LASEK, PRK, LASIK Forum - operationauge.de

So ihr Lieben,

mit diesem Thread will ich euch von meiner anstehenden Augen OP berichten. Meine Weitsichtigkeit liegt links bei 6,25 und rechts bei 7.

Gestern am 17.9. war ich endlich zum Beratungsgespräch beim Chirurgen Dr. Kreuzer (FreeVis). Zunächst musste ich etwas warten und konnte so mit einer anderen Patientin sprechen. Diese hatte sich lasern lassen und war sehr zufrieden mit allem. Irgendwie konnte mich dieser Austausch etwas beruhigen.

Dr. Kreuzer kam mit mir auf den Nenner, dass trotz meines "jungen" Alters (35 J.) ein Linsentausch eine sichere und geeignete Lösung für mich ist. Er versicherte mir, dass der Zustand meiner Augen so gegeben ist, dass ich kein höheres Risiko eingehe, was all diese möglichen Op bedingten Komplikationen angeht. Jetzt kann ich mich schon richtig freuen und bin voller Hoffnung!

Er argumentierte folgender Maßen:
Vorteile:
-weitsichtige Augen sind anatomisch "kürzer" als normale Augen und bieten weniger Platz für zusätzliche Linsen; beim Fortschreiten der Sehverschlechterung wird u.U. das nahliegende Gewebe beeinträchtigt (Hornhaut bei Vorderkammer-, und Linse bei Hinterkammerlinse), so dass diese wieder entfernt werden muss;
-demnach bin ich langfristig mit der künstlichen Linse besser dran;

Nachteile:
-ich werde auf eine Lesebrille angewiesen sein; hierbei wird sich noch herausstellen, ob für mich mono- oder multifokal in Frage kommt; eine Multifokal-Linse würde mich in der Nacht beim Auto fahren durch Halos mehr einschränken, so seine Aussage;
-Dr. Kreuzer versicherte mir, dass ich nach der OP ohne Brille gut sehen kann, auch wenn Kunstlinsen nicht dieselbe Qualität im Sehen erzeugen wie eine natürliche Linse.

Zum Ablauf der OP sagte er, dass diese pro Auge im Abstand von einer Woche durchgeführt wird. Was mich persönlich ziemlich entlastet ist, dass sie mit Vollnarkose gemacht wird.

Am 28. September habe ich den nächsten Termin zur Hauptuntersuchung, in der wohl dann die erforderlichen Werte für die Linsen ermittelt werden.

Ich werde dann weiter erzählen, wie es war. Hoffentlich dauert die Lieferung der Kunstlinsen nicht soooo lange *gg*

lg Dirk

Hallo,

Berichte dann bitte mal.

Ich spekuliere nämlich auch auf MF-Linsen, und es würde mich schon interessieren wie man so damit zurechtkommt. Speziell, ob es Einschränkungen gibt. Natürlich auch das Positive daran.

Es kann ja sein, dass Du so gut wie gar keine Einschränkungen bemerkst. Das ist, nach meinem Eindruck, zumindest bei Lasik-Patienten oft der Fall. Dort reagieren die einzelnen Probanden häufig individuell auf die OP. Mal mit großen, und mal mit fast keinen Problemen. Auf jeden Fall bitte dann mal berichten. Danke.

Gruß, Matthias

Eine Lesebrille mit 35 Jahren? Warum willst Du Dich operieren lassen? Hast Du Kopfschmerzen wie viele weitsichtige? Der Ziliarmuskel(fuer die Anpassung der LInsen) muss haerter arbeiten.

Hast Du schon an Kontaktlinsen gedacht? Ein wasserabstossendes, sauerstoffdurchlaessiges Material? Gehe mal zum einem guten Augenarzt oder Kontaktlinsenstudio. Diese machen nur Kontaktlinsen denn Weitsichtigkeit ist schwieriger anzupassen. Es klappt nicht immer mit den Linsen und es muss viel Geduld aufgebracht werden.

Sollte es mit der Anpassung klappen, wirst Du weniger Probleme mit trockenen Augen und Mangel an Sauerstoff haben. Die Qualitaet ist fast wie natuerlich und eine OP bleibt eine OP!!!!!

Allerdings steht es offen, ob das hydrophobe(wasserabstossendes) Material Silikon(nicht Silikon Hydrogel) weniger GPK(gigantopapillare KOnjunktivitis) verursacht. Auch harte LInsen kommen in Frage.

Meine Bedenken gegen Deine OP.

Danke für eure Antworten, finde auch gut und wichtig, dass kritische Sichtweisen kommen.

stareyes, Kontaktlinsen vertrage ich leider nicht mehr und bin fast komplett auf Brille angewiesen. --> KL ist leider tabu für mich :S

Die OP als solche (Grauer Star..) ist sicher genug und sehr einschätzbar. Das erschreckt mich nicht mehr so. Für mich stellt sich eigentlich nur noch die Frage, mit welchen Linsen ich besser zurecht kommen werde. --> mono oder multi

Meine Beweggründe zum Entschluss zur OP sind lange nicht nur Punkte wie Eitelkeit usw. Leider habe ich mit der Brille ständig Kopfschmerzen (ohne sehe ich nüx!), dauernd verrutscht sie oder muss neu gerichtet werden. Mein Sehfeld ist durch die Brille sehr eingeschränkt.

Ohne Brille kann ich keinerlei Sport machen, ans Schwimmen brauche ich gar nicht erst denken. Mit der Brille sportlich aktiv zu sein ist ziemlich lästig und auch hier habe ich enorme Einschränkungen.

Eine derartige OP bedeutet für mich eine Chance, endlich wieder aktiv am Leben teilnehmen zu können, eben nicht nur als Zuschauer. Mal ganz abgesehen von dem unmöglichen Aussehen, was man mit solchen Brillenwerten nun mal hat. -->riesige Glubschaugen

lg Dirk

Dirk hat geschrieben:
Die OP als solche (Grauer Star..) ist sicher genug und sehr einschätzbar. Das erschreckt mich nicht mehr so. Für mich stellt sich eigentlich nur noch die Frage, mit welchen Linsen ich besser zurecht kommen werde. --> mono oder multi



lg Dirk

Die Technik ja, es ist ein Verfahren der sich seit 60 Jahren bewaehrt hat. Eigentlich wurde sie schon in der Antike durchgefuehrt.

Multifokallinsen sind eigentlich sehr gut, allerdings weiss ich nicht wie der Erfolg bei weitsichtigen ist. Wenn Du einige Jahren warten kannst, wird hier noch etwas verbessert. Halos und andere Sehstoerungen koennen auch passieren, auch weiss man hier nicht ob sie dauerhaft werden oder nicht. Man weiss nicht, wie sie sich im menschlichen Auge und vom Gehirn interpretiert werden.

Aber ich muss Dich motivieren. Bei kurzsichtigen sind die Erfolge relativ gross. Ich wuensche Dir auf jeden Fall viel Erfolg