Iridotomie Probleme danach

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ledi77
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Iridotomie Probleme danach

Beitrag von ledi77 » 18.09.2010, 18:40

Hallo!

Vielleicht kann mir jemand helfen oder hat soetwas.

Ich hatte vor ca. 2 Wochen eine Iridotomie (hier werden ein zwei Löcher in die Iris gesetzt, um das Kammerwasser zwischen Vorder- und Hinterkammer besser fliesen zu lassen)und in zwei Wochen werden Artiflex-Linsen eingesetzt.

Dieses Loch ist laut dem Arzt vom Oberlid bedeckt und kann nur mit dem Mikroskop gesehen werden. Ich kann es mit freiem Auge nicht erkennen. Jetzt ist es leider so, dass ich bei beiden Augen eine Art Lichtlinie im Sehfeld habe und diese geht mit dem Augenschlag rauf und runter.

Bei wenig Licht ist es nicht so sehr auffällig, jedoch bei höherer Lichtverhältnis habe ich es im Sichtfeld und es ist schon etwas stören. Dieses Phänomen habe ich mit dem Augenarzt besprochen und er meint nach nochmaliger sehr genauer Untersuchung, dass er es nicht zuordnen kann und für ihm es eigentlich sehr neu ist und er hat es bis jetzt noch bei keinen seiner Patienten gehabt. Sein Aussage: diese Löcher werden bei mir vom Oberlid abgedeckt und können diese Ursache nicht sein.

Diese Meinung kann ich nicht teilen, da ich davor dieses Phänomen nicht gehabt hab und es erst nach dieser Behandlung aufgetreten ist. Mein Blendempfindung ist auch etwas höher und diese sogenannten Lichtstreifen sind halt bei jeden Augenschlag mehr als störend da. Ich kann diese Streifen immer im Sehfeld erkennen, manchmal, bei einem höheren Lichtverhältnis oder wenn im Aussenbereich der Himmerl grau bedeckt ist, ist es mehr und auch störender und bei geringen Licht eher weniger.

Ich glaub dass zusätzlich Licht in das künstliche Loch ins Auge kommt und dadurch dieses Phänomen auftritt.

Gibt es jemandem in diesen Forum, der dieses Phänomen gehabt hat oder noch hat und verschwinden dieses nach einiger Zeit oder gewöhnt mans ich daran.

Für eine Antwort würde ich mich mehr als freuen.

Danke

Ledi

Schneeglöckchen
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Re: Iridotomie Probleme danach

Beitrag von Schneeglöckchen » 18.09.2010, 22:29

Hi Ledi,
das was du beschreibst, habe ich bei mir auch beobachtet. Die Iridotomie wurde bei mir bei der Operation direkt vorgenommen, nicht bereits davor.
Diese Lichtreflexe sind mir dann auch in den Tagen nach der OP erstmalig aufgefallen.
Wenn das Oberlid das Loch überdeckt, ist nichts zu bemerken, aber ansonsten ist der Lichtreflex da. Ich habe auch sehr stark den Eindruck, dass Licht durch das Loch einfällt und den Lichtstreifen verursacht.
Aber ich finde es überhaupt nicht störend und habe es seit Monaten nicht mehr bewusst wahrgenommen! Meine OP war im April und aufgefallen sind mir die Lichtreflexe in den ersten 2-3 Wochen (weil sie eben neu für mich waren), aber seitdem gar nicht mehr. Dein Posting hat mich erst wieder daran erinnert, dass sie überhaupt existieren.
Findest du sie wirklich so störend? Vielleicht liegt dies daran, dass du deine OP noch nicht hattest und daher auch die Vorteile davon noch nicht genießen kannst? Ich könnte mir vorstellen, dass du nach der OP eine ganz andere Sicht der Dinge hast und diese Lichtreflexe dann auch bald nicht mehr wahrnimmst.
Wenn ich mir den Zuwachs an Lebensqualität vor Augen halte, den ich seit der OP habe, kann ich nur sagen, dass diese Lichtreflexe totale Peanuts für mich sind und nicht der Rede wert.
Ich drück dir die Daumen, dass es dir genau so geht.
Welche Werte hast du eigentlich (ich hatte ja über -10)?
Liebe Grüße

ledi77
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Re: Iridotomie Probleme danach

Beitrag von ledi77 » 19.09.2010, 10:06

Hallo Schneeglöckchen!

Herzlichen Dank für deine Antwort und Erfahrungsschilderung.

Naja, sehr störend würde ich nicht sagen, aber es ist im Sichtfeld und ich konzentrier mich auf das neue Phänomen - leider.

Meine Werte sind 9,5 und 10,5

Ich hoffe auch, dass diese Lichtstreifen nach der OP nicht mehr so auffällig sind und ich mich mehr auf das neue Sehen freue.

Nach der OP werde ich mich auf jedenfall nochmals melden und meine neue Situation schildern.

Herzlichen Dank nochmals

Schöne Grüsse

Ledi

Dr. med. Ron Lehnert
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Re: Iridotomie Probleme danach

Beitrag von Dr. med. Ron Lehnert » 14.01.2011, 18:37

Hallo Ledi,

leider habe ich Ihren Beitrag erst jetzt entdeckt, zwischenzeitlich hatten Sie Ihre OP und sind sicherlich zufrieden, denn Sie haben sich nicht mehr gemeldet ;)

Deshalb in aller Kürze: Diesen Phänomen kann bei Iridotomien auftreten, aber verschwindend in nahezu allen Fällen nach wenigen Wochen weil:
1. das Loch durch Ersatzgewebe bis zum Abschluß der Heilung kleiner wird
2. das Gehirn schafft es die störenden Effekte die über das optische System letztendlich in der Sehrinde ankommen, zu filtern. d.h. das Gehirn kann im Rahmen der Informationsverarbeitung gezielt Informationen ausblenden.

Grüße
R. Lehnert
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Re: Iridotomie Probleme danach/ Artilfex-Linse/PRK Lasek

Beitrag von ledi77 » 28.11.2011, 19:50

Hallo an alle!

Konnte mich jetzt wieder nach langer Zeit melden.

Im September 2010 hatte ich eine Linsenoperation mit Artiflex-Linsen in Vollnarkose - sprich - es wurden bei mir gleich beide Linsen eingesetzt. Die Operation war soweit erfolgreich und ich hatte danach keine Schmerzen und konnte eigentlich danach super sehen.

Leider nach so ca. 2 Monate bekam ich im rechten Auge massive Schmerzen, der sich so wie eine Art von Muskelkrampf im Auge anfühlte. Ich hatte ständig ein ziehen im Auge und dass war nach einiger Zeit nicht mehr tragbar.

Auf zum Arzt und da wurde festgestellt, dass ich eine Weitsichtigkeit von +0,5 Diop. hatte. Laut Arzt sollte diese leichte Weitsichtigkeit eigentlich kein Problem sein, da diese eigentlich vom Auge kompensiert wird - jedoch nicht bei mir, da ich mehr als empfindlich am Auge bin.

Bedeutete für mich, dass ich eine Brille tragen musste und durch die Brille hatte ich keine Schmerzen mehr im Auge. Anscheinend war die leichte Weitsichtigkeit (war vorher Kurzsichtig mit 9,5 und 10,5 Diop.) die Ursache für die Schmerzen.

Für mich war diese Situation naturgemäß ganz und gar nicht befriedigend, da ich die ganze Prozedur natürlich nur unter der Voraussetzung durchgeführt habe, keine Brille mehr zu tragen.

Nach mehreren Gesprächen mit dem Arzt haben wir uns zu einer Laseroperation geeinigt und ich hatte im Frühjahr 2011 eine PRK/Lasek - Operation. Die Schmerzen nach der Laseroperation - wie man diese auch den Forum lesen kann - waren nicht so dramatisch.

Verheilungsverlauf war in der Norm und ich konnte nach einigen Wochen recht gut sehen.

Tja, was soll ich sagen, vor ca. 2 Monaten hatte ich wieder die massiven Probleme (Schmerzen) wie oben schon beschrieben und ich habe mir die Brille wieder zugelegt – siehe da – Schmerzen waren wieder weg und mein Frust wieder da.

Jetzt am Wochenende habe ich meine Brille wieder abgelegt, da ich seit einiger Zeit den Eindruck hatte, mit der Brille schlechter zu sehen.

Ja, was soll ich sagen, ich sehe wieder perfekt und habe seit einigen Tagen (ohne Brille) keine Schmerzen mehr und sehe Full HD – wie beim Fernseher.

Zwar hat die Prozedur jetzt mehr als 14 Monate gedauert, aber jetzt sehe ich fantastisch und ich hoffe es bleibt jetzt so – muss auf Holz klopfen *g*.

Ach so, diese Lichtlinien (war eigentlich mein Erstbericht) habe ich nach wie vor – stören mich jedoch nicht mehr so. Anscheinend hat sich mein Gehirn daran gewöhnt und blendet es teilweise aus – sehe ich jedoch bei gewissem Lichteinfall noch immer.

Ich denke, alles was nach ca. einem Jahr nicht weg ist wird auch nicht mehr verschwinden und bleibt.

Was ich jedoch jeden raten würde - der eine Augen-OP überlegt – überlegt es euch gut, mir hat es mehr als Nerven und teilweise auch Verzweiflung gebracht.

Auch der Weg zur Klinik sollte wenn möglich in der Nähe vom Wohnort sein, da falls es zu Komplikationen kommt, ihr immer wieder rasch hinfahren könnt.

Mein Weg zum Arzt hat ca. mit Hin- und Retourfahrt ca. 7 Stunden gedauert und ich bin mindestens (auf Grund meiner Probleme) in Summe 10 x gefahren – den Weg könnte ich jetzt schon blind fahren.

Daher immer ein wachsames Auge haben und gründlich überlegen.

LG

Ledi

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