Linsen OP bei starker Weitsichtigkeit + HHV

Imlantierbare Contactlinsen (ICL), IOL, Artisan, Verisyse, Bioptics, Hinterkammerlinsen, Vorderkammerlinsen, Iris Clip Linsen, Clear Lens Extraction (CLE)

Moderator: Frankyboy

wasserschneckchen
kennt sich hier aus
Beiträge: 190
Registriert: 16.02.2012, 15:38

Re: Linsen OP bei starker Weitsichtigkeit + HHV

Beitrag von wasserschneckchen » 25.03.2016, 07:21

Hi Finchen,

uiuiui, das klingt ja alles abschreckend - außer das Ergebnis (hoffe ich) ! Halte uns auf dem Laufenden, ja ?

Abgesehen von der Komplikation, die sich natürlich keiner wünscht, finde ich es auch schlimm, wenn man als aufgeregter OP-Patient so lange warten muss. Ich wäre wahrscheinlich wahnsinnig geworden vor Nervosität ! Bei mir ging´s damals ganz schnell: Ich wollte im Wartezimmer noch eine SMS an Mami schreiben, die konnte ich gar nicht mehr beenden, weil ich schon aufgerufen und zur OP vorbereitet wurde. Im OP-Bereich, wo wir - glaube ich - zu Fünft waren, ging es dann auch Zack-Zack. Mein Mann, der inzwischen shoppen war, war überrascht, dass er nicht mehr Zeit hatte, bis mein Anruf kam :)
Aber wenn ein Notfall reinkommt, der Vorrang hat, versteht man das natürlich.

Toi, toi, toi für Deinen Heilungsverlauf und das Ergebnis !
ICL-OP am 09./11.05.2012.
Vorher:
R: - 9,50 - 0,50 / 75 °
L: - 6,75 - 1,00 / 145 °
Nachher: Normalsichtig Bild

Finchen
Forums-Benutzer
Beiträge: 39
Registriert: 22.11.2015, 13:40

Re: Linsen OP bei starker Weitsichtigkeit + HHV

Beitrag von Finchen » 25.03.2016, 19:37

Hallo ihr beiden,

Danke für die lieben Worte! Natürlich halte ich euch gern auf dem laufenden!

Nach der ersten Nacht kann ich jetzt schon sagen, dass ich keine (zusätzlichen) Halos habe, eher weniger als vorher mit Kontaktlinsen, würde ich sagen. Mein Augengefühl wird langsam besser, aber spüre schon ganz schöne Trockenheit (besonders nach dem Schlafen) und tropfe regelmäßig ArteLac. Daher kann ich mein "aufwach-Gefühl" noch nicht so genießen, da es sich im ersten Moment so anfühlt als wäre ich mit Kontaktlinsen eingeschlafen. Es wird aber besser, genau wie die Sicht.

@wasserschneckchen:
Das mit den Wartezeiten war zum einen durch die Not-OP bedingt, die in einem städtischen Klinikum stattfand und zum anderen ist bei VKL-Patienten generell mehr Geduld gefragt. Sowohl bei der OP als auch beim Heilungsverlauf. Die ICLer sind am 2. Tag im 20-Minuten-Takt durchgewunken worden. Durch das einspritzen der Betäubung ins Auge (2 mal im abstand von 15-30 Minuten) muss man als VKL-Patient allein schon mehr Zeit mitbringen um 100% sicher zu gehen, dass das Auge betäubt ist. Durch den großen Schnitt und die enorme Schwellung im Gesicht (besonders um die Augen) dauert auch die Heilung etwas länger als bei ICL-Patienten.


Die OP an sich habe ich ja komplett mitbekommen und "gesehen". Ich bin überrascht wie gut das Gehirn das Ausblenden kann. Aber ich hatte keine große Angst oder Unwohlsein während der OP. Die meiste Zeit fand ich es spannend zuzusehen, wie die Linse im Auge platziert wird.

Jetzt ist's schon wieder so lang geworden! Ich berichte nach meinem nächsten Kontrolle-Termin, wie meine Werte sind!

LG

Edit: die Nachkorrektur direkt am nächsten Tag durchzuführen war medizinisch nicht zwingend erforderlich, aber die ingesamt sinnvollste Entscheidung, die der Arzt und ich gemeinsam getroffen haben.
Zuletzt geändert von Finchen am 01.04.2016, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.

Finchen
Forums-Benutzer
Beiträge: 39
Registriert: 22.11.2015, 13:40

Re: Linsen OP bei starker Weitsichtigkeit + HHV

Beitrag von Finchen » 30.03.2016, 10:15

Hallo zusammen,

Heute früh hatte ich Nachkontrolle nach 1 Woche. Mein Augeninnendruck ist mit 16 beidseitig super, Refraktion wurde noch nicht gemessen, da bei VKL die Hornhaut noch so geschwollen und gereizt wäre? Wird beim nächsten Termin gemacht (in 3 Wochen).

Auf eine Messung des Endothels habe ich allerdings bestanden und die Arzthelferin meinte die Werte wären wie vorher, alles super (ohne mir allerdings die konkreten Mess-Werte zu nennen).

Ich habe ziemliche Starbursts, jetzt nicht besonders groß, aber sehr deutlich. Zudem habe ich bei indirektem und schummrigen Licht das Gefühl den Rand der Linse zu sehen links, bzw. wie sich das Licht daran bricht. Hier brauche ich Geduld, die OP ist ja erst 1 Woche her.

Meine Pupillen sind auch noch sehr träge. Von Hell auf dunkel sehe ich teilweise noch 10 Sekunden super unscharf, da sich die Pupillen nicht auf die neuen Lichtverhältnisse eingestellt haben. Das sind wohl noch Nachwirkungen der örtlichen Betäubung. Auch hier: Geduld.

Ich muss leider das Gefühl vieler hier teilen: bis zur OP ist man noch gut zahlender Privatpatient. Sobald die OP vorbei ist soll man möglichst keine Kosten verursachen. Da wird wohl vergessen, dass ich auch für Nachbehandlung - per Vorkasse! - mitbezahlt habe. Irgendwie muss man den Ärzten hier alles aus der Nase ziehen und jedes Mal hat man das Gefühl, als würde man nach dem privatesten Familiengeheimnis fragen. Die Arzthelferinnen sind aber immer super freundlich und sehr bemüht.

Meine OP-Nähte wurden nicht begutachtet, fand ich seltsam. Werden aber besser jeden Tag und auch die schlimmen Einblutungen im rechten Auge sind fast vollständig weg sowie mein Veilchen. Die Fern-Sicht/-Schärfe wird auch jeden Tag besser (rechts langsamer als links). Morgens habe ich noch etwas trockene Augen, aber auch das wird langsam!

Insgesamt ist das allerdings Jammern auf hohem Niveau. Auch wenn es schwer ist, man muss wirklich Geduld haben. Nach 1 Woche sehe ich schon so gut wie mit Kontaktlinsen.
Trotz allem bereue ich den Eingriff nicht eine Sekunde und würde es jederzeit wieder machen!

Der Bericht ist wieder sehr lang, aber ich hab mich auch immer über die sehr ausführlichen Berichte gefreut, da ich ja mit meiner starken Weitsichtigkeit und den VKL eher zu den Exoten gehöre ;-)

Nächstes Update nach meinem Termin in 3 Wochen.

LG
Finchen

bluebird
kennt sich hier aus
Beiträge: 69
Registriert: 18.10.2013, 23:43

Re: Linsen OP bei starker Weitsichtigkeit + HHV

Beitrag von bluebird » 30.03.2016, 22:46

Hi Finchen
Schön zu hören, dass mittlerweile alles gut gegangen ist und die Nachkorrektur erfolgreich.
Mir ist allerdings nicht ersichtlich, inwiefern eine falsch eingesetzte Linse, die eine 100% Verschlechterung der Sicht, medizinisch nicht zwingend ist.

LG

Finchen
Forums-Benutzer
Beiträge: 39
Registriert: 22.11.2015, 13:40

Re: Linsen OP bei starker Weitsichtigkeit + HHV

Beitrag von Finchen » 31.03.2016, 08:47

Hallo Bluebird,

ich meinte, es war medizinisch nicht zwingend erforderlich, die Korrektur direkt am nächsten Tag zu machen (da Gavin fragte was so fatales passiert ist, dass sofort nachoperiert werden musste).

DASS es korrigiert werden musste war keine Frage. Ich hätte es aber auch erst in der Woche drauf machen lassen können, wenn ich nicht auf beiden Augen gleichzeitig hätte operiert werden wollen.

In meiner Aussage ging es nur um den Zeitpunkt der Korrektur. :) Mir ist das Auge ja nicht rausgefallen oder ich bin erblindet o.ä. *gottseidank* ich will den Vorfall keinesfalls verharmlosen! Jeder zusätzliche - Vorallem vermeidbare - Eingriff ist eine Katastrophe und bedeutet ein weiteres (emotionales und physiologisches) Trauma. Am Ende bin ich nur dankbar, dass das alles so glimpflich abgelaufen ist und hoffe das bleibt so.

LG
Finchen

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern