ICL-OP Smile Eyes Augenklinik Airport München

Imlantierbare Contactlinsen (ICL), IOL, Artisan, Verisyse, Bioptics, Hinterkammerlinsen, Vorderkammerlinsen, Iris Clip Linsen, Clear Lens Extraction (CLE)

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Winnie
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ICL-OP Smile Eyes Augenklinik Airport München

Beitrag von Winnie » 07.10.2013, 22:27

Hallo!

mir hat dieses Forum super geholfen bei der Entscheidung für eine Augen OP. Ich lese hier schon lange mit und jetzt habe ich mich hier angemeldet um euch auch meine Erfahrungen zu schreiben.

Ich hatte im September eine sphärische ICL Implantation an beiden Augen bei Smileeyes, Augenklinik Airport München.

Ich kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich bisher sehr zufrieden bin.

Ich bin 29 Jahre alt und trage seit ich 12 bin eine Brille. Meine genauen Augenwerte vor OP hab ich leider nicht zur Hand, meine letzte Brille war ca. rechts 8,5 Dioptrin und links 7,5 Dioptrin (kaum merkliche Hornhautverkrümmung, die aber nicht korrigiert wurde).

Ich hatte im Juli den Entschluss gefasst meine Augen zu lasern und weil ich über die Relex-Smile Methode gelesen hatte, wollte ich mich in der Smileeyes Klinik in München informieren. Ich hab kurzfristig einen Termin für ein Beratungsgespräch und für die große Voruntersuchung gemacht. Normalerweise sind das zwei seperate Termine, aber weil ich mir schon sicher war das ich es durchziehen will, hab ich Beratungsgepräch und die große Voruntersuchung gleich am selben Tag hintereinander gemacht (die große Voruntersuchung kostet glaub ich 250 Euro, die sollte man also erst machen, wenn man sich sicher ist, da die Kosten bei einer anschließenden OP verrechnet werden).

Voruntersuchung:
In der Klinik angekommen, durfte ich zuerst einen Fragebogen ausfüllen und anschließend kam ich gleich dran, die Augen wurden weitgetropft es wurden viele verschiedene Tests durchgeführt in verschiedenen Praxisräumen. Nach den Testreihen durfte ich nochmal kurz im Wartebereich platz nehmen und wurde kurz darauf zum Beratungsgespräch gerufen. Dr. Wildfang hatte gleich die schlechte Nachricht, dass meine Hornhaut zu dünn ist (knapp 500), das Risiko zum Lasern wäre zu hoch. Er empfahl stattdessen eine ICL Implantation, meine Augenwerte wären hierfür geeignet. Er hat mir das Verfahren erklärt und ich konnte ihn Ruhe alle Fragen stellen, ich hatte schon im Vorfeld darüber gelesen (unter anderem hier im Forum). Da ich fest entschlossen war meine Brille loszuwerden, habe ich gleich zugesagt. Daraufhin durfte ich nochmal ein paar weitere Tests machen und ich habe gleich einen Op Termin vereinbart. Hab mich sehr gut aufgehoben gefühlt in der Augenklinik, der Arzt und das Personal waren sehr nett. Das einzige negative war, dass ich dann am Schluss an der Anmeldung (ich war schon mehr oder weniger am gehen), noch mitbekommen hab, dass die ICL-Implantaion in Sedierung mit Venenzugang erfolgt. Da war ich erstmal überrummpelt, da ich noch nie eine Sedierung/Narkose hatte und eine ziemliche Angst davor hab. Ich hätte gern ihn Ruhe nachfragt, wie das dann genau abläuft.

Eine Woche vor der OP:
Ich musste beim Hausarzt wegen der Sedierung eine OP-Voruntersuchung mit kleinem Blutbild und EKG machen lassen. Ein Horror für mich. Blutabnehmen geht bei mir nicht so leicht, meine Venen verstecken sich wenn sie eine Nadel sehen (deshalb auch die Angst vor eine Sedierung), die Arzthelferin hats dann nach einigem rumprobieren hingekriegt, dafür hatte ich über zwei Wochen einen riesen großen blauen Flecken am Arm.

OP Tag:
Wegen der Sedierung durfte ich 6 Stunden vor der OP nichts essen, davor nur was leichtes. Die OP war erst am Nachmittag, hab in der früh also einen Toast gegessen und hatte dann echt Mega-Hunger bis es soweit war. Wir sind mit dem Auto hingefahren, trotz Stau, kamen wir pünktlich an. Um meine Nerven zu beruhigen, hab ich bei der Fahrt ein neues Album angehört, dass ich mir tags zuvor gekauft hab :) hat gut geklappt, war gar nicht so aufgeregt, wie ich befürchtet hatte. In der Klinik angekommen, hat mich die Anmeldung direkt in die nahen Praxisräume geschickt. Die liegen etwas abseits (es wäre nett, wenn die Anmeldung einem den Weg kurz zeigen würde, aber so bin ich kurz rumgeirrt, habs aber dann schnell gefunden). Dort wurde noch ein kurzer Test durchgeführt, warten musste ich nur ganz ein paar Minuten. Die Frau die den Test gemacht hat, war total nett und beruhigend. Dann gings wieder den kurzen Weg rüber in die Klinikräume (alles im selben Stockwerk), dort nochmal ein kurzer Test und dann gabs gleich Betäubungstropfen ins Auge, haben kurz gebrannt, aber es war nicht schlimm. Dann gings ohne warten sofort in den OP-Vorraum, da bekam ich dann Überzieher über meine Schuhe und für meine Haare und ein Op Kittel durfte ich über die Kleidung anziehen. Meine Brille wurde mir abgenommen, und ich durfte mich in einen der Stühle setzen. Da kam auch gleich die Anästhestin, eine sehr nette Frau, obwohl meine Vene nicht zu sehen war, hat sie ohne Probeleme auf Anhieb und ohne das es wehtat den Zugang gelegt (davor hatte ich komischerweise die meiste Angst). Dann kam der Arzt, Dr. Bechmann der operieren würde und hat sich kurz vorgestellt und gefragt obs mir gutgeht und mich beruhigt, alle waren sehr nett und ich hab mich gut aufgehoben gefühlt. Dann wurde schon das Sedativum gegeben, aber nur soviel, dass ich ein „Scheiß-Egal“ Gefühl bekommen hab. Ich wurde in den OP-Raum geführt und das eine Auge wurde abgedeckt. Durch das Sedativum hab ich überhaupt nichts gemerkt, ich hatte auch nicht das Bedürfnis meine Augen zu bewegen, die Klemme hab ich gar nicht bemerkt, ich hab nur die ganze Zeit ein Licht gesehen. Das eine Auge wurde gemacht, dann wurde das Auge gewechselt und auch beim anderen Auge war es überhaupt nicht unangenehm. Ich Nachhinein bin ich also sehr froh, eine leichte Sedierung bekommen zu haben, ich kann es nur jedem empfehlen. Man ist zwar wach, kriegt aber trotzdem kaum was mit. Dann wurde ich wieder in den OP Vorraum geführt. Ich hab kaum was gesehen, weil eine dicke Schicht Salbe in den Augen war. Da durfte ich kurz ausruhen, hab mich auch sofort wieder fit gefühlt und dann gings wieder zurück in den Wartebereich, ich sollte noch eine viertelstunde sitzen bleiben. Hab gleich meine mitgebrachte Sonnenbrille aufgesetzt, die Helferin hat auch gleich Kaffee, Wasser und Kekse angeboten. Ich hab ein Stück meiner mitgebrachten Breze gegessen und Wasser getrunken, ich hatte ja einen Bärenhunger. Zum Glück ist mir nicht schlecht geworden. Von der Helferin haben wir noch eine kleine Schachtel mit den Augentropfen (find ich gut, dass man die sich nicht selbst besorgen musste), ein Ibuprofen für alle Fälle, Verhaltensregeln in den ersten Tagen, und einer Notfallnummer bekommen. Auf dem Heimweg hat die Sonne etwas geblendet, es war schönstes Sonnenwetter draußen. Aber es ging, durch die Salbe hab ich nicht sehr viel gesehen. 4 mal sollte ich an diesem restlichen Tag Tropfen. Die Tropfen haben ziemlich gebrannt im Auge. Zusätzlich habe ich noch Euphrasia Augentropfen zeitversetzt genommen, die haben das Auge schön beruhigt. Die Salbe ist auch langsam verschwunden und ich hab ziemlich scharf gesehen. Dazu gabs allerdings Doppelbilder und viele Lichtkreise. Ganz leichtes Kopfweh und Tinnitus für ein paar Stunden hab ich bekommen. In der Nacht hab ich aber Dank Ibuprofen dennoch gut geschlafen.

Tag 1 nach OP:
Keine Doppelbilder mehr, nur leichte Lichtkreise, ich sehe ziemlich scharf.
Meine Augenlider und Wimpern reinige ich in der früh mit einem frischen Taschentuch, dass ich in Augentropfen getränkt hab, funktioniert super. Auf die ganz nahe Nahsicht kann ich allerdings nicht scharf stellen, wie vor der OP. Bis auf ca. 20 cm geht’s, dann verschwimmt es. Ich kann aber z.B. die Zutatenliste meiner Vittelflasche ohne Probleme lesen, das geht ja auch von einem größeren Abstand. Auf die Ferne sehe ich super, besser wie mit der Brille vorher. Ein wenig Blendempfindlich bin ich noch, hab die Sonnenbrille auf, heute ist auch wieder ein sonniger Tag. Nach dem Frühstück geht’s gleich wieder los zur Augenklinik zur Nachuntersuchung. Wieder Stau, aber wir sind früh genug losgefahren. In der Klinik angekommen, gings rüber in den Praxisbereich, dort musste ich eine dreiviertelstunde warten, der Wartebereich war rappelvoll. Der Augeninnendruck gemessen (war bei 14 oder 15, bin mir nicht mehr sicher) und die Ärztin war sehr zufrieden, die Sicht liegt bei 60 bis 80 %, ich habe trozdem das Gefühl, dass ich viel besser sehe, als vorher mit Brille, das Auge sieht auch äußerlich super aus, nur ein paar Äderchen sind etwas röter als normal. Die Tropfen soll ich nun bis zur nächsten Nachuntersuchung in einer Woche dreimal täglich anwenden. Weil meine Augen ein kleines bischen trocken sind, empfiehlt man mir Optive Augentropfen, leider war keine Packung mehr in der Praxis, sonst hätte ich sie kostenlos mitbekommen. Postitiv ist auch, dass wir jedesmal von der Augenklinik eine Bonusparkkarte fürs Parkhaus bekommen (man muss an der Anmeldung danach fragen), das parken im Flughafen ist verflucht teuer, aber mit der Parkkarte von der Augenklinik ist es gut 60 % günstiger.
Am Abend bin ich schon am PC und schreiben E-Mails, geht ohne Probleme, ich seh nur einen leichten Lichtkreis vom Display.

Tag 2 nach OP:
Die Lichtkreise sind etwas weniger geworden, sie mich nicht sehr. Die Nahsicht ist auch besser geworden, auf ca. 12 cm Nähe kann ich jetzt scharf stellen. Wenn ich auf die Nähe scharf stelle, sehe ich übrigens die Umrisse der Linse ?, mal sehen ob das so bleibt. Die Optive Augentropfen gegen trockene Augen sind gut, hab nur dreimal heute damit getropft. Zusätzlich Tropfe ich weiterhin 3 mal täglich die Augentropfen, die ich von der Augenklinik bekommen hab und zeitversetzt Euphrasiatropfen. War heute mehrere Stunden am PC, keine Probleme, heute auch keine Lichtkreise mehr vom Display.

Tag 3 bis Tag 10:
Die Lichtkreise werden von Tag zu Tag etwas weniger. Die Antibiotika/Kortison Augentropfen trocknen meine Augen ziemlich aus. Ich hab Urlaub, so dass sich meine Augen gut erholen können. An Tag 10 in meine zweite Nachuntersuchung. Mein Sehvermögen hat sich auf einem Auge auf 80 % und auf dem anderen Auge auf 100 % verbessert :D und die Augentropfen darf ich jetzt auch ausschleichen.

zwei Wochen nach OP:
erster Arbeitstag: Ich bin in der Morgendämmerung losgefahren und hatte von den entgegenkommenden Autos keine Lichtkreise, aber dafür von den Leitpfosten ziemlich stark. Das muss auf jeden Fall besser werden, hoffe meine Augen/mein Gehirn gewöhnen sich schnell dran.


Ich hoffe ich kann bald weitere Fortschritte berichten, danke fürs lesen, ist etwas lang geworden :-)

wolleBrillekaufe
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Re: ICL-OP Smile Eyes Augenklinik Airport München

Beitrag von wolleBrillekaufe » 08.10.2013, 16:27

Hi Winnie,
freut mich, dass du deine OP gut überstanden hast und bis auf die Halos auch offenbar zufrieden mit dem Ergebnis bist!
Und super finde ich, dass du deine Erfahrungen auch hier veröffentlicht hast! Danke dafür, ich steh ja selbst kurz vor der OP und freu mich über alle Erfahrungsberichte!

Ich würde dir gern noch ein paar Fragen stellen:
Weißt du, wie groß deine Dunkelpupillen sind? Ich versuche immer noch abzuschätzen, wie stark die Halos bei mir sein werden.
Nerven die Halos nur beim Fahren, oder sind sie so stark, dass du richtig unsicher bist?
Wann hast du nach der OP das OK vom Augenarzt zum Fahren gekriegt?
Hast du sonst noch irgendwelche optischen Einschränkungen, z.B. beim Fernsehen oder am PC?

Vielen Dank für deine Antworten und weiterhin gute Besserung!

Gruß!

Winnie
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Re: ICL-OP Smile Eyes Augenklinik Airport München

Beitrag von Winnie » 08.10.2013, 20:56

Hallo,

Danke das du den langen Text gelesen hast :D

Bei der Dunkelpupille bin ich mir nicht sicher. In den Unterlagen steht "Optic Diameter" 4,9 bis 5,8 mm, aber ob dann 5,8 mm meine Dunkelpupille ist, weiß ich nicht.

Also die Halos werden bei mir bis jetzt von Tag zu Tag weniger und schwächer. Ich hoffe, das setzt sich fort, so dass ich sie bald gar nicht mehr wahrnehme. Wenn die Sonne scheint, oder bei manchen Lampen merke ich sie noch, aber stören tun sie mich nicht. Heute früh bin ich bei schwachem Regen im Dunkeln losgefahren, da habe ich sie stärker wahrgenommen, ich war schon etwas unsicher und bin etwas langsamer gefahren, aber es war ok. Nachdem der Regen aufgehört hatte, habe ich erstaunlicherweise gar keine Halos mehr wahrgenommen, nichtmal mehr von den Leitpfosten.

Ich hab bei der zweiten Nachuntersuchung (die war nach 10 Tagen, früher war kein Termin frei wegen Feiertag) die Bescheinigung für den Führerschein bekommen.

Ich arbeite ja im Büro, mit Halos und trockenen Augen habe ich keine Probleme mehr am PC. Am PC und beim Fernsehen hatte ich nur am ersten Tag Doppelbilder und Halos. Nachdem ich die Antibiotischen Tropfen abgesetzen konnte, hab ich auch kaum noch trockene Augen.

Ich werd weiter berichten, wie sich die Halos in den nächsten Tagen entwickeln. Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute für deinen Eingriff!

Winnie
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Re: ICL-OP Smile Eyes Augenklinik Airport München

Beitrag von Winnie » 08.10.2013, 21:33

Mir fällt nochwas ein. Zuanfangs hatte ich bei Nahsicht das Gefühl, die Linsenumrisse zu sehen. Inzwischen merke ich das beim Nahsehen nicht mehr.

Von der Klinik habe ich den Hinweis bekommen, dass man nicht schwer heben soll, sowie nicht schwimmen soll und nicht in die Sauna gehen soll für mindestens 4 Wochen nach der OP.
Noch ein zusätzliche wichtiger Tipp wäre (hab ich irgendwo gelesen im www), dass man auch nicht in den ersten 4 Wochen seine Haare über Kopf wäscht, also generell sollte man längeres Bücken in der Zeit vermeiden.

Winnie
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Re: ICL-OP Smile Eyes Augenklinik Airport München

Beitrag von Winnie » 21.10.2013, 21:39

Wieder einige Zeit vergangen. Es ist so ein tolles Gefühl, beim Aufstehen den Wecker zu sehen, überhaupt was zu sehen, wo man vorher die Brille abnehmen musste, beim Duschen, beim Eincremen, beim Augenbrauenzupfen usw. endlich Wimperntusche benutzen, ohne das man schwarze Striche auf der Brille hat. Lauter Kleinigkeiten, die aber die Lebensqualität ernorm steigern.

Ich muss ja in der früh im Dunkeln eine dreiviertelstunde mit dem Auto zur arbeit fahren und die Lichtkreise/Halos werden langsam aber sicher besser. Die Sicht in der Dunkelheit ist zwar momentan noch durch die Halos (am Anfang der Fahrt die ersten 10 bis 15 Minuten) leicht eingeschränkt, jedoch hat sich seit der OP die allgemeine Sicht in der Dunkelheit verbessert, ich seh einfach schärfer, egal ob tagsüber im hellen oder Nachts im Dunkeln.

Mit Trockeneit hab ich kaum Probleme, ich hab ja einen Bürojob und die Luftfreuchtigkeit in unseren Büroräumen ist sehr niedrig. Als ich wieder angefangen hab zu arbeiten, hab ich noch dreimal Tränenflüssigkeit im Büro getropft, dann nur noch zweimal und jetzt heute hat ich erst nachmittags das Bedürfnis einmal zu tropfen. Das wird sich denk ich bald erübrigen.

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