Linsenaustausch IOL - baldige OP

[Deena411]

Danke fürs Daumen drücken

Ich schreibe jetzt nochmal meinem Chirurgen bzgl der gewählten Methode.
Es handelt sich nämlich um eine wesentlich riskantere als die Methode 1. Wahl...
Es soll eine Implantation mit Skleranahtfixation werden. Doch die Nähte haben keine Jahrzehnte lange Haltbarkeit und ich bin jung.
Daher mache ich ihm den Vorschlag der retropupillaren Fixation an der Iris, mit Verisyse/Artisan-Linsen.
Wenn er das nicht kennt, soll er mir einen entsprechenden Kollegen nennen...

[Susy81]

Also hab jetzt auch mal ein bisschen nachgelesen über die Methoden. Also an deiner stelle würde ich auch die Methode mit der Artisanlinse bevorzugen.

Und die Daumen sind gedrückt das wird schon

Liebe Grüße,
Susy

[Deena411]

War heute nochmal beim Augenarzt.
Er riet mir dringend, mich noch in der Klinik in Bremen vorzustellen, da er den Professor Birnbaum kennt und weiß, dass er auch komplizierte Operationen ausführen kann.
Die OP wird bei mir pro Auge rund 1 Stunde dauern - und nicht wie bei Katarakt-OPs 10min..... ein weiterer Grund, weshalb ich auf Vollnarkose bestehe...
Habe die OP abgesagt und fahre morgen nicht in die Klinik Manhagen.

[Glotzblock]

Hallo Deena,
das ist definitiv die richtige Entscheidung gewesen.
Es überrascht mich doch immer wieder, wie anscheinend leichtfertig und oberflächlich bei den Ärzten beraten wird.
Wenn ich es recht bedenke, bin ich wegen einer leichten Dioptrienveränderung (heute weiß ich wegen des grauen Vogels)
- zum ersten Arzt gewackelt, weil ich keine Antworten außer einem neuen Brillenrezept und der Aussage "ist halt so, für OP nicht geeignet",
- zum zweiten Augenarzt, "ist halt so, für OP zu jung" und trockene Augen
- zum dritten Augenarzt, "OMG Bindehautentzündung" aber zumindest Info zu OP
- zum vierten Augenarzt "Herzlichen Glückwunsch- grauer Star"

Nicht, dass mir alle mit dieser Spaltlampe in Auge geguckt hätten....

Die Ärzte schimpfen auf Dr. Google und die Foren, dabei ist doch hier und im Web gerade die meiste Information zu finden. Für die Ärzte sind wir einfach nur irgendwer, für uns aber der wichtigste Mensch im Leben . Alles weitere würde zu einer Grundsatzdiskussion führen.

Deena macht alles richtig, ich wünsche Dir auf dem weiteren Informationsweg alles Gute, drücke weiterhin die Daumen für eine gute Sicht der Dinge!!!!
Viele liebe Grüße
Tanja

[Deena411]

Liebe Tanja,

danke - du hast so Recht!
Ärzte sind eigentlich Dienstleister (Stichwort: Kunde ist König) und die ausführliche Beratung gehört zwingend dazu.
Wenn ich aber überlege, wie viele arrogante, unfreundliche und teilweise ahnungslose Ärzte ich schon vor mir hatte - gruselig!
Mir kommt es immer mehr so vor, als ob wir Patienten uns zwingend selbst informieren und "studieren" müssen, weil man den Ärzten nicht mehr vertrauen kann. Sehr traurig...
Dazu kommt dann noch die eindeutige 2-Klassen-Medizin (gesetzlich Versicherte sind weniger wert)...

Angeblich würde der Chefarzt in Bremen komplizierte Fälle selbst operieren - unabhängig von Krankenkasse etc. Da bin ich mal gespannt...

Bei mir wäre das dann ebenfalls die vierte Meinung.
1. Arzt: Kein Problem, machen wir ambulant, nächste Woche hab ich einen Termin frei. -> ging mir alles zu schnell
2. Arzt: mein persönlicher Wunscharzt. Er lehnte mich jedoch bereits nach kurzem ins Auge schauen ab - ambulant wäre das definitiv nicht machbar, da zu kompliziert. Hier erhielt ich eine ehrliche und fachkundige Meinung! Wen es interessiert: Augenarzt Dr Werner in Worms, spezialisiert auf LASIK und ambulante Katarakt-OPs etc.
3. Arzt: erst hieß es, kein Problem. Dann per Mail plötzlich sehr risikoreich und er würde nur ein Auge operieren wollen. Ein Tag später andere Mail: alles kein Problem, beide Augen innerhalb von 2 Wochen. Das wäre morgen gewesen...
4. Arzt (mein "Haus-Augenarzt"): Ja - definitiv stationär, nicht einfach, Dauer rund 1 Std pro Auge (Vergleich: normale Katarakt-OP ca 10 min) und Empfehlung von Bremen.
5. Meinung wird dann Prof Birnbaum sein......