Bericht Voruntersuchung Basel

Imlantierbare Contactlinsen (ICL), IOL, Artisan, Verisyse, Bioptics, Hinterkammerlinsen, Vorderkammerlinsen, Iris Clip Linsen, Clear Lens Extraction (CLE)

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Grottenolm
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Bericht Voruntersuchung Basel

Beitrag von Grottenolm » 06.03.2014, 08:22

Hallo,

Gestern hatte ich meinen Voruntersuchungstermin in Basel. Wahnsinn, was da alles vermessen wird an den Augen! Zig Apparate vor die man sich setzen darf ;-)
Erstmal die Eckdaten:

- -9,5dpt, -1 dpt HHV re
- -9,5dpt, -0,8 dpt HHV li

- Endothelzelldichte: 2500 pro ??(ist das gut mit 34 Jahren?) und die Zellen sehen sehr schön hexagonal aus. Das Alles trotz der bösen day and night -Linsen ;-)

- Hornhautdicke: 590 (Einheit vergessen), echt dick sagte man mir

- Dunkelpupille: re 7,0 mm und li 7,4mm. Also recht gross. Habe aber Halos noch nie bewusst wahrgenommen.

- Vorderkammer sehr schön tief- keine Ahnung wie tief

- Bulbus 3mm zu lang, dafür die Netzhaut aber prima

- leichte Glaskörpertrübungen links (mouches volantes)- merke ich aber nichts von

So. Also laut Optometrist bin ich durchaus Kandidatin für eine ICL (sie machen momentan keine Cachet mehr aus mir einleuchtenden Gründen).
Ich habe ihn angesprochen auf die Probleme mit Streulicht durch den Port. Und ja: sie hätten 3 Patienten mit Problemen dadurch. Bei einem haben sie deswegen am 2. Auge die alte Version eingebaut mit Erfolg.
Es tritt also auf, aber nur selten und man habe eine Chance, dass das Gehirn mit der Zeit die Phänomene "wegrechnet".
Halos seien bei meiner Dunkelpupille möglich, allerdings sei es schonmal gut, dass mir sowas auch mit KL bisher nicht aufgefallen sei.
Die Zellen im Randbereich der Hornhaut würden auch schön aussehen, das sei wichtig für die Wundheilung.

Interessanterweise sagte er mir noch vor den ganzen Untersuchungen, dass sie eine eher hohe Ablehnrate von 40% haben. Dr. Häfliger operiert wohl nicht "heroisch", sondern nur, wenn es sich um ein gut kalkulierbares Risiko handelt. Das finde ich sehr gut! Dennoch operiert er sehr viel. Ich erzählte von Dr. Kohnens OP-Zahlen und das sei wohl ähnlich bei Dr. Häfliger. Gerade am Vortag wurden 3 ICL implantiert.

Es würde immer erst das nicht- dominante Auge operiert und dann nach mind 2 Wochen das dominante. Einfach auch um zu schauen, wie die Augen auf die Linse reagieren, die Augen würden nämlich immer ähnlich ansprechen auf die Korrektur. Bei dem Beispiel mit dem Patienten mit Streuproblemen fand ich das sehr einleuchtend.

Wir haben noch ein paar andere Dinge besprochen, aber wegen der Komplikationen und OP-Fragen werde ich heute genauer nachhaken bei Dr. Häfliger.

Insgesamt bin ich echt erleichtert, dass meine Endothelzelldichte nicht grottenschlecht ist- hatte da wirklich Sorge! Die ging sogar so weit, dass ich befürchtete noch nichtmal KL tragen zu dürfen...

Ich ergänze hier dann noch die weiteren Erfahrungen, evtl auch inkl. OP-Bericht ;-)

Liebe Grüsse,
Grottenolm

iclv4c
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Re: Bericht Voruntersuchung Basel

Beitrag von iclv4c » 06.03.2014, 09:11

das liest dich doch vielversprechend!

Adlerauge273
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Re: Bericht Voruntersuchung Basel

Beitrag von Adlerauge273 » 06.03.2014, 09:47

Ein paar Fragen/Kommentare:

- Was versteht der Doc unter "Ablehnrate"? Ist das der %-Satz an Interessenten, die trotz med. Eignung sich trotzdem nicht operieren lassen?

- Dass zuerst das nicht-dominante Auge operiert wird, hört sich zwar vernünftig an, war aber bei mir nicht so. Bei mir wurde zuerst das "schwächere" (Sehleistung knapp 100%) operiert, obwohl es das dominante war/ist.

- Ein zeitl. Abstand zwischen den OPs für die beiden Augen ist gut, manche warten 3 Tage, bei mir wäre es 1 Woche gewesen, auf Grund der Probleme waren es dann 2 Wochen.

- Mit einer ICL ohne Loch (also V4B) hast Du zwar keine Probleme mit Streulicht durch das Loch, musst aber eine Iridektomie machen, was sicher das grössere Übel ist. Dadurch hättest Du also nichts gewonnen.

LG,
Adlerauge.

Grottenolm
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Re: Bericht Voruntersuchung Basel

Beitrag von Grottenolm » 06.03.2014, 15:20

@Adlerauge:

- die 40% Ablehnrate sind so gemeint, dass bei ihnen von 100 Patienten die sich anmelden zur Voruntersuchung nur 60 mit gutem Gewissen geeignet sind für die OP (geringes Risiko, dass etwas schief läuft oder die Patienten später nicht zufrieden sind). Andere operieren eher 90%. Da besteht eher ein Machbarkeits-Wahn ohne Rücksicht darauf, ob es auch das richtige ist für den Patienten. So habe ich das verstanden...

- die ICLV4B wurde bei dem Patienten ja nur eingesetzt, weil er die störenden Effekte auf Auge 1 ja schon hatte und man davon ausgehen musste, dass er sie auch auf Auge 2 bekommt. Du hast Recht: das reine, eher geringe Risiko, dass man Probleme hat wegen des Ports würde ich nie eintauschen gegen eine Iridotomie!
Es ging mehr darum, dass es 1. tatsächlich zu solchen Problemen kommen kann und 2. die Pause zwischen den OPs sinnvoll ist.

- bei so einer Situation wie bei dir: schwächeres Auge ist dominant ist sicherlich das Vorgehen welches Auge zuerst drankommt diskutabel. Bereust du denn, dass das dominante zuerst operiert wurde? Du hattest ja doch einige Komplikationen...

iclv4c
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Re: Bericht Voruntersuchung Basel

Beitrag von iclv4c » 06.03.2014, 18:38

bei mir wurde auch zuerst das rechte, dominante auge operiert. und 2 tage später das linke. ich muss zugeben, dass ich da noch nie drüber nachgedacht habe und mir diesbezüglich auch nix spezielles gesagt wurde. vielleicht ist es aber auch bei kurzen abständen zwischen den op's nicht sonderlich relevant.

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