VSDAR Bericht über Lasik - Fachartikel

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GuteFee38
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VSDAR Bericht über Lasik - Fachartikel

Beitrag von GuteFee38 » 09.04.2004, 00:49

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VSDAR e.V.
Verband - Spezialkliniken
Deutschlands für Augenlaser
und Refraktive Chirurgie e.V.
Am Brand 1
D-82299 Türkenfeld
Tel.: 08193 / 93 87 82
Fax.: 08193 / 93 87 84
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Internet: www.vsdar.de


Aktuelle Information des VSDAR (Oktober 2003)
LASIK – eine der sichersten Operationsmethoden in der
Augenheilkunde
Studien in Europa belegen minimale Komplikationsrate von unter
0,5%
Die LASIK (Laser in situ Keratomileusis) gehört heute zu den sichersten
Operationsmethoden in der Augenheilkunde - mit einer minimalen
Komplikationsrate von unter 0,5%. Neue Studien in Europa belegen dies eindeutig.
Lediglich dann, wenn diese Operation bei falscher Indikation oder von
unerfahrenen bzw. nicht routinierten Operateuren durchgeführt wird, können
Komplikationen in größerem Ausmaß auftreten. Gleichwohl wird das Thema LASIK
in den Medien immer wieder kontrovers diskutiert. Hauptkritikpunkte hierbei sind
hohe Nachbehandlungsraten, eventuelle Spätschäden durch fehlende
Langzeitstudien sowie mangelhafte Patienteninformation und -diagnostik. Dabei
wird zumeist auf „neuere“ US-Studien verwiesen, dabei jedoch nicht thematisiert,
dass sich diese Studien auf Langzeitergebnisse von Behandlungen aus dem
Zeitraum Mitte der 90er Jahre bis etwa Ende der 90er Jahre beziehen und heute
bereits längst überholt sind. Zudem sind die Kriterien für Augenlaserbehandlungen
in den USA im Gegensatz zu Deutschland deutlich undifferenzierter, die Standards
für Diagnostik und Nachsorge erheblich geringer.
Fortschritte bei Technik und Behandlungsdesign
Es gibt kein chirurgisches Verfahren, das nicht auch mit Risiken behaftet ist. Das
gilt auch für die Augenlaserbehandlungen. Weltweit über 50 Millionen
Behandlungen sowie die hohe Erfolgsrate der Augenlasertechnik sprechen jedoch
eine überzeugende Sprache - vorausgesetzt die Behandlung erfolgt nach den
Regeln der ärztlichen Kunst sowie unter Verwendung modernster
Lasertechnologie. Neben dem enormen technischen Fortschritt der
Lasertechnologie hat sich in den letzten zehn Jahren auch das
Indikationsspektrum der LASIK -Behandlungen sowie die Art der Behandlungen
gravierend verändert. So wurden in den 90er Jahren in den USA noch
hochgradige Kurz- und Weitsichtigkeiten mittels Augenlaser operiert. So ist auch
zu verstehen, dass es tatsächlich in den ersten Jahren der Augenlaserentwicklung
hohe Nachbehandlungsraten gegeben hat. Seither ist die Indikationsbreite der
Augenlaserbehandlungen deutlich zusammengeschrumpft. Wenn in den 90er
Jahren noch Behandlungen bis zu -12 Dioptrien Kurzsichtigkeit durchgeführt
wurden, so liegt die Obergrenze heute in der Regel bei etwa -8 Dioptrien. Über
diese Indikationsbreite hinaus ist eine optimale optische Qualität nicht mehr zu
gewährleisten. Eine verantwortungsvolle Augenlaserklinik wird Patienten mit
solchen Fehlsichtigkeiten nicht mehr mit dem Laser operieren.
Differenzierte Diagnostik
Häufig wird darauf hingewiesen, dass auch 10 Jahre nach einer
Augenlaserbehandlung mit eventuellen Spätschäden zu rechnen sei. Die
Ausdünnung der Hornhaut durch den Laser würde möglicherweise dazu beitragen,
dass es zu einer krankhaften „Ausbeulung“ komme, die dann im Endstadium eine
Hornhautverpflanzung notwendig mache. Natürlich kann es bei einer stark
verdünnten Hornhaut zu einer derartigen Spätveränderung kommen, dies aber
nur, wenn entweder die Restdicke der Hornhaut erheblich zu dünn ist oder aber
wenn eine krankhafte Veranlagung besteht, die man heute jedoch diagnostisch
erkennen kann. Die differenzierte Diagnostik in der modernen Augenchirurgie hat
dazu beigetragen, dass solche Risiken auf ein absolutes Minimum reduziert sind.
Auch in solchen Fällen wird der Patient nicht operiert.
Langzeiterfahrung vorhanden
Bereits in den frühen 60er Jahren wurde die Keratomileusis in situ – ähnlich wie
die LASIK eine Operationsmethode innerhalb der Hornhaut - durchgeführt.
Prinzipiell ähnlich wie bei der LASIK wurde hier, ein (allerdings noch dickerer)
Hornhautlentikel entfernt und in gefrorenem Zustand unter einer Fräse zur
gewünschten optischen Wirkung gebracht. Danach wurde der Lentikel wieder auf
die Hornhaut aufgenäht. Bei der modernen LASIK ist die Lamelle erheblich
dünner und wird nicht ganz abgetrennt. Sie braucht deshalb auch nicht angenäht
werden. Außerdem erfolgt bei der LASIK die Formung der optischen Wirkung
hochgenau mit dem Laser und nicht mit einer Fräse. Prinzipiell sind die LASIK und
die Keratomileusis in situ aber gleichartige Verfahrenstechniken und daher ist es
auch gerechtfertigt, in Bezug auf den Ausschluss eines „Ausbeulungsrisikos“ durch
den Augeninnendruck von einer über 40-jährigen Erfahrung zu sprechen.
Komplikationen
Die Quote der notwendigen Nachbehandlungen bei LASIK Operationen innerhalb
des ersten Jahres liegt in den VSDAR Kliniken unter 6%. Dies ergibt sich meist
aus der unterschiedlichen Gewebereaktion und Gewebeheilung. Die Patienten
werden bereits vor dem ersten Eingriff über die Möglichkeit eines zweiten Eingriffs
informiert. Dies entspricht dem hohen Qualitätsbedürfnis der Patienten und dem
Ziel des Operateurs, ein optimales Sehergebnis zu erzielen. Im eigentlichen Sinne
handelt es sich hierbei also nicht um eine Komplikat ion.
Über die ab und zu in den Medien thematisierten Nachtsehstörungen klagen die
Patienten heute nur noch in den ersten Wochen nach der Behandlung, bedingt
durch Wundheilungsprozesse. Diese Art von Nebenwirkung ist heute tatsächlich
kaum mehr anzutreffen. Die Einführung der Wellenfrontdiagnostik und die
Möglichkeit der individualisierten segmentellen Ablation bei der
Hornhautmodellierung haben zudem dazu beigetragen, dass sich heute in einer
Vielzahl von Fällen die Nachtsehleistung sogar verbessern lässt.
Bei der Augenlaserbehandlung mittels LASIK handelt es sich um die weltweit am
häufigsten eingesetzte Methode zur operativen Korrektur von Fehlsichtigkeiten.
Die Zustimmung zur LASIK Behandlung lässt sich hauptsächlich auf drei Faktoren
zurückführen: Zum einen haben die Augenchirurgen inzwischen einen großen
Erfahrungsschatz im Umgang mit der Lasertechnik erworben. Zum anderen ist die
technische Entwicklung der Operationsinstrumente sehr weit vorangeschritten.
Dadurch konnte die Komplikationsrate bei Operationen durch erfahrene
Augenchirurgen in den Promillebereich gesenkt werden. Gleichwohl ist auch hier
der Mensch das Maß aller Dinge. Bei der Auswahl einer Augenklinik sollte deshalb
besonderes Augenmerk auf technische und personelle Qualitätsstandards,
intensive Diagnostik sowie auf ausführliche Patienteninformationen gelegt werden.
Nur so kann ein übe rzeugendes Ergebnis für den Patienten erreicht werden.

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