Riesige Dunkelpupille - Welches Verfahren?

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rocketsigns
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Riesige Dunkelpupille - Welches Verfahren?

Beitrag von rocketsigns » 19.02.2018, 20:53

Hallo ihr Lieben,

ich habe leider sehr große Pupillen, sowohl im Hellen als auch im Dunkeln. Meine amateurhafte Messung hat bereits im Halbdunkeln 9mm ergeben. Ist das möglich? Tagsüber sehen meine Augen bereits so aus: http://www.paradisi.de/Health_und_Ernae ... e/Pupille/

Meine Werte liegen bei ca. -5.5 plus leichte Hornhautverkrümmung.

Leider vertrage ich nach 13 Jahren Kontaktlinsentragen diese nicht mehr (Adern wegen Sauerstoffmangel, sehr trockene Augen, die nachts teils stechen und mich dadurch wecken) und meine Brille ist mir mehr als lästig - ich habe nie eine getragen und fühle mich - bei Sport, beim Schwimmen, im Spa/Sauna, in der Sonne, beim Skifahren - stets belästigt. Ich bin 28 Jahre alt.

Kurzum: Ich kann nicht die nächsten 70 Jahre meines Lebens Brillenträgerin sein und lese hier nunmehr schon länger still mit um mich über "Auswege" zu informieren.

Leider scheint das mit der Dunkelpupille ja ein großes Problem zu sein. Hat jemand hier eine große Dunkelpupille und dennoch ein gutes Ergebnis? Wenn ja, mit welchem Verfahren?

Momentan denke ich "nur" über eingesetzte Linsen und Relex Smile nach, da ich mir noch trockenere Augen nicht "leisten" kann. Ich weiß aber nicht, ob die Gefahr der Linsentrübung bei meinen vergleichsweise niedrigen Werten gerechtfertigt ist.

Ich habe einen Untersuchungstermin in Hamburg am 01.03. und möchte bis dahin schon etwas spezifischere Fragen stellen können.

Über jede geteilte Erfahrung wäre ich sehr dankbar, ich habe ziemlich Angst jetzt gar nichts mehr machen zu können (wegen der Linsengröße)...

Theodor
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Re: Riesige Dunkelpupille - Welches Verfahren?

Beitrag von Theodor » 06.03.2018, 21:48

Hallo rocketsigns,

lass' erstmal Deine Basiswerte - Dunkelpupille, Hornhautdicke, Kammertiefe in Ruhe von eine Arzt messen bevor Du eventuell voreilige Schlüsse ziehst. Sind Deine sphärischen Werte denn stabil seit über 2 Jahren?

Eine sehr große Dunkelpupille kann, muss aber nicht ein Problem sein. Und selbst wenn dann hast Du im worst case etwas mehr Halos (was für Lasern wie Linsen-OP in ähnlicher Weise gälte) und es hängt auch von der OZ ab. Ich (ICL) hatte auch ziemlich große Dunkelpupillen und habe keine Beeinträchtigungen, das hilft Dir aber nur anekdotisch.

Alles im Leben hat trade-offs. Du scheinst in meiner Wahrnehmung einen ausgeprägten psychischen Leidensdruck in punkto Brille zu haben. Lass' Dich doch erstmal in Ruhe von 2-3 Kliniken beraten.

Ohne Kenntnis Deiner genauen Werte spricht Dein junges Alter von 28 Jahren und -5 dpt für eine Laser-OP (deutlich geringeres Risikoprofil im Vgl. zur Linsen-OP).

LG T

rocketsigns
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Re: Riesige Dunkelpupille - Welches Verfahren?

Beitrag von rocketsigns » 17.03.2018, 16:01

Hallo lieber T,

danke für deine beruhigende Antwort :) Wie groß sind denn deine Dunkelpupillen?

Gegen das Lasern spricht für mich
1.) Die Tatsache, dass es nur schwerlich korrigierbar ist (auch in Zukunft)
2.) Der Umstand, dass meine Hornhaut schon etwas mitgenommen ist durch das lange "Weiche-Linsen-Tragen"
3.) Meine leider sehr trockenen Augen bei denen ich nicht riskieren kann und möchte, dass sich diese verschlechtern.

Ich bin mir natürlich bewusst, dass es trade-offs gibt - man möchte nur ungefähr einschätzen können, wie gewichtig diese sind. Ich denke, ich werde die Voruntersuchung wahrnehmen - obwohl meine PKV freundlicherweise erst nach 2 Jahren Versicherungsdauer zahlen möchte. Mein Leidensdruck ist tatsächlich nicht unerheblich - aber gleichzeitig weiß ich natürlich, dass ich "relativ" gesunde Augen habe, die zu riskieren schon ein gewichtiger Schritt ist.

LG,
rocketsigns

Theodor
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Re: Riesige Dunkelpupille - Welches Verfahren?

Beitrag von Theodor » 25.03.2018, 01:13

Hey rocketsigns,

meine Pupillenwerte waren mal 8 mal 7,5, das ändert sich je nach Licht usw. Wären sie noch größer gewesen hätte ich - mit meinen schlechten Werten - dennoch die OP gemacht. Ob man Halos hat oder nicht hängt nicht allein von der Pupillengröße ab. Hatte auch mit meinen harten KLs ein paar, mit den ICLs waren es sogar weniger, und inzwischen nehme ich gar keiner mehr wahr. Denk' auch dran, das die Leute hier im Forum nur ein Bruchteil der Operierten sind, und eher die mit Problemen, und dann posten auch alle gleich nach der OP - Dein Gehirn passt sich an vieles an. Und Halos können Dir bei jeder OP-Methode blühen, oder nicht. Finde persönlich, es gibt ein halbes Dutzend kritischerer Punkte.

Zu Deinen Laser-Contras:

1) Erstmal sollten Deine Augenwerte 2 Jahre stabil sein, sonst wäre eh keine OP angeraten. Und per Laser kann man immer noch nachlasern zur Nachkorrektur (zumindest bei Femto). Eine Linsen-OP lässt sich auch nicht einfach so "korrigieren" (wiederum durch Nachlasern; das Auge macht man eher nicht nochmal auf).

2) Muss Dein Arzt beurteilen. Die Linsen-OP geht auch nicht spurlos an der Hornhaut vorbei (Schnitt, sowie Endothelzellverlust).

3) Relex Smile soll ja sehr wenig Nerven beschädigen und kaum noch zu trockenen Augen führen. Wie lange hast Du Deinen Augen denn schon ohne KLs Zeit gegeben? Oft erholen sich trockene Augen. Weniger PC und mehr Frischluft helfen auch.

Lasern vs. ICL vs. CLE haben ganz verschiedene Pros und Cons. CLE wird Dir kein Arzt machen mit 28. Und ICL hat ein substantiell höheres Risiko als Lasern.

Fragen Sie Ihren Arzt und messen Sie Ihre Werte :)

LG Theo

rocketsigns
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Re: Riesige Dunkelpupille - Welches Verfahren?

Beitrag von rocketsigns » 26.03.2018, 19:17

Hi Theodor,

danke für deine Antwort. Das mit der Dunkelpupille beruhigt mich schon mal - ich habe jetzt am 25.04. meine Voruntersuchung in Lohr, danach bin ich schlauer.

Zu Deinen Punkten:

1) Wieso macht der Arzt nicht nochmal auf? Ich würde definitiv nicht lasern - jeder, der schon einmal wirklich trockene Augen gehabt hat, kann das verstehen. Das ist wirklich mit der schlimmste Schmerz den es gibt.

2) Das mit dem Endothelzellverlust wusste ich nicht, da frage ich nochmal nach. Da habe ich nämlich leider durch die weichen Linsen schon eine Vorschädigung.

3) Leider habe ich hier im Forum Gegenteiliges zu Relex Smile gelesen (trockene Augen) und leider auch keinen Arzt gefunden, dem ich "gefühlt" hier vertrauen würde. Zu EuroEyes möchte ich nach einem kurzen Gespräch nicht, obwohl die sicher super sind. Ich habe keine KLs mehr seit über 4 Monaten und geholfen hat es ... na ja. Leider muss ich viel mit dem PC arbeiten.

Noch einmal: ganz vielen Dank für deine aufschlussreiche Antwort! Ich melde mich am 25.04. :)

LG rocketsigns

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