Gestern hatte ich meinen Voruntersuchungstermin in Basel. Wahnsinn, was da alles vermessen wird an den Augen! Zig Apparate vor die man sich setzen darf

Erstmal die Eckdaten:
- -9,5dpt, -1 dpt HHV re
- -9,5dpt, -0,8 dpt HHV li
- Endothelzelldichte: 2500 pro ??(ist das gut mit 34 Jahren?) und die Zellen sehen sehr schön hexagonal aus. Das Alles trotz der bösen day and night -Linsen

- Hornhautdicke: 590 (Einheit vergessen), echt dick sagte man mir
- Dunkelpupille: re 7,0 mm und li 7,4mm. Also recht gross. Habe aber Halos noch nie bewusst wahrgenommen.
- Vorderkammer sehr schön tief- keine Ahnung wie tief
- Bulbus 3mm zu lang, dafür die Netzhaut aber prima
- leichte Glaskörpertrübungen links (mouches volantes)- merke ich aber nichts von
So. Also laut Optometrist bin ich durchaus Kandidatin für eine ICL (sie machen momentan keine Cachet mehr aus mir einleuchtenden Gründen).
Ich habe ihn angesprochen auf die Probleme mit Streulicht durch den Port. Und ja: sie hätten 3 Patienten mit Problemen dadurch. Bei einem haben sie deswegen am 2. Auge die alte Version eingebaut mit Erfolg.
Es tritt also auf, aber nur selten und man habe eine Chance, dass das Gehirn mit der Zeit die Phänomene "wegrechnet".
Halos seien bei meiner Dunkelpupille möglich, allerdings sei es schonmal gut, dass mir sowas auch mit KL bisher nicht aufgefallen sei.
Die Zellen im Randbereich der Hornhaut würden auch schön aussehen, das sei wichtig für die Wundheilung.
Interessanterweise sagte er mir noch vor den ganzen Untersuchungen, dass sie eine eher hohe Ablehnrate von 40% haben. Dr. Häfliger operiert wohl nicht "heroisch", sondern nur, wenn es sich um ein gut kalkulierbares Risiko handelt. Das finde ich sehr gut! Dennoch operiert er sehr viel. Ich erzählte von Dr. Kohnens OP-Zahlen und das sei wohl ähnlich bei Dr. Häfliger. Gerade am Vortag wurden 3 ICL implantiert.
Es würde immer erst das nicht- dominante Auge operiert und dann nach mind 2 Wochen das dominante. Einfach auch um zu schauen, wie die Augen auf die Linse reagieren, die Augen würden nämlich immer ähnlich ansprechen auf die Korrektur. Bei dem Beispiel mit dem Patienten mit Streuproblemen fand ich das sehr einleuchtend.
Wir haben noch ein paar andere Dinge besprochen, aber wegen der Komplikationen und OP-Fragen werde ich heute genauer nachhaken bei Dr. Häfliger.
Insgesamt bin ich echt erleichtert, dass meine Endothelzelldichte nicht grottenschlecht ist- hatte da wirklich Sorge! Die ging sogar so weit, dass ich befürchtete noch nichtmal KL tragen zu dürfen...
Ich ergänze hier dann noch die weiteren Erfahrungen, evtl auch inkl. OP-Bericht

Liebe Grüsse,
Grottenolm