Ungeklärte Fragen

alle Beiträge April bis Dezember 2004

Moderator: Frankyboy

Gustavo
schaut sich noch um
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Registriert: 17.10.2004, 13:26

Ungeklärte Fragen

Beitrag von Gustavo » 17.10.2004, 14:44

Liebe Forumsteilnehmer.

Anlässlich meines ersten Eintrages möchte ich mich bei den Betreibern dieser Seite bedanken, die uns die Möglichkeit des Meinungsaustausches eingeräumt haben. Mein Dank gilt auch den vielen Forumsteilnehmern, die ihre Erfahrung auf dem Bereich der …. Mit uns teilen.

Seit ich dieses Forum entdeckt habe, wurden mir schon einige Fragen beantwortet. Jedoch sind – trotz intensiven Bemühens der Suchen Funktion – einige Fragen ungeklärt geblieben.

Vorgeschichte:

Doch zunächst meine Vorgeschichte:
Ich bin 27,5 Jahre alt und hatte eigentlich nie ganz gute Augen. Meinen Führerscheintest mit 19 Jahren bestand ich mich Ach und Krach. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich dann wohl eine Sehkraft von 80 %, da das ja die Grenze sein soll, ab der man den Sehtest für die Führerscheinprüfung besteht.
Mit 25 Jahren stellte ich fest, dass ich immer schlechter in die Ferne sehen konnte. So konnte ich beim Unterricht die Schrift auf der Tafel nicht mehr gut sehen oder beim Billardspielen die entfernteren Kugeln nicht mehr erkennen. Auch beim Autofahren hatte ich zunehmend Schwierigkeiten, da ich z.B. die Geschwindigkeitsangaben auf den Schildern erst im letzten Moment deutlich erkennen konnte.
Ca. 1 Jahr habe ich meine Kurzsichtigkeit mit mir rumgeschleppt, bis ich mich schließlich entschloss, zum Augenarzt zu gehen. Der stellte bei mir die Kurzsichtigkeit fest und verschrieb mir eine Brille mit den Werten: Sphär. -0.75. Die – zugegebenermaßen unterkorrigierte Brille – half mir in den meisten Situationen. Schon bald wurde die Brille zu einem unverzichtbaren Werkzeug.

Obwohl meine Sehschwäche verhältnismäßig gering ist, kann ich auf die Korrektur durch die Brille nicht mehr verzichten. Da der Umgang mit der Brille für mich aber immer noch ungewohnt ist (z.B. ständige Verfügbarkeit, Reinigung, Einschränkungen beim Sport usw.) Überlege ich mir die Durchführung eines operativen Eingriffs.

Hierzu meine Fragen:

(unter dem Vorbehalt, dass bei mir noch eine Untersuchung durchzuführen ist, die klärt, ob ich mich für einen operativen Eingriff eigne)

1. Welches Verfahren ist zu empfehlen für jemanden, der mit ca. – 1,00 auf beiden Augen eine verhältnismäßig geringe Sehschwäche hat?
2. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit meiner eher geringen Sehschwäche nach dem Eingriff wieder ohne Brille leben kann? Dazu möchte ich anmerken, dass ich keine Adleraugen haben möchte, wäre mir auch irgendwie unheimlich, besser sehen zu können als 100 %.
3. Da bei mir die Kurzsichtigkeit erst sehr spät eingesetzt hat
4. Wie die meisten hier, habe auch ich großen Bammel davor, dass mir zuviel Hornhaut abgetragen wird. Wäre die Femto-Technik, wenn ich mich für das Lasik-Verfahren entscheide, die bessere Wahl bei meiner geringen Sehschwäche?
5. Schließlich die wohl wichtigste Frage: Ich höre viele Leute sagen, dass sie nach dem Eingriff zwar nicht 100 % zufrieden sind, aber den Eingriff nicht bereuen. Wegen meiner geringen Sehschwäche wäre für mich ein Eingriff mit Ergebnis, dass ich weiterhin eine Brille benutzen muss eher enttäuschend.
Wäre jemandem wie mir zu raten, die Risiken in Kauf zu nehmen und einen Eingriff zu wagen?

Für eure Antworten bedanke ich mich.

Ciao

Martini
Forums-Benutzer
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Registriert: 02.10.2004, 22:00

Beitrag von Martini » 17.10.2004, 16:27

Hallo Gustavo,

ich bin eine von denen, die nach dem Eingriff nicht 100% zufrieden waren. Am linken Auge hatte ich eine Restfehlsichtigkeit von -0,75 und eine kleine Hornhautverkrümmung.
Den Eingriff habe ich trotzdem nicht bereut, da es für mich schon sehr gutes Ergebnis war. Dennoch wäre es so gewesen, daß ich zum Autofahren eine leichte Brille benötigt hätte. Ich habe lange überlegt, ob mit so geringen Werten das Risiko einer erneuten OP eingehen soll. Ich habe mich letztlich doch für eine Nachkorrektur entschieden, da ich nicht wieder von einer Brille abhängig sein wollte und der Arzt zuversichtlich war, daß ich ein gutes Ergebnis erreichen kann.

Mit Deinen geringen Werten würde ich vermuten, daß eine Lasik ohne Probleme möglich wäre. Je geringer die Fehlsichtigkeit ist, desto gerniger ist auch die Wahrscheinlichkeit, daß eine Nachkorrektur nötig ist.
Genaueres kann aber nur eine Untesuchung ergeben, da ja die Dicke der Hornhaut entscheidend ist. In einem Gespräch mit einem Arzt kannst Du ja all die Punke ansprechen, die Du hier aufgeführt hast. Ich denke ob Du den Eingriff wagst, hängt letztlich davon ab, wie groß Dein Leidensdruck mit Brille ist.

Mich haben die -0,75 schon sehr gestört und ich bin mit dem Ergebnis der Re-Lasik sehr zufrieden.

Viele Grüße
Martini

Gustavo
schaut sich noch um
Beiträge: 3
Registriert: 17.10.2004, 13:26

Beitrag von Gustavo » 17.10.2004, 17:34

Danke für deine Antwort Martin.

Der Leidensdruck mit Brille ist schon nicht unerheblich. Wenn man bedenkt, dass ich davor so lange keine gebraucht habe.

Außerdem ist eine Brille bei vielen Aktivitäten unbrauchbar. So z.B. beim Fußball, wo die Gefahr besteht, dass sie kaputt gehen könnte. Auch beim Billardspielen ist sie für mich nicht nützlich, da ich regelmäßig über den Brillenrand hinaus gucke. Kontaktlinsen kommen für mich als dauerhafte Lösung auch nicht in Frage, da ich sie immer als "Fremdkörper" im Auge empfinde.

Eine andere Frage ist, ob ich meine Kurzsichtigkeit - die ich in diesem Umfang erst seit 1,5 Jahren bemerkt habe - weiter beobachten sollte, da ja nicht auszuschließen ist, dass das ganze noch schlechter wird.

Was mich überhaupt wundert ist, dass die Augen mit mitte 20 noch einmal rapide schlechter geworden sind. Ab diesem Zeipunkt dachte ich, wäre ich, was Kurzsichtigkeit angeht, über dem Berg.

Nun suche ich nach einger dauerhaften Lösung, die einen zweiten Eingriff in absehbarer Zeit nicht nötig macht.

Marder
kennt sich hier aus
Beiträge: 91
Registriert: 24.07.2004, 21:27

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Beitrag von Marder » 17.10.2004, 22:09

Das Sehvermögen kann sich bis zum 30. Lebensjahr noch verschlechtern. Danach dürfte das Längenwachstum der Augen abgeschlossen sein. Wenn du noch 2-3 Jahre wartest ist auch der Femtosekundenlaser soweit, dass man ihn bei geringer Kurzsichtigkeit intrastromal ohne Lasik -Schnitt einsetzen wird. Z.Zt wird er nur zum Schneiden des Flaps eingesetzt.

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