Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

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orchidee
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von orchidee » 05.12.2017, 09:31

Oh das ist ja heute - viel Glück für die OP !

Gavin
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von Gavin » 07.12.2017, 13:29

Hallo zusammen! :)

Soooo, i am back! :) vielen Dank nochmal an alle fürs Daumen drücken! Ich denke es hat geholfen, da ich ja gerade schreiben kann und nicht blind bin. :lol:

Zum OP-Tag in Lohr:

Wurde freundlich am Empfang begrüßt, habe meine Fragebögen und Patientenerklärung abgegeben und danach wurden noch 2 Tests gemacht (Augeninnendruck + Sehtest). Nach ein bisschen warten gings dann runter in den OP, wo ich meine Brille abgeben musste und OP-Kleidung bekam. Danach gings in den Vorbereitungsraum auf eine Liege, wo auch schon 6 andere Patienten auf ihre OP warteten. 2 ältere Patienten haben sichtlich gut und entspannt geschlafen, da sie geschnarcht hatten wie die Weltmeister. :lol: Dr. Krommes kam dann kurz, stellte sich vor und fragte ob alles ok ist oder noch Unklarheiten gibt. Fand ich alles sehr nett von ihm. Auch der Anästhesist war sehr freundlich und legte über den Handrücken einen Zugang, den ich jedoch nicht merkte, da er wirklich sehr sanft und schonend gestochen hat. Von dem Mittel, dass ungefähr immer in 10 Minuten abständen gespritzt wurde, habe ich aber irgendwie nix gemerkt oder es kam mir nur so vor, als würde ich nix merken. :| Dann gings auf den OP-Tisch. Die Aufregung hielt sich bei mir dank der Betäubung in Grenzen. Am unangenehmsten fand ich das Anlegen der Augenklammern und die Markierung der Achse für die torischen Linsen. Es waren keine schmerzen, aber doch ein sehr komisches und unangenehmes Gefühl. Erst wurde das rechte, dann das linke Auge operiert. Die OP an sich ging rasend schnell rum und danach hat dr. Krommes gleich mit der Spaltlampe den Sitz der Linsen überprüft und meinte, dass alles wie geplant abgelaufen ist und die Linsen perfekt sitzen. Das hat mich schonmal sehr gefreut und beruhigt. Nachdem ich dann noch Schutzklappen für die Nacht, Tabletten für den Augeninnendruck und Antibakterielle Tropfen bekommen habe gings dann heim. Das sehen nach der Op war aber alles andere als gut, was nach einer Op aber auch klar ist. Das sehen war sehr milchig und trüb und scharf sehen konnte ich auch nicht. Das sehen reichte lediglich um sich "zurecht" zu finden. Aber wie gesagt, war ja klar direkt nach der OP. Zuhause habe ich dann nur auf der Couch gelegen, Hörbücher gehört, eine Kleinigkeit gegessen und viel geschlafen. Alle 2 Stunden dann Tropfen, Tropfen, Tropfen. Scharf sehen oder Fernsehen fand ich anstrengend und auch zu trüb und verschwommen. Genauso Handy oder eine Zeitschrift in der nähe lesen ging gar nicht. Deswegen blieb mir nur das liegen und Hörbücher hören. Schmerzen, Drücken, Brennen oder sonst irgendwelche unangenehmen Gefühle hatte ich überhaupt nicht! Es war direkt nach der OP ein Gefühl, als wäre rein garnix gemacht worden an den Augen. Hatte auch keine geplatzten Äderchen im Auge oder Blutergüsse, wie man im schlimmsten Fall bei manch anderen Erfahrungsberichten so mitbekommt. Die 1. Nacht schlief ich etwas unruhig, weil ich nicht wusste, wie ich mich mit den Schutzklappen und den operierten Augen richtig hinlegen sollte und fand irgendwie nicht so richtig zu meinem Schlaf. :?

1. Nachkontrolle am 06.12.17 in Lohr

Ganz früh am morgen hatte ich dann in Lohr meine 1. Nachkontrolle. Als ich morgens aufwachte, war ich ganz gespannt darauf, wie das Sehen am nächsten Tag ist. Nachdem ich den Nachtschutz entfernt hatte und in den Spiegel schaute war ich schonmal beruhigt, dass beide Augen sehr "klar" und die Iris schön ringförmig und nicht verzogen ist. Generell sehen meine Augen total normal aus, als wäre nie etwas daran gemacht worden. Zum Sehen: Rechtes Auge ist klar, kein Schleiersehen bzw. milchiges Sehen mehr und einigermaßen Scharf. Linkes Auge (was auch als 2. Auge operiert wurde) ist leider sehr milchig und trüb. Das Sehen ist genauso wie direkt nach der OP. Es ist trüb und milchig, als würde man durch eine dreckige, neblige Scheibe schauen. Ich denke jeder von Euch weiss was ich damit meine, weil die meisten nach der OP geschrieben habe, dass sie erstmal trüb gesehen haben. Das ist leider bei mir immernoch, weswegen ich gar keine Aussage darüber machen kann, wie gut ich mit dem linken Auge bisher sehe.

Als ich dann in der Klinik war, hat eine Assistentin von Dr. Krommes dann gleich mit mir einen Sehtest gemacht, auf den ich ehrlich gesagt nicht so scharf war, weil ich wusste, dass ich rechts zwar klar sehe, aber nicht extrem gut. Ich denke rechts waren es erstmal so 80% Sehleistung?! Aufgefallen ist mir dabei, dass ich die Zahlen lesen konnte, aber dass sich die Zahlen "überlagern". Das heisst ich sah z.B. die Zahl 3 nicht gestochen scharf, sondern 2-3 mal versetzt als "Ghostings" um die 3 herum. Mein erster Gedanke war dabei, dass sich hoffentlich die Linsen nicht gedreht haben und dadurch ich Dinge nicht scharf und Konturenreich sehe. Könnte aber auch an meinen noch sehr weiten Pupillen gelegen haben, durch die ich auch extreme Strahlenkränze hatte, als ich zur Klinik gefahren wurde?! Und links konnte man eh total vergessen, weil ich durch das milchige, neblige Sehen vielleicht mit Mühe vielleicht 60% (?!) sehen konnte - wenn überhaupt?! Also viele Fragen waren da und ich dann auch froh endlich Dr. Krommes zu sehen und ihm meine Eindrücke zu schildern. Aber bevor ich Ihn mit meinen Fragen Löchern wollte, hat er erstmal den Sitz der Linsen überprüft. Er meinte, die Linsen sitzen perfekt, haben sich nicht gedreht und der Abstand zur körpereigenen Linse ist auch perfekt. Zu dem linken milchigen Auge meinte er als er durch die Spaltlampe schaute, dass mein linkes Auge mir die OP doch etwas "übler" genommen habe. Auf die Frage warum ich denn so neblig sehe meinte er, dass halt die OP anstrengend fürs Auge gewesen ist und es Zeit braucht für die Heilung und wie er immer betont "Geduld, Geduld, Geduld!". Aber woher die Trübung kommt bzw. was es ist, weiss ich bis heute nicht?! Eventuell Restflüssigkeit unter der Hornhaut? Ich kann mir gut vorstellen, dass ältere Menschen so den grauen Star empfinden, wenn es neblig wird und der Kontrast nachlässt - wollen wir hoffen das das nicht der Fall ist und sich dieser Nebel verzieht nach ein paar Wochen?! Kennt das jemand von Euch?! :/

Rechts ist alles wie geplant und alles OK. Die Sehleistung ist natürlich nach 1 Tag wie erwartend nicht mega, aber da denke und hoffe ich, dass sich in den nächsten 4 Wochen noch etwas tut und ich meine gewünschten 100% erreichen werde. Über die Überlagerung der Zahlen auf der Sehtafel meinte Dr. Krommes, dass es kein Wunder wäre bei den riesigen Pupillen, die ich noch habe durch das Tropfen am OP-Tag. Recht hat er natürlich damit und beunruhigt mich auch nicht so, wie eher das linke Auge und dem Nebelschleier.

Stand heute 07.12.17:

Am Freitag 08.12. habe ich dann in Würzburg nochmal eine Voruntersuchung und dann schauen wir mal, was sich bis dahin tut. Stand Heute 07.12. kommt es mir vor, als würde sich mein rechtes Auge superschnell erholen und langsam daran "arbeiten" den Visus feinzujustieren. Ich sehe glasklar rechts und auch "gut", wenn auch nicht sehr gut. Aber nach 2 Tagen absolut ok und wie zu erwarten. Denke das wird noch besser in den nächsten Wochen. Links jedoch keine Besserung, immer noch nebliges, milchiges Sehen. Kann deswegen Null die Bohne sagen, wie gut ich momentan sehe. Der Nebel verhindert einfach, dass ich eine Aussage treffen kann über das Sehgefühl. Ich kann mir nur vorstellen, dass wenn der neblige Schleier weg wäre, meine Augen zusammen schon echt gute Ergebnisse zusammen liefern würden. Aber mit einem trüben Auge ist das sehen noch nicht so dolle. Aber wie gesagt....abwarten, abwarten, abwarten bis sich der Nebel verzieht. Dann kann ich schonmal sagen wie das Sehen ist. Das Augengefühl ist immernoch hervorragend. Nix drückt, zwickt, brennt, auch keine trockenen Augen oder fremdkörpergefühl. Alles tiptop und sehr angenehm! Auch das optische Erscheinungsbild meiner Augen ist super. Wirkt alles schön und klar, als wäre nie etwas gemacht worden an meinen Augen. Augentropfen muss ich noch 1 Woche nehmen, genauso wie die Augenklappen zum schlafen. Aber ich komme mit beiden Sachen super zurecht. Duschen mache ich bisher mit Schwimmbrille, damit kein Wasser oder Shampoo in die Augen kommt, auch wenn Dr. Krommes sagte, das wäre kein Problem. Da gehe ich auf Nummer sicher. :lol:

Ich werde denke ich am Sonntag nochmal ein Update posten und hoffe, dass bis dahin der Nebel weg ist und ich euch eine richtige Einschätzung meines Sehens geben kann. :)

Bis dahin und Gruß

Gavin.
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wasserschneckchen
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von wasserschneckchen » 07.12.2017, 15:26

Hallo Gavin,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht trotz erschwerter Bedingungen !

Leider (oder für mich "zum Glück") hatte ich damals nach meiner OP keinen Nebel in der Sicht und kann Dir daher nicht weiterhelfen. Die Ghostings beim Sehtest kenne ich aber gut - sie kommen vom Tropfen und den Riesenpupillen und vergehen wieder, sobald man den Tropfmarathon hinter sich gebracht hat.

Ich will Dich nicht noch mehr beunruhigen, aber lass´ Dir bei der nächsten Untersuchung genau erklären, woher dieser Schleier im linken Auge kommen könnte. So ganz normal scheint mir das jedenfalls nicht.

Toi, toi, toi, dass es bald besser wird !
ICL-OP am 09./11.05.2012.
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Gavin
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von Gavin » 08.12.2017, 12:09

Hallo Wasserschneckchen,

danke für Deine Antwort! Ja, ich werde und muss das ansprechen, was das ist und wie das entstanden ist. Ich habe auf Youtube ein Video gefunden über einen Patienten, der auch ICL eingesetzt bekommen hatte und 5-6 Tage auf einem Auge trüb sah. Die Ärzte sagten ihm es wäre durch die OP zu einer Wassereinlagerung in der Hornhaut gekommen, was aber keine schlimme Komplikation ist und nach 1 Woche von alleine verschwinden müsste. Ich hoffe inständig, dass es das auch bei mir ist. Ich meine, was soll es sonst sein?! Die Kunstlinse kann sich ja nicht so schnell eingetrübt haben, also bleibt nur die Hornhaut und - und da bewahre mich Gott davor - die körpereigene Linse. Ich hoffe meine körpereigene Linse hat links keinen Schaden davon getragen. Aber wie gesagt, keine Panik vor der Untersuchung heute in Würzburg. Vielleicht ist es nur Restflüssigkeit bzw. Hyaluronsäure, die ja ins Auge gegeben wird während der OP und danach nicht alles wieder abgesaugt wurde?! Jedenfalls hoffe ich darauf, dass Dr. Krommes mir sagt, dass dieser Nebel nichts dramatisches ist und nach 1-2 Wochen von alleine verschwindet. Dann habe ich kein Problem damit.

Wegen den Ghostings an der Sehtafel hast Du mich auch beruhigt. Dachte irgendwas stimmt mit der Linse nicht. Aber ist schon klar, dass durch die weiten Pupillen und das Tropfen mit Tobradex das sehen noch nicht so toll ist. Ich werde nach dem Tropfmarathon wohl eher sagen können, wie das Sehen von Konturen ist und ob ich schärfer sehen kann.

Ansonsten gibts an Tag 3 nicht viel zu sagen. Links wie gesagt der Nebel der den Gesamteindruck des Sehens runterzieht. Kann auch auf die Frage von Freunden, ob der Nebel besser geworden ist oder sich langsam auflöst auch keine genaue Antwort geben, weil es schwer zu sagen ist. Wenn ich ganz nah an den beleuchteten Badezimmerspiegel gehe, dann sehe ich auf dem linken Auge schon in der schwarzen Pupille eine gräuliche Schicht bzw. das Schwarz ist nicht satt schwarz, sondern eher grau - der Nebel den ich momentan eben habe. Rechts heilt das Auge suuuper. Klare Sicht, der Visus nimmt meiner Meinung nach auch jeden Tag ein wenig zu und ich bin rechts schon absolut zufrieden. Wenn das sogar noch besser werden sollte in den nächsten 2 Wochen, dann wäre das ein Traum. Das bringt mich eh zu folgender Frage an Euch alle....Bis zu welchem Punkt würdet ihr sagen, dass man noch Verbesserungen des Visus erwarten kann und wann man sagen kann, dass jetzt wohl der Punkt erreicht ist, wo sich nix mehr großartiges tut? Ich denke irgendwie das die nächsten 2-4 Wochen sich noch was tut und danach dann Ende Gelände ist und man danach endgültige Schlüsse ziehen kann, wie gut der Visus nun letztendlich geworden ist. Klar, die Tagesschwankungen mal ausgeschlossen. :wink:

Ich halte Euch weiterhin auf dem laufenden!

Viele Grüße

Gavin.
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Julia86
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Re: Implantation EVO+ Visian ICL am 05.12.17 in der ALK Lohr

Beitrag von Julia86 » 08.12.2017, 13:52

Hallo Gavin,

freut mich, dass du die Operation gut überstanden hast und mit deinem rechten Auge schon zufrieden bist.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es auf dem linken Auge auch bald besser wird.
Ich kann dir da leider auch nicht weiter helfen. Ich hatte die trübe Sicht am Tag der OP, aber am nächsten Tag war es schon wesentlich besser. Ich hatte zwar noch keine optimale Sehleistung aber es war eine relativ klare Sicht (Ich denke man könnte es so beschreiben wie du es bei deinem rechten Auge beschreibst). Meine Pupillen waren aber auch nicht mehr sehr groß am nächsten Tag.
Ich glaube übrigens, dass sich die körpereigene Linse nicht so schnell eintrüben würde. Aber da kann dir Dr. Krommes bestimmt besser Auskunft geben. Vielleicht muss sich das Auge ja wirklich erst noch von der OP erholen.
Wegen deiner Frage bzgl. Verbesserung des Visus. Ich hatte nicht wie geplant nach einem Monat die Nachuntersuchung (weil alles so gut ausgesehen hat) sondern erst zwei Monate danach und ich würde sagen bis dahin ist es immer besser geworden. Also da ist bei dir noch Luft nach oben.
Ich bin gespannt auf deine weiteren Berichte.
Viele Grüße
Julia

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