Erfahrungsbericht ICL-Implantation
Verfasst: 08.08.2011, 10:50
Hallo zusammen,
Es ist langsam an der Zeit auch für mich hier mal meinen Bericht reinzustellen!
Nochmal zu mir selbst, 22 1/2 Jahre jung, die genauen Werte der Augen habe ich grad auf die schnelle leider nicht zur Hand, liegt aber ungefähr so bei -10 rum, und leichte Hornhautverkrümmung gibts natürlich auch noch.
Zum einen bekam ich langsam Probleme mit meinen Kontaktlinsen, zum anderen hatte ich mir schon immer gewünscht ohne Hilfe sehen zu können, und nun war ich das ganze einfach Leid, und wollte endlich anfangen eine "normales" leben zu führen, also los!
Die Wahl fiel auf die torische ICL, da die alles in einem Abwasch korrigiert, "unsichtbar" ist, und Lasern bei meinen Werten ohnehin an der Grenze wäre, trotz dicker Hornhaut. Und was man hat sollte man doch grundsätzlich behalten, find ich
Gewesen bin ich damit bei Dirk Rotmann im Grafschafter Augenarztzentrum in Nordhorn, Die OPs selbst waren in der Euregio-Klinik wenige Meter von der Praxis entfernt.
Am 18.7 gings los, nocheinmal letztes Untersuchungen und Vorbesprechung, zudem mit dem Laser am ersten Auge die kleinen Löcher in die Regenbogenhaut "schießen".
Das ist ne Sache, die tut zwar nicht weh, aber zwickt irgentwie, schwer zu beschreiben... wirklich nichts schlimmes, aber es gibt angenehmeres. Geht allerdings auch ziemlich zügig.
Dann am folgenden Tag wars endgültig soweit, OP am ersten Auge!
Morgens zur Klinik, und erstmal etwas warten, vor mir war noch jemand der einen Linsentausch bekam, und dann war ich nun an der Reihe. Es gab zunächst ein paar mal Augentropfen, und ich musste einen dieser typischen Krankenhauskittel anziehen. Dann wurd mir noch ein Zugang für die Narkose gelegt, und dann gings auch schon in den OP.
Da wurde mir zuvor noch einmal ein Markierungsstempel aufs Auge gedrückt, für die spätere korrekte Ausrichtung der Linse. Auch das, überhaupt nicht schmerzhaft, und auch die Liedsperre von der hier ja immer wieder einige schwärmen, fand ich persönlich überhauptnicht schlimm, alles völlig ohne Schmerzen.
Dann durft ich mich auch schon hinlegen, man wünschte mir schöne Träume, und dann kam die Narkose. Fand ich ganz gut so, man bekommt nichts mit und muss sich nicht aufs stillhalten konzentrieren. Wie ich wieder wachwurde war das Auge fertig verbunden und ich bekam direkt Kaffee und Kekse, schöne Sache
Danach konnt ich auch gehen, kurz darauf nach dem Mittag gings dann zur Kontrolle nochmal in die Praxis, Augendruck war gut, das Sehen allerdings noch etwas matschig.
Dann gabs nochmal was ins Auge, einen neuen Verband, und ab nach Haus, des Rest des Tages mit Hörspielen rumbringen. Schmerzen am Auge gabs nicht. Es hat natürlich immermal gezwickt, aber auch das hielt sich in Grenzen, war alles in allem sehrgut auszuhalten.
Abends dann hab ichs nichtmehr ausgehalten und mal den Verband zurseite genommen, und wär beinahe vom Stuhl gefallen, ein absolut gestochen scharfes Bild, wie ichs noch nie erlebt hab, das war wirklich ein unglaubliches Gefühl.
Am nächsten Tag gegen Mittag gings dann wieder hin, Kontrolle des Drucks, nachwievor alles in Ordnung. Und ein Sehtest mit locker knapp über 100%. Das Zwicken wurde auch weniger, und der Verband durfte abbleiben, und von nun an 4mal täglich Augentropfen mit Cortison.
Am zweiten Auge wurden dann wieder die Löcher gelasert, völlig Problemlos.
Das Auge war dann am Tag drauf dran, wieder genau wie beim ersten, gut geschlafen und danach wieder kaffee, kekse, Kontrolle.
Bei der Kontrolle war auch noch alles in Ordnung, und am Abend wurde ich wiedermal neugierig, und nahm den Verband kurz runter. Zu sehen war leider kaum was, als hätte man mir ne Scheibe Milchglas vors Auge geklebt. Fand ich komisch, Arzt angerufen, und der wollt sichs auch direkt ansehen, also nochmal los.
Das Problem war, dass ja bekanntermaßen kurz nach einer solchen OP der Augeninnnendruck ansteigen kann. Leider ist das auf dem Auge passiert, undzwar blöderweise kurz nach der Kontrolle. Das hatte sich zwar am Abend schon längst normalisiert, nur wurde das Wasser im Auge dabei in die Hornhaut gedrückt, die daher nun ziemlich eingetrübt war. Gab dann trotzdem noch vorsorglich Tropfen und Tabletten für den Augendruck, und am nächsten Tag wieder hin.
Nun war da zwar alles stabil am Auge, nur sehtechnisch war da sogut wie nichts zu machen.
Gab dann neue Tropfen und Infusionen um das Aufklaren etwas zu beschleunigen. Prinzipiell würde das von ganz alleine gehen, und müsste man da garnichts machen, aber trotzdem ists natürlich schön da nicht wochenlang drauf warten zu müssen. Den Herrn Rotmann hat das ganze sogar wohl mehr gewurmt als mich selbst, der hat sich wirklich wunderbar gekümmert, ganz großes Lob
Am Wochenende war dann noch keine großartige Verbesserung da, Sicht war schlecht, das Auge sah fürchterlich aus und zwickte auch ab und an, aber mit beginn der neuen Woche wurde das alles von Tag zu Tag deutlich besser, und zum Ende der Woche war eigentlich alles OK, ging dann doch schneller als ich erwartet hatte, gottseidank.
Joa, bleibt nichmehr soviel zu sagen, tolles Team da, fühlte mich sehrgut aufgehoben und umsorgt, und das Sehen ist unglaublich, tatsächlich als würde man grade ein neues, unbeschwertes Leben beginnen.
Kanns wirklich nur jedem mit extrem schlechten Augen anraten, da tut sich eine ganz neue Lebensqualität auf, es hat sich wahnsinnig gelohnt!
Soweit erstmal, wenns fragen gibt, immer raus damit;)
Es ist langsam an der Zeit auch für mich hier mal meinen Bericht reinzustellen!
Nochmal zu mir selbst, 22 1/2 Jahre jung, die genauen Werte der Augen habe ich grad auf die schnelle leider nicht zur Hand, liegt aber ungefähr so bei -10 rum, und leichte Hornhautverkrümmung gibts natürlich auch noch.
Zum einen bekam ich langsam Probleme mit meinen Kontaktlinsen, zum anderen hatte ich mir schon immer gewünscht ohne Hilfe sehen zu können, und nun war ich das ganze einfach Leid, und wollte endlich anfangen eine "normales" leben zu führen, also los!
Die Wahl fiel auf die torische ICL, da die alles in einem Abwasch korrigiert, "unsichtbar" ist, und Lasern bei meinen Werten ohnehin an der Grenze wäre, trotz dicker Hornhaut. Und was man hat sollte man doch grundsätzlich behalten, find ich

Gewesen bin ich damit bei Dirk Rotmann im Grafschafter Augenarztzentrum in Nordhorn, Die OPs selbst waren in der Euregio-Klinik wenige Meter von der Praxis entfernt.
Am 18.7 gings los, nocheinmal letztes Untersuchungen und Vorbesprechung, zudem mit dem Laser am ersten Auge die kleinen Löcher in die Regenbogenhaut "schießen".
Das ist ne Sache, die tut zwar nicht weh, aber zwickt irgentwie, schwer zu beschreiben... wirklich nichts schlimmes, aber es gibt angenehmeres. Geht allerdings auch ziemlich zügig.
Dann am folgenden Tag wars endgültig soweit, OP am ersten Auge!
Morgens zur Klinik, und erstmal etwas warten, vor mir war noch jemand der einen Linsentausch bekam, und dann war ich nun an der Reihe. Es gab zunächst ein paar mal Augentropfen, und ich musste einen dieser typischen Krankenhauskittel anziehen. Dann wurd mir noch ein Zugang für die Narkose gelegt, und dann gings auch schon in den OP.
Da wurde mir zuvor noch einmal ein Markierungsstempel aufs Auge gedrückt, für die spätere korrekte Ausrichtung der Linse. Auch das, überhaupt nicht schmerzhaft, und auch die Liedsperre von der hier ja immer wieder einige schwärmen, fand ich persönlich überhauptnicht schlimm, alles völlig ohne Schmerzen.
Dann durft ich mich auch schon hinlegen, man wünschte mir schöne Träume, und dann kam die Narkose. Fand ich ganz gut so, man bekommt nichts mit und muss sich nicht aufs stillhalten konzentrieren. Wie ich wieder wachwurde war das Auge fertig verbunden und ich bekam direkt Kaffee und Kekse, schöne Sache

Danach konnt ich auch gehen, kurz darauf nach dem Mittag gings dann zur Kontrolle nochmal in die Praxis, Augendruck war gut, das Sehen allerdings noch etwas matschig.
Dann gabs nochmal was ins Auge, einen neuen Verband, und ab nach Haus, des Rest des Tages mit Hörspielen rumbringen. Schmerzen am Auge gabs nicht. Es hat natürlich immermal gezwickt, aber auch das hielt sich in Grenzen, war alles in allem sehrgut auszuhalten.
Abends dann hab ichs nichtmehr ausgehalten und mal den Verband zurseite genommen, und wär beinahe vom Stuhl gefallen, ein absolut gestochen scharfes Bild, wie ichs noch nie erlebt hab, das war wirklich ein unglaubliches Gefühl.
Am nächsten Tag gegen Mittag gings dann wieder hin, Kontrolle des Drucks, nachwievor alles in Ordnung. Und ein Sehtest mit locker knapp über 100%. Das Zwicken wurde auch weniger, und der Verband durfte abbleiben, und von nun an 4mal täglich Augentropfen mit Cortison.
Am zweiten Auge wurden dann wieder die Löcher gelasert, völlig Problemlos.
Das Auge war dann am Tag drauf dran, wieder genau wie beim ersten, gut geschlafen und danach wieder kaffee, kekse, Kontrolle.
Bei der Kontrolle war auch noch alles in Ordnung, und am Abend wurde ich wiedermal neugierig, und nahm den Verband kurz runter. Zu sehen war leider kaum was, als hätte man mir ne Scheibe Milchglas vors Auge geklebt. Fand ich komisch, Arzt angerufen, und der wollt sichs auch direkt ansehen, also nochmal los.
Das Problem war, dass ja bekanntermaßen kurz nach einer solchen OP der Augeninnnendruck ansteigen kann. Leider ist das auf dem Auge passiert, undzwar blöderweise kurz nach der Kontrolle. Das hatte sich zwar am Abend schon längst normalisiert, nur wurde das Wasser im Auge dabei in die Hornhaut gedrückt, die daher nun ziemlich eingetrübt war. Gab dann trotzdem noch vorsorglich Tropfen und Tabletten für den Augendruck, und am nächsten Tag wieder hin.
Nun war da zwar alles stabil am Auge, nur sehtechnisch war da sogut wie nichts zu machen.
Gab dann neue Tropfen und Infusionen um das Aufklaren etwas zu beschleunigen. Prinzipiell würde das von ganz alleine gehen, und müsste man da garnichts machen, aber trotzdem ists natürlich schön da nicht wochenlang drauf warten zu müssen. Den Herrn Rotmann hat das ganze sogar wohl mehr gewurmt als mich selbst, der hat sich wirklich wunderbar gekümmert, ganz großes Lob

Am Wochenende war dann noch keine großartige Verbesserung da, Sicht war schlecht, das Auge sah fürchterlich aus und zwickte auch ab und an, aber mit beginn der neuen Woche wurde das alles von Tag zu Tag deutlich besser, und zum Ende der Woche war eigentlich alles OK, ging dann doch schneller als ich erwartet hatte, gottseidank.
Joa, bleibt nichmehr soviel zu sagen, tolles Team da, fühlte mich sehrgut aufgehoben und umsorgt, und das Sehen ist unglaublich, tatsächlich als würde man grade ein neues, unbeschwertes Leben beginnen.
Kanns wirklich nur jedem mit extrem schlechten Augen anraten, da tut sich eine ganz neue Lebensqualität auf, es hat sich wahnsinnig gelohnt!
Soweit erstmal, wenns fragen gibt, immer raus damit;)