Mein Erfahrungsbericht CLE (refraktiver Linsentausch)

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Vegas
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Mein Erfahrungsbericht CLE (refraktiver Linsentausch)

Beitrag von Vegas » 20.03.2009, 09:11

Hallo, liebes Forum,

ich schreibe hier, um allen stark Kurzsichtigen, die sich hier informieren, Mut zu machen. Mit 51 Jahren habe ich mir auf Grund meiner starken Myopie künstliche Linsen (CLE, refraktiver Linsentausch) implantieren lassen. Die OP entspricht der des Grauen Stars (Cataract).

Meine Ausgangslage war:

- Auf beiden Augen ca. -16,0 Dioptrien
- Zuzügl. Hornhautverkrümmung ca. -3,0
- Beginnender grauer Star
- Altersweitsichtigkeit
- Durch zu langes Tragen der Kontaktlinsen Einsprossungen im Auge
- Zu trockene Augen
- Weiteres Tragen der Kontaktlinsen nicht mehr möglich

Ich war am Boden zerstört, als ich meine Kontaktlinsen nicht mehr tragen durfte und habe mich, nach eingehender Information, zu einer Linsenimplantation entschieden. Über die OP selbst haben hier schon viele geschrieben, darum werde ich mich darüber nicht weiter auslassen. Ich fand es ausgesprochen unangenehm, aber auszuhalten. Auf dem linken Auge hatte ich drei Tage danach starke Schmerzen und war extrem blendempfindlich, rechts war, erstaunlicherweise, gar nichts. Ich war einen Tag nach der OP wieder total fit.

Aber das Ergebnis ist, für meine Ausgangslage, sehr gut und ich bin überglücklich. :D Inzwischen ist die OP des letzten Auges einige Wochen her und ich brauche im täglichen Leben keine Brille mehr. Zwar konnten bei meiner Kurzsichtigkeit keine Multifokallinsen implantiert werden, aber der Arzt meines Vertrauens hat dieses Problem in Absprache mit
mir ganz gut gelöst. Ich habe auf dem linken Auge eine Kurzsichtigkeit von ca. -2,0 Dioptrien behalten. Dafür sehe ich hier im Nahbereich sehr gut und brauche keine Brille zum Lesen. Das rechte Auge ist für das Sehen in der Ferne ausgerichtet, hier sehe ich inzwischen mehr als 100 % (sehr gut). Das Gehirn baut sich aus den Eindrücken beider Augen ein gemeinsames Bild, so dass ich mich überhaupt nicht eingeschränkt fühle. Lediglich zum Autofahren setzte ich noch eine Brille auf, aber damit kann ich sehr gut leben. Weitere Einschränkungen habe ich nicht.

Zu den Kosten – ich muss die OP selbst bezahlen, auch wenn mir die Haltung der KK völlig unverständlich ist. Die Rechnung habe ich noch nicht bekommen, aber ich bin mit ca. 4.000,00 Euro dabei.

Wenn noch Fragen bestehen, nur zu, ich antworte gerne. :lol:
Viele Grüße, besonders an meine Leidensgenossen, die stark Kurzsichtigen,

von Vegas

fics
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astigmatismus

Beitrag von fics » 24.04.2009, 10:27

wir wurde der bei dir korrigiert?????

mit der eingesetzten linse?
grüsse aus dem rhein neckar raum
li: +4 -2,5
re: +3,25 -1,25

Vegas
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Beitrag von Vegas » 24.06.2009, 19:39

Hallo, liebes Forum,

heute melde ich mich noch einmal, denn gestern war meine Abschlußuntersuchung. Meine Monofokallinsen sind jetzt, nach der letzten OP im Februar, gut eingeheilt und ich bin immer noch total glücklich über das Ergebnis.

Meine alten Werte könnt Ihr ja oben nachlesen.
Meine aktuellen Werte, nur durch die Linsen-OP, sind:

- rechts Kurzsichtigkeit 0, Hornhautverkrümmung - 1,0
- links Kurzsichtigkeit - 1,5, Hornhautverkrümmung - 1,0

Damit kann ich sowohl im Nah- als auch im Fernbereich sehr gut sehen und bemerke die Altersweitsichtigkeit gar nicht. Um es an Beispielen zu zeigen, ich kann ohne Brille einen Faden in eine Nähnadel einfädeln, aber auch alle Schilder beim Autofahren erkennen. Allerdings trage ich beim Fahren der Ordnung halber eine Brille, obwohl ich lt. Arzt keine brauche. Er spricht bei dem Ergebnis von einer Punktlandung. :D

Nun hoffe ich, dass das Ergebnis noch lange stabil bleibt, meine Netzhaut weiterhin alles mitmacht und ich keinen Nachstar bekomme. Halos habe ich inzwischen nicht mehr, die Blendung ist ähnlich wie beim Kontaktlinsentragen.

Viele Grüße an alle :lol:

von vegas

francisco2000
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Beitrag von francisco2000 » 25.06.2009, 01:10

Wie kommst du mit der Hornhautverkrümmung von - 1,0 zu recht? War das auch geplant (also Punktlandung)
Ich dachte bisher, dass alles oberhalb - 0,5 cyl korigiert werden sollte.

Gruss Tim

Vegas
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Beitrag von Vegas » 25.06.2009, 09:54

Hallo Tim,

bei meiner Ausgangslage waren Multifokallinsen leider keine Option für mich und ich mußte mich entscheiden, ob ich eine Lese- oder Fernbrille in Kauf nehme. Eine Lesebrille wollte ich nicht, denn ich habe bei Freunden gesehen, wie lästig sie ist. Darum hat mir mein Arzt diese Korrektur vorgeschlagen. Lt. seiner Aussage wird auch durch die Hornhautverkrümmung die Altersweitsichtigkeit etwas kompensiert Ich habe mich einfach auf seine Erfahrung verlassen und habe noch immer die Möglichkeit des Nachlaserns, wenn ich möchte. Aber im Moment bin ich zufrieden, da ich im Alltag keine Brille mehr brauche. Die Brille nur zum Fahren stört mich nicht, die ist das kleinste Übel und viele andere brauchen auch eine. Ich freue mich einfach über eine völlig neue Lebensqualität und möchte allen Betroffenen Mut machen.

Liebe Grüße von Vegas

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