Wünsche mir ein Leben ohne Brille... trifocallinsen?

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iclv4c
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Re: Wünsche mir ein Leben ohne Brille... trifocallinsen?

Beitrag von iclv4c » 17.05.2014, 10:44

ähm, nein, ich habe nix dazu gedichtet. ich bezog mich in meinen beiträgen logischerweise auf die threaderstellerin. deren motivation den linsentausch in erwägung zu ziehen, liegt ausschließlich im wunsch nach brillenfreiheit bei verhältnismäßig geringer myopie begründet. sie ist 46 jahre alt und hat keinen grauen star.

dass der linsentausch die häufigste op ist, bezweifle ich mit keiner silbe. (m.w. ist sie sogar einer der häufigsten op's überhaupt, die am menschen durchgeführt werden.) ABER: sie ist es ganz gewiss nicht bei starlosen patienten im alter von 46, die gerne keine brille mehr tragen wollen. ich wiederhole mich gerne, prof. kohnen, ein weltweit führender mann der refraktiven chirurgie lehnte dies bei mir (ich bin 42) kategorisch ab. es sei verantwortungslos einem "so jungen menschen" seine gesunde linse zu entfernen.

danke aber für den bericht. sehr interessant!

Donauwelle
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Re: Wünsche mir ein Leben ohne Brille... trifocallinsen?

Beitrag von Donauwelle » 17.05.2014, 11:24

iclv4c hat geschrieben: ABER: sie ist es ganz gewiss nicht bei starlosen patienten im alter von 46, die gerne keine brille mehr tragen wollen. ich wiederhole mich gerne, prof. kohnen, ein weltweit führender mann der refraktiven chirurgie lehnte dies bei mir (ich bin 42) kategorisch ab. es sei verantwortungslos einem "so jungen menschen" seine gesunde linse zu entfernen.
Nicht nur Kohnen vertritt diese Ansicht.
Ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass verantwortungsbewusste Operateure nie und nimmer einer relativ jungen Person mit geringer Fehlsichtigkeit eine gesunde Linse entfernen würden. Natürlich wird man einen Chirurgen finden, der den Eingriff vornimmt :oops: .
LG
Donauwelle

hf40
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Re: Wünsche mir ein Leben ohne Brille... trifocallinsen?

Beitrag von hf40 » 20.05.2014, 11:06

Hallo noch einmal. Das entwickelt sich hier sicherlich nicht im Sinne des Themenstarters. Aber wenn er sich im Netz nach seiner Problematik umschaut, wird er (wie ich auch) auf folgende (werbe-)Aussagen treffen:
Wieder ohne Hilfsmittel sehen zu können, ist der Traum vieler Menschen, die unter einer Fehlsichtigkeit leiden. Viele empfinden die gängigen Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlinsen als Beeinträchtigung ihres täglichen Lebens. Die Refraktive Chirurgie, die sich mit der operativen Korrektur von Fehlsichtigkeiten befasst, kann Ihren Traum wahr werden lassen.
Interessanterweise stammt dieser Auszug der Goethe-Uni Klinik Frankfurt, http://www.uni-augenklinik-frankfurt.de ... chirurgie/.
Das soll jetzt hier nicht weiter ausarten. Wir lernen daraus, es ist nicht verwerflich, sich für ein Leben ihne Sehhilfen zu interessieren...
Gruß

Donauwelle
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Re: Wünsche mir ein Leben ohne Brille... trifocallinsen?

Beitrag von Donauwelle » 20.05.2014, 13:17

Man darf natürlich nicht vergessen, dass sehr viele Produkte (unterschiedlichster Branchen) angepriesen werden, die der Verkäufer nie im Leben selbst erwerben oder einer Person, die ihm am Herzen liegt, verkaufen würde. Schließlich lebt der Verkäufer vom Verkauf von Produkten (unabhängig von seiner Überzeugung).
Wenn daher der Wunsch größer ist, als die Vernunft, dann wird sich bestimmt jemand finden, der diesen Wunsch erfüllt.

Andere Überlegung: Ich kenne etliche Personen, die mit Bifocal- und Trifocalbrillen wenig glücklich sind und daher immer wieder neue Gläser anfertigen lassen, in der Hoffnung......... :roll:
Ich kenne auch Personen, die mit derartigen Kontaktlinsen nicht klar kamen.
Wenn jemand mit implantierten Trifocallinsen nicht klar kommt, kann er diese nicht nach Lust und Laune tauschen lassen.

Ich würde mich mit einer derart geringen Myopie keinem Linsen-OP-Risiko aussetzen. Wenn eine Brille wirklich keine Option ist, dann würde ich mich eher mit anderen OP-Varianten auseinandersetzen (Monovision, Kamra ......)

Ich würde mir folgendes vor Augen halten: Ein ehemaliger Blindfisch wird nach einer mäßig geglückten OP irgendeinen Vorteil finden.
Wenn aber eine Person mit ehemals geringer Fehlsichtigkeit nicht absolut beschwerdefrei (in allen Entfernungen und auch nachts) sehen kann, wird sie die OP-Entscheidung wohl eher bereuen.
LG
Donauwelle

iclv4c
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Re: Wünsche mir ein Leben ohne Brille... trifocallinsen?

Beitrag von iclv4c » 20.05.2014, 23:43

hf40
was wäre denn "im sinne des themenstarters"? das problem dieses threads ist, dass wir ganz offensichtlich nicht alle auf dem gleichen wissensstand sind, was die refraktive chirurgie betrifft. einerseits inhaltlich nicht (also welche möglichkeiten gibt es und welche sind für wen und warum sinnvoll?), andererseits aber auch die wahrnehmung der potenziellen risiken und/oder nebenwirkungen nicht.

du wirfst hier alles mögliche durcheinander, was nicht zwingend zusammen gehört. also nochmals:

für patienten wie "krimi" kommt ein linsentausch nicht in frage, weil sie zu jung ist UND gesunde augen hat! punkt! ärzte, die über ihren eigenen geldbeutel hinausschauen können, handhaben das auch so. anderen, denen das sch...egal ist, handeln eben anders. blöd nur, wenn man an so einen gerät. (wobei, schwer ist das nicht. diese (selbstzensur) findet man in jeder größeren stadt.)

zusatzlinsen, also linsen, die in das auge implantiert werden, wobei die körpereigene linse erhalten bleibt (!!!) sind eine alternative zu laseroperationen und sinnvoll für patienten mit fehlsichtigkeiten, die aufgrund ihrer werte nicht mehr fürs lasern infrage kommen. (im prinzip können sie jedem felsichtigen implantiert werden - bei "krimi" aber nicht das erste mittel der wahl, da bei ihren werten a) laser erfolgsversprechend ist und b) sie so oder so alterssichtig werden würde und dann wieder eine brille bräuchte.)

das zitat der uniklinik frankfurt ist gängige werbesprache aller kliniken, die ich kenne. natürlich haben die auch ein wirtschaftliches interesse daran, dass patienten wir "krimi" sich dort operieren lassen. nur eben mit GEEIGNETEN methoden!!!

nochmals zum sinn dieses threads: so ein forum ist ziemlich sinnlos, wenn man einer frau mitte 40 mit gesunden augen und sehr moderater myopie fröhlich ein "klar doch, lass dir das auge aufschneiden und ne linse reinbauen" entgegen rufen würde. meiner meinung (achtung, nur meine meinung) dazu ist: eine op ist KEIN wellness-aufenthalt. eine op ist meiner ansicht nach nur dann gerechtfertigt, wenn der leidensdruck oder die einschränkungen so groß sind, dass eine potenziell erfolgreiche op die risiken aufwiegt. bei mir war das mit -13 und 2,5 astigmatismus der fall. MEINER meinung, trifft das für die threaderstellerin nicht zu. und den rest hat donauwelle schon geschrieben.

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