Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Imlantierbare Contactlinsen (ICL), IOL, Artisan, Verisyse, Bioptics, Hinterkammerlinsen, Vorderkammerlinsen, Iris Clip Linsen, Clear Lens Extraction (CLE)

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Gavin
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von Gavin » 02.03.2020, 11:36

Hallo zusammen,

mal so nebenbei. Hab durch Zufall über die Facebook Seite gelesen, dass Dr. Krommes in Lohr aufgehört hat?! Hat das jemand mitbekommen und weiß, wohin er gewechselt ist? Irgendwie hab ich die Nachricht nicht so positiv aufgenommen, wenn der operierende Arzt die Klinik verlässt. Hatte gehofft, dass er noch ein paar Jahre da ist, damit man sich bei eventuellen Problemen an ihn wenden kann. Schließlich war er ja auch das Aushängeschild für Lohr und einer der besten Operateure für Kunstlinsen. Jedenfalls schade, dass er nicht mehr für die Klinik arbeitet, da ich mich bei ihm in den besten Händen gefühlt habe und nicht weiss, ob seine Kollegen bei eventuellen Problemen genauso gut sind. :roll:

Gruß,

Gavin.
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SherlockHolmes
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von SherlockHolmes » 03.03.2020, 23:35

Huhu,
von solchen Linsen hab ich ja null Ahnung. Da ich aber gelasert bin mit tollem Ergebnis, kann ich Dir zur "dunklen Jahreszeit" sagen: Das geht mir jedes Jahr ab November / Dezember so, dass ich am OP-Ergebnis zweifle. Dabei haben es die Augen im Winter besonders schwer: Dunkel, viel künstliches Licht, trockene Heizungsluft, womöglich viel Bildschirmarbeit...
Also: Das Winter-Phänomen kenne ich, ist aber normal. Hab diesen Winter trotzdem den Führerschein-Sehtest locker bestanden...
LASEK/PRK 08.04.2013 in Hannover
ehemals kurzsichtig mit ca - 2,5 beidseitig Endergebnis: um 140% mit exzellenter Sehqualität ( keine HALOs oder sowas )

Gavin
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von Gavin » 10.07.2020, 18:55

Hallo zusammen,

heute nach gut 2,5 Jahren war wiedermal meine Nachkontrolle in Lohr. Eine für mich etwas beunruhigende und ernüchternde Untersuchung. Der Visus liegt immer noch bei 100% und die Linse sitzt noch da wo sie soll. Das zu den guten Fakten. Jedoch hatte ich diesmal als untersuchenden Arzt Herr Dr. Münnich (damals Dr. Krommes, der mich auch operiert hatte), der mir klipp und klar andere Fakten sagte. Er meinte meine Endothelanzahl wäre schon stark zurückgegangen auf ca. 1800 und die Linse sitzt extrem nahe auf meiner körpereigenen Linse, was er etwas beunruhigend findet. Auch die Endothelanzahl macht ihm sorgen. Er meinte ganz nüchtern, dass man eventuell die Linsen wieder entfernen muss, sollte die Anzahl weiterhin so rapide fallen. Ich war ehrlich gesagt ziemlich baff und schockiert als er das sagte. Als ich letztes Jahr im September oder Oktober die Nachkontrolle bei Dr. Krommes hatte, meinte der das alles sehr gut aussehen würde und alles ok ist. Die Endothelanzahl lag damals laut ihm bei ca. 2300. Wie kann innerhalb 1 Jahres die Situation für einen anderen Arzt eine ganz andere sein und sogar von einer Explantation der Linsen gesprochen werden?! Ich sagte Dr. Münnich auch, dass sich das ja nicht so toll und rosig anhört. Er meinte nur darauf, dass sind die Fakten und er will nichts beschönigen. Ich frage mich halt, ob Dr. Krommes in der vorangegangen Untersuchungen alles beschönigt hatte und mir nicht ganz die Wahrheit erzählt hat? Jedenfalls bin ich etwas beunruhigt, dass anscheinend langsam Probleme auftreten, die vor 1 Jahr noch nicht da waren. :( Auch macht mir die Entwicklung der Linsen sorgen.....wie werden meine Endothelzahlen in 1 Jahr aussehen? Berühren irgendwann die Kunstlinsen meine körpereigenen Linsen und kommt es dann zu einem sehr frühen grauen Star? Fragen über Fragen, die mir gerade durch den Kopf schiessen. Jedenfalls bin ich sehr ernüchtert und besorgt.

Gruß

Gavin.
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Gavin
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von Gavin » 23.08.2020, 13:41

Hallo Zusammen!

Hab den Bericht schon einem in einem anderen Thema gepostet, aber ich poste ihn hier nochmal, damit alles lückenlos ist und keine Fragen entstehen, wie es denn weitergegangen ist.

Ich hatte am Mittwoch, 29.07.20 einen weiteren Termin zur Endothellzellenmessung in der Artemis Klinik in Frankfurt. Dort wurden mir die Werte bestätigt. Rechts habe ich ca. 2444 Zellen, was noch im guten Bereich ist. Links habe ich ca. 1826 Zellen, was etwas wenig ist. Auf die Frage hin, wie es jetzt weitergeht wusste der Arzt auch nichts. Er meinte, man sollte das Zellsterben engmaschiger Untersuchen. Also alle 3 Monate die Endothellzellanzahl messen lassen. Er hatte auch keine Erklärung dafür, warum Links die Zellanzahl so extrem sinkt.

Jetzt habe ich alle Unterlagen von der Klinik in Lohr angefragt wie Messuntersuchungen vor der OP, den OP Bericht und alle Nachkontrollen nach der OP. Dabei wurde ich etwas negativ überrascht, weil nicht alles so lief, wie mir damals gesagt wurde. Ich hatte vor meiner OP erstmal eine Untersuchung ob ich für die OP geeignet bin. Dabei kam folgendes raus:

1. Untersuchung für die OP am 01.08.17.
Zellwerte Rechts: 2961
Zellwerte Links: 2841

2. Untersuchung kurz vor der OP am 05.12.17:
Zellwert Rechts: 2639
Zellwert Links: 2379

Also das heisst, dass 4 Monate vor meiner OP die Endothellzellanzahl falsch gemessen wurde und kurz vor dem OP Eingriff eine ganz andere Endothellzellanzahl herauskam. Ich war ehrlich gesagt geschockt, weil unter diesen Vorraussetzungen die OP gar nicht hätte stattfinden dürfen aufgrund 2 komplett unterschiedlicher Werte. Man hätte mich als Patient darüber aufklären müssen, ob man die OP wirklich bereit ist einzugehen. Schließlich gab es seit August einen Zellunterschied von 322 Zellen Rechts und Links sogar von 462 Zellen! Und man kann hier nicht von einer natürlichen Messschwankung ausgehen, da eine Messchwankung von Endothellzellen maximal bei +/- 200 Zellen liegt. Das heisst, ich ging damals mit weniger Endothellzellen in die OP und wurde darüber gar nicht aufgeklärt! Wenn man berücksichtigt, dass die Firma STAR für die ICL eine Mindestzelldichte von 2200 Zellen empfiehlt, dann bin ich links schon im kritischen Bereich.

Rechts liege ich ja momentan bei einem Wert von 2444 Zellen, was auch den Statistiken im Internet entspricht, dass man nach der OP ca. einen 10% Verlust von Zellen hat. Links jedoch bin ich runter von 2379 Zellen auf 1826 Zellen, was einem Verlust von 553 Zellen und damit 24% ausmacht. Man hätte mir das kurz vor der OP sagen müssen, dass es Links grenzwertig ist mit meiner Zellanzahl und ich das Risiko für mich neu abwägen muss. Jedenfalls muss man bei großen Messwertunterschieden die OP absagen, wenn es zu großen Unterschieden kommt.

Falls es euch noch interessiert wie sich seit 2,5 Jahren mein Zellsterben entwickelt hat, hier folgende Auflistung mit allen Nachkontrollen:

1. Ausgangswerte am Tag der OP 05.12.17:
Zellwert Rechts: 2639
Zellwert Links: 2379

2. Nachkontrolle am 01.08.18:
Zellwert Rechts: 2787
Zellwert Links: 1912

3. Nachkontrolle am 04.09.19:
Zellwert Rechts: 2599
Zellwert Links: 2008

4. Nachkontrolle am 10.07.20:
Zellwert Rechts: 2462
Zellwert Links: 1880

5. Messung der Zellen bei der Artemis Klinik am 29.07.20:
Zellwert Rechts: 2444
Zellwert Links: 1826

Tja....so haben sich meine Endothellzellen entwickelt. Rechts meiner Meinung nach in einem guten Bereich, der tolerierbar ist. Links jedoch ein Verlust von 553 Zellen und damit 24%, was mich weiterhin beunruhigt und ich hoffe, dass der Wert nicht weiter sinkt und sich auf ein "normales" absterben einpendelt.

Was denkt ihr über die Sache? Hätte die OP überhaupt durchgeführt werden dürfen? Ich wurde ja in die OP geschickt mit dem Glauben, dass ich Rechts 2900 Zellen habe und Links 2800. Bei so extremen Messunterschieden hätte man meiner Meinung nach die OP erstmal verschieben müssen, um nachzuprüfen was da nicht stimmt und dann mir die Entscheidung überlassen müssen, ob ich aufgrund der geringeren Endothellzellenanzahl trotzdem die OP durchführen lassen will. Schließlich ist es eine nicht notwendige OP und da habe ich als Patient das letzte Wort, ob ich mich trotzdem operieren lassen will?

Gruß

Gavin.
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von Mem90 » 20.03.2023, 22:15

Hallo,

Wie bist du mittlerweile verblieben?
Hast du die Linsen noch?

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