Licht beleuchtet, an der Arbeit sind dort der behandelnde Arzt, ein Assistent und eine Krankenschwester, die mich auf dem Behandlungstisch korrekt positionierte und nachher während der OP gewisse Assistenzfunktionen übernimmt. Der Tisch hat eine kleine Mulde für den Kopf und der Patient erhält eine Knierolle, damit er angenehm liegt. Arzt und Assistent kontrollieren gegenseitig nochmals die im Computer eingegebenen Werte und dann geht es los. Für den Patienten sehr angenehm ist die Tatsache, dass jeder kleinste Schritt während der OP erklärt wird. Die Umgebung des zu operierenden Auges wird mit Plastik abgedeckt, das andere Auge wird mit einer Klappe zugedeckt. Nach einer lokalen Narkose mit Augentropfen wird das Auge mit einem Saugring fixiert. Dann wird der Kopf unter den Laser gebracht. In der Mitte eines Feldes mit blauen LED, welche das Operationsfeld beleuchten, befindet sich die Scheibe mit dem Laser. Dort erscheint ein grüner Punkt, der während der OP mit dem Auge fixiert werden muss. Anschliessend wird das Mikro-Keratom auf dem Auge positioniert. Der grüne Punkt verschwindet dann und das Keratom verrichtet auf den Befehl "cut..." seine Arbeit mit einer Geräuschkulisse, die derjenigen eines Rasierapparates gleicht. Der Vorgang ist wirklich völlig schmerzfrei. Nachher wird der grüne Punkt und die Operationsfeldbeleuchtung wieder sichtbar. Der behandelnde Arzt zieht nun den Flap zur Seite, auch dies ein Vorgang, den man eigentlich nur daran erkennt, dass der grüne Punkt etwas unschärfer wird. Bei Bedarf wird immer wieder mit etwas Salzwasser gespült, eigentlich der unangenehmste Vorgang an der ganzen OP. Offenbar ist es nicht unüblich, dass aufgrund des Schnittes kleine Blutungen auftreten, bei mir war das jedenfalls der Fall. Nach dem Einsatz des Fokussier-Lasers und der Aktivierung des Eye-Trackers beginnt schliesslich der eigentliche Laser-Prozess, der in zwei Phasen stattfindet. Der behandelnde Arzt startet den Vorgang mit einem Kommando, der grüne Punkt verwandelt sich in unter Erzeugung einer Geräuschkulisse, die aus "Star Wars" stammen könnte, in ein psychodelisches Feuerwerk von kleinen roten Punkten und surrealen Figuren. Gleichzeitig macht sich ein zunehmender Geruch nach verbranntem Eiweiss breit, so etwa vergleichbar mit demjenigen beim Friseur, wenn er Haare abbrennt. Der Assistent liest den Fortschritt-Status in % ab. Nach Abschluss der ersten Phase wird noch eine zweite Laser-Phase gestartet, die genau gleich abläuft. Nach einem weiteren Spülvorgang wird der Flap wieder zurückgeklappt und glattgestrichen. Zum Schluss wird eine Verbandslinse ins Auge gelegt, ein schlabbriges, transparentes Etwas. Nach Abschluss des ersten Auges erkundigt sich der Arzt nach dem Befinden und fragt, ob das zweite Auge auch behandelt werden soll. Man hat also hier die Möglichkeit auszusteigen, wenn die Behandlung zu belastend sein sollte. Unmittelbar nach der Behandlung findet eine erste Nachkontrolle statt. Bei dieser zeigte es sich leider, dass sich unter dem Flap meines rechten Auges etwas Blut angesammelt hatte, was offenbar eine latente Infektionsgefahr mit sich bringt. Das ganze also zurück marsch marsch auf den OP-Tisch, Verbandslinse und Flap nochmals abheben und das Blut mit viel Wasser wegschwemmen! Zum Schluss nochmals eine Kontrolle der beiden Augen, nun hat es geklappt! Nach der OP wird man während der ca. 30-minütigen Wartezeit über die nachfolgende Therapie mit Augentropfen und Uhrenglas-Verband für die Nacht informiert. Unmittelbar nach der OP sieht man schon recht scharf, allerdings liegt alles etwas im Nebel und im Auge verspürt man ein leichtes Fremdkörpergefühl, das aber bei eifrigem Tropfen schon nach wenigen Stunden völlig verschwindet. Nach der OP muss man halbstündlich Tränenflüssigkeit tropfen und 3x täglich entzündungshemmende Tropfen verwenden. 4 Stunden nach der OP muss ein Ponstan eingenommen werden, auch wenn keine Schmerzen vorhanden sind. Am Nachmittag des OP-Tages erfolgt eine weitere Nachkontrolle und die Verbandslinse wird entfernt. Während der beiden ersten Nächte nach der Operation müssen nachts Augenschalen getragen werden, meine Tochter hat mir erklärt, ich sähe darin aus wie ein Fido. Während 14 Tagen nach der OP sollten die Augen nicht berührt und vor allem nicht gerieben werden.


Der Erfolg der OP ist bombastisch, fast unglaublich, was diese Technik möglich macht! Auch aufgrund einiger Berichte in diesem Forum habe ich natürlich befürchtet, während Tagen mit brennenden Augen im abgedunkelten Zimmer leiden zu müssen. Weit gefehlt - bereits am Abend der OP schaute ich am Fernsehen die Tagesschau ohne Brille und ohne jede Anstrengung und am Tag nach der OP konnte ich problemlos Auto fahren und sitze jetzt am Computer, um diesen Bericht zu schreiben. Die Nachkontrolle am Tag nach er OP hat gezeigt, dass das rechte Auge bereits eine Sehkraft von 100% erreicht hat, das linke ist im Moment noch etwas schwächer. Es ist fast nicht zu glauben, was sich so für neue Horizonte eröffnen, wenn man während 40 Jahren mit starker Brille mehr schlecht als recht gelebt hat. Vor allem das viel breitere Gesichtsfeld statt des "Röhrenblicks" der Gleitsichtbrille ist einfach phantastisch. Zwar sehe ich nachts bei hellen Lampen einige Flares, die sind aber kaum stärker, als ich sie vorher von der auch nicht immer ganz sauber geputzten Brille hatte. Die Kontrastsicht in der Nacht hat sich leicht verschlechtert, es dürfte aber 1 Tag nach der OP noch etwas früh sein, sich dazu zu äussern. Das Lesen ist ohne Brille möglich, wird allerdings durch eine Lesebrille mit +1 wesentlich komfortabler. Die OP scheint also vollumfänglich geglückt zu sein und auf den weiteren Heilungsverlauf bin ich sehr gespannt. Eine nächste Nachkontrolle findet am Dienstag und dann in einem Monat statt. Ich kann diese OP also vorbehaltlos jedem empfehlen, der trotz starker Brille mit seiner Sehleistung nicht zufrieden ist. Wegen einer oder zwei Dioptrien oder als reine Schönheits-OP nur weil so eben mal die Brille stört und nicht so schön aussieht, hätte ich die verschiedenen Risiken (die in den Unterlagen von VEDIS auch klar erwähnt werden) trotz ausgefeilter Technik und erfahrenem Operateur nicht auf mich genommen. Man sollte damit auch nicht zu lange zuwarten, weil die OP (wie die meisten Eingriffe) mit zunehmendem Alter eher kritischer wird und das Ziel eines Lebens ohne Brille wegen der Notwendigkeit einer Lesebrille nicht mehr erreicht werden kann. Ich habe die OP effektiv als schmerzfrei erlebt, es stimmt also, was dazu im Infomaterial gesagt wird. Die OP ist teuer, sie kostet ohne Voruntersuchungen pro Auge Fr. 3900.-, trotz dieses happigen Preises hätte ich aber nicht den Mut, einen solchen Eingriff bei einem Billig-Anbieter im Ausland durchführen zu lassen hier würde mir vor allem das Vertrauen in den einwandfreien Zustand der technischen Einrichtungen fehlen.

Mein Gesamturteil zu VEDIS: sehr professionelle Arbeit, die an dieser Firma beteiligten Aerzte dürften wohl zu den Spitzenreitern auf ihrem Fachgebiet zählen, gutes Teamwork, modernste Ausrüstung, die Leute dort arbeiten sehr seriös und gewissenhaft. Das abgegebene Infomaterial inkl. DVD und die Website sind gut und sehr informativ. Kein karitatives Unternehmen, alle Leistungen müssen bar oder im Voraus bezahlt werden (wohl aufgrund schlechter Erfahrungen mit säumigen Zahlern?) VEDIS ist liiert mit Free-Vis, die auch in Deutschland tätig ist.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Bericht einige Entscheidungsgrundlagen liefern und vielleicht die eine oder andere Angst abbauen konnte, über den weiteren Heilungsverlauf werde ich berichten :D

Verfasst: 23.10.2004, 01:19
von Gustavo
Toller Bericht! Sehr unterhaltsam geschrieben.

Verfasst: 23.10.2004, 11:49
von regina_garbe
:D :D :D

Finde ich auch!!!
Regina

Update - Heilungsverlauf

Verfasst: 24.10.2004, 13:24
von schleuti
Hallo, es freut mich, wenn Euch mein Bericht gefällt, meine früheren Chefs haben mir immer "Journalistenstil" vorgeworfen, wenn ich mal wieder eine hochwissenschaftliche Schreibe etwas blumig gestaltet habe.

Seit meiner Lasik sind nun knapp 3 Tage vergangen und es ist sehr interessant, den Heilungsverlauf zu beobachten. Ich konnte es natürlich auch nicht lassen und habe mir von der Webpage des Optikerverbandes die Landoltringe runtergeladen. Ein Test bei anständiger Beleuchtung ergibt auf dem rechten Auge einen Visus von 1.0, auf dem linken einen solchen von 0.8. Ich denke, dass ich mit diesen Werten so kurz nach der OP hoch zufrieden sein kann, ein jahrelanges Siechtum als Maulwurf hat sein jähes Ende gefunden..
:shock:

Eine kurze Nachtfahrt mit dem Auto gestern verlief ebenfalls problemlos, ich hatte sogar fast den Eindruck, dass sich meine Sehfähigkeit in der Nacht etwas verbessert haben könnte, dies trotz der kleinen Flares, die sich um die Scheinwerfer zeigen. Früher glich die Autofahrerei nachts einem intensiven Blindflugtraining. Interessant ist aber, dass mein 12-jähriger Sohn ohne Brille und Lasik diese auch feststellt. Die Party gestern war lustig, einige Leute haben sich ganz verlegen in einem stillen Moment zu mir geschlichen und mich gefragt, was die Laserei kostet und ob das wohl auch was für sie sein könnte.

Etwas erschrocken bin ich einzig heute beim Aufstehen, da war mein linkes Auge verklebt. Da ich nicht daran herumfingern wollte (und das ja auch streng verboten ist), habe ich einfach einmal kräftig getropft und das Problem war innert Minutenfrist gelöst.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Tropfen mit der Tränenflüssigkeit eigentlich von der Befindlichkeit her nicht dringend nötig wäre (d.h. es kratzt nicht), dass es aber den Augen sehr wohl tut und ich bin deshalb mit der Tränenflüssigkeit eher grosszügig, während ich mich bei den entzündungshemmenden Tropfen strikte an die Verschreibung halte. Ich stelle auch fest, dass das Tropfen die Sehfähigkeit jeweils steigert. Die Sehfähigkeit scheint zudem auch etwas von der Tagesform abhängig zu sein, aber das war früher auch nicht viel anders. Man achtet nach einer solchen OP einfach intensiver auf seine Augen.

Mein wirklich grösstes Problem ist eigentlich im Moment, dass ich in unserem Haus plötzlich in jeder Ecke Spinnennetze und Staubfusseln sehe... Früher konnte man wenigstens in dieser Hinsicht eine milde Grosszügigkeit walten lassen, das wird nun wohl schwieriger. :lol:

Dafür entschädigt der Blick in die Natur, wo man nun an den Bäumen im Garten jedes Blatt und in der Wiese jeden Grashalm (aber leider auch jedes Unkraut) erkennen kann.

Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden, was da weiter abgeht!

Herzliche Grüsse Schleuti

Verfasst: 25.10.2004, 11:03
von Jasmin
Hallo Schleuti,

herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen OP. Deine Aussage

"trotz dieses happigen Preises hätte ich aber nicht den Mut, einen solchen Eingriff bei einem Billig-Anbieter im Ausland durchführen zu lassen hier würde mir vor allem das Vertrauen in den einwandfreien Zustand der technischen Einrichtungen fehlen. "

finde ich trotzdem angesichts der in diesem Forum geschilderten ziemlich einhelligen Erfahrungen aller in der Türkei oder sonstwo operierten Patienten ein bisschen "daneben".

Bei Euch in der Schweiz mag der medizische Standard höher sein als bei uns in Deutschland und ich, als an der Grenze (Bad Säckingen) Aufgewachsene, war auch eine Zeitlang der Meinung, in der Schweiz könnte ich diese OP riskieren. Eine andere Patientin von Frau Dr. Celikkol, ihres Zeichens Schweizerin, hatte nach sehr sehr langer Recherche auf der ganzen Welt, einschliesslich USA, eine OP in der Schweiz auf jeden Fall verworfen, weil ihr die Operateure einfach nicht genug Erfahrung hatten. Der Erfolg einer LASIK ist in hohem Masse von der Routine des Operateurs abhängig und ich wage jetzt mal zu bezweifeln dass der Arzt der Dich operiert hat, 30 OPs in der Woche macht, und das seit Jahren. Sie hat sich auf jeden Fall, obwohl ihre Krankenkasse die OP in der Schweiz bezahlt hätte, dafür entschieden, es in Istanbul machen zu lassen und ist super zufrieden und glücklich. Sie war es letzlich die bei mir den Ausschlag gab, ebenfalls zu Frau Dr. Celikkol zu gehen, so nach dem Motto "also wenn die Schweizer hinfahren muss es gut sein". Und eine so gut ausgestattete, hygienisch einwandfreie, top-moderne Praxis bzw. Klinik wie die, die ich in Istanbul kennengelernt habe, vermisse ich hier leider ....... wenn ich mir die Ausrüstung bei den verschiedenen deutschen Ärzten ansehe die ich seit einem Jahr hier in Deutschland aufsuche weil ich nach Umzug noch auf der Suche bin, kann ich nur sagen Armes Deutschland.

Viele Grüsse und weiterhin gutes Sehen
Jasmin