Spätfolgen

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Moderator: Frankyboy

Bini
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Spätfolgen

Beitrag von Bini » 01.10.2004, 18:29

Hallo,

ich bin sehr begeistert von diesem Forum, weil es einem die Entscheidung in die ein oder andere Richtung doch sehr erleichtert. Ich bin Brillenträgerin, kurzsichtig und spiele seit längerem mit dem Gedanken, die Augen lasern zu lassen. Kontaktlinsen vertrage ich nicht. Die Voruntersuchung in Deutschland verlief gut. Hornhaut ist wohl eher dünn, aber es soll noch reichen. Meine Augenärztin meinte aber, dass man eben nichts über Spätfolgen weiß, insbesondere im Zusammenhang mit dem grünen Star. Außerdem habe ich von zwei Bekannten, die mit Lasik operiert wurden, gehört, dass sich die Augen schon nach zwei Jahren verschlechtert hätten.

Hat jemand Erfahrung mit Spätfolgen? - Ich brauche wahrscheinlich nur einen letzten Anstoß. :roll:

Bini

t_jungmann
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...im Zusammenhang mit dem Grünen Star...

Beitrag von t_jungmann » 06.10.2004, 22:50

Hallo Bini,

ich stehe im Moment vor derselben Frage.
Ich habe ein chronisches Offenwinkel-Glaukom und würde gerne meine Brille loswerden.
Hast Du mittlerweile mehr Infos?

Viele Grüße
Thorsten

Bini
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Beitrag von Bini » 07.10.2004, 17:09

Hallo Thorsten,

neue Infos fehlen mir noch. Ich habe den Eindruck, dass am Anfang alle glücklich sind und entsprechend die Erfahrungsberichte ausfallen. Später, wenn dann Komplikationen auftreten, hört man nichts mehr. Bin an meinen Bekannten weiter dran. Die eine hat sich in der Türkei lasern lassen (Lasik). Wo, weiß ich nicht. Was mich etwas beunruhigt hat, war, dass ihr z. B. niemand die Risiken aufgezeigt hat oder sie darauf hingewiesen hat, dass die Sehschärfe konstant sein sollte. Der andere war in München (Lasik) und ist sehr zufrieden. Nach seiner Aussage bereut er nur, dass er sich nicht schon vor Jahren entschlossen hat. Vielleicht beobachte ich den noch ein bisschen.

Interessant ist auch der neueste Beitrag von Jan aus Kanada.

Es lässt sich nicht leugnen: ein Stück Hornhaut fehlt, wobei noch keiner weiß, was das in 20 Jahren bedeutet und die Sehschärfe scheint doch wieder irgendwann nachzulassen. Vielleicht sind aber auch einfach die vor Jahren glücklich Gelaserten nicht mehr aktiv auf Foren.

Bemühe mich weiter um Infos. Danke für Deine Antwort.

Bini

Bini
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Beitrag von Bini » 07.10.2004, 17:10

Hallo Thorsten,

neue Infos fehlen mir noch. Ich habe den Eindruck, dass am Anfang alle glücklich sind und entsprechend die Erfahrungsberichte ausfallen. Später, wenn dann Komplikationen auftreten, hört man nichts mehr. Bin an meinen Bekannten weiter dran. Die eine hat sich in der Türkei lasern lassen (Lasik). Wo, weiß ich nicht. Was mich etwas beunruhigt hat, war, dass ihr z. B. niemand die Risiken aufgezeigt hat oder sie darauf hingewiesen hat, dass die Sehschärfe konstant sein sollte. Der andere war in München (Lasik) und ist sehr zufrieden. Nach seiner Aussage bereut er nur, dass er sich nicht schon vor Jahren entschlossen hat. Vielleicht beobachte ich den noch ein bisschen.

Interessant ist auch der neueste Beitrag von Jan aus Kanada.

Es lässt sich nicht leugnen: ein Stück Hornhaut fehlt, wobei noch keiner weiß, was das in 20 Jahren bedeutet und die Sehschärfe scheint doch wieder irgendwann nachzulassen. Vielleicht sind aber auch einfach die vor Jahren glücklich Gelaserten nicht mehr aktiv auf Foren.

Bemühe mich weiter um Infos. Danke für Deine Antwort.

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pinnipedii
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Beitrag von pinnipedii » 07.10.2004, 20:49

Die Laserverfahren werden nun schon seit ca. 15 Jahren bei unterschiedlichen Altersgruppen angewendet. Die Gefahr, durch zu dünne Hornhaut eine Ektasie (Vorwölben der Hornhaut) zu bekommen, ist sehr gering und wird inzwischen mit 1:1,5 Mio angegeben. Dabei muss aber sichergestellt sein, dass man nicht an einer entsprechenden Vorerkrankungen der Hornhaut o.ä. leidet. Eine gründliche Patientenauswahl (Voruntersuchung!) ist daher sehr wichtig.

Noch längere Erfahrungen (>40 Jahre) existieren mit einer Vorläufertechnik, der Freeze Keratomileusis, bei der ein Stück Hornhaut entnommen, eingefroren und "zurechtgeschliffen" wurde. Danach wurde sie wie eine natürliche Kontaktlinse wieder eingesetzt. Diese Patienten haben natürlich auch eine dünnere Hornhaut als vorher. Massive Probleme damit sind in der medizinischen Literatur nicht bekannt.

Ich selbst habe die LASIK noch vor mir und mich intensiv um Qualität in der Auswahl der Einrichtung und Informationen über das Verfahren bemüht. Es ist reiner Lifestyle, daher sollte das Risiko so gering wie möglich sein.

Soweit ich es verstehe sind die Hauptprobleme folgende:

1) Nachtsichtprobleme (Halos, Starbursts, etc.)
2) Trockene Augen

Die trockenen Augen sind zum Glück meist reversibel. Die Nachtsichtprobleme können auftreten (sie können vor der OP leider auch nicht zuverlässig vorhergesagt werden), wieder verschwinden oder bleiben. Jeder hofft natürlich, dass der Kelch an einem vorübergeht.

Ich rechne sehr wohl damit, in ein paar Jahren ggf. wieder eine Sehhilfe nötig ist - hoffentlich nur die Lesebrille. Es ist eine einfache Rechnung: Mit ein bisschen Glück (ca. 90-95%) ist man seine Sehhilfe für Jahre los und gewinnt Lebensqualität. Mit Pech (ca. 5%) muss man nochmals unter den Laser, hat ggf. o.g. Probleme, eine schlechtere Lebensqualität zumindest bei Dämmerung/nachts und eine Menge Euro in den Sand gesetzt.

pinnipedii

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