Überkorrektur nach ICL-OP

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Moderator: Frankyboy

iclv4c
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Re: Überkorrektur nach ICL-OP

Beitrag von iclv4c » 02.06.2015, 15:26

Generell habe ich Angst ob nicht vielleicht irgendwas in der Messung der ICL Linsen oder so schief gegangen ist? Ich dachte immer mit ICL Linsen schafft man punktgenaue Ergebnisse, weil man hier keinen Heilungsprozess der HH hat.
wo hast du die info mit den punktgenauen ergebnissen her? dem ist nämlich nicht so. es gilt die regel, je höher die erforderliche korrektur, desto stärker wirken sich auch nur die kleinsten ungenauigkeiten beim vermessen aus. die berechnung der linsen ist ausgesprochen komplex und auch nicht zu 100 prozent präzise. sehr geringe abweichungen merkt man aber im prinzip gar nicht.

Ich habe große Hoffnung, dass das rechte Auge durch die Nachrotation noch besser wird.
die hoffnung hast du zu recht… siehe tobis beitrag.
Aber kann sich denn theoretisch auch die Überkorrektur verbessern durch die Nachrotation? Wenn der Zylinder falsch positioniert ist, kann es da sein das dadurch eine Überkorrektur entsteht weil man zu viel Korrektur auf einer Achse hat und sich das dann auch legt durch eine Rotation? Das wäre meine größte Hoffnung. Weil ich denke dadurch kommen die Kopfschmerzen.

darauf kann ich dir keine fundierte antwort geben. ich persönlich tue mich etwas schwer mit der vorstellung, dass 0,25 überkorrektur tatsächlich wahrnehmbar sind und dann auch noch so heftige auswirkungen haben. bist du dir absolut sicher, dass deine kopfschmerzen von den augen kommen, oder könnte es auch ein saublöder zeitlicher zufall sein?
Zuletzt geändert von iclv4c am 02.06.2015, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.

marcicl
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Re: Überkorrektur nach ICL-OP

Beitrag von marcicl » 02.06.2015, 15:49

Hallo,

lieben Dank für deine Antwort.

Das linke Auge macht mir ja auch nicht zu schaffen und es ist perfekt trotz der leichten 0,25. Ich meine ja das rechte Auge wo ich eine Nachrotation habe, dort habe ich ja 0,75 Überkorrektur und 0,75 Rest-HHV. Das macht sich schon extrem bemerkbar finde ich. Meinst du nicht das davon die Kopfschmerzen kommen können?
ich höre immer es soll super schlimm sein für Kurzsichtige, wenn sie nach einer OP ins Weitsichtige abdriften.

Das heißt also der subjektive Sehtest war nicht alles bei der Berechnung? Habe ja auch noch in viele Geräte geschaut... Habe nur Angst, als ob beim Sehtest von der Dame rechts vielleicht eine halbe Dioptrie zu viel gemessen wurde und deshalb nun diese Überkorrektur erfolgt ist.

Ich hatte früher halt bei Brillen und Kontaktlinsen einen Unterschied zwischen beiden Augen von 1,25 - 1,5 Dioptrien. Jetzt ist der Unterschied zwischen beiden Augen nur 1 Dioptrie. Klingt alles sehr komisch vielleicht, aber versuche halt alles irgendwie zu beleuchten. Aber vielleicht ist so eine Überkorrektur auch normal und trotzdem ein gutes Ergebnis?

OK, dann kann ich erstmal nur noch hoffen, diese Woche ist es soweit. Ist halt nur komisch, dass sich auch die sphärische Leitsung also + oder - bei einer Rotation bessern kann, dachte immer nur die HHV. Aber lt. Tobi und manch anderem vielleicht ja doch?
Ich habe nur die Vorstellung, dass durch die leicht falsche Achslage vielleicht auch die Überkorrektur erzeugt ist und deshalb mit der richtigen Drehung weggeht.
Bei der HHV ist ja eigentlich einfach nur eine zusätzliche Dioptrienanzahl in eine bestimmte Achse eingeschliffen, an der Stelle wo die Hornhaut nicht eben ist und einen stärkeren Ausgleich braucht. Wenn die Achse deshalb anders liegt, dann korrigiert die Linse ja an einer falschen Stelle, wo gar nicht mehr "gebraucht " wird und es kommt somit vielleicht zum +?
Ach das wäre wirklich interessant zu wissen...

Kann ich denn mit der OP trotzdem zufrieden sein oder würdest du die Linse tauschen o.Ä.?

Lieben Dank dir!!!

Stefan026
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Re: Überkorrektur nach ICL-OP

Beitrag von Stefan026 » 02.06.2015, 18:05

Die gesuchte Antwort ergibt sich möglicherweise bei einer Umrechnung Deiner Werte:
+0,75 dpt -0,75 dpt bei x° = 0,00 dpt +0,75 dpt bei x+90°

Dann hast Du nämlich plötzlich keine Sphäre mehr sondern nur noch einen positiven Zylinder und der wirkt sich gleich doppelt aus:
1.) da wo er sein soll fehl er
2.) y Grad weiter, ist er durch die falsche Achse natürlich zuviel

iclv4c
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Re: Überkorrektur nach ICL-OP

Beitrag von iclv4c » 02.06.2015, 22:57

marcici
ob die nachrotation die überkorrektur von +0,75 auslösen kann, vermag ich nicht zu beurteilen. aber wenn ich stefan richtig verstehe, dann scheint das ja denkbar zu sein… oder stefan? ich muss gerade auch ehrlich gestehen, dass ich nur die +0,25 beim lesen wahrgenommen habe… +0,75 ist für einen kurzsichtigen recht sicher extrem störend und könnte auch die kopfschmerzen auslösen - zumindest habe ich das schon mehrfach gelesen. jetzt mach dich aber nicht weiter irre. du hast einen termin zur nach-justage und wirst in wenigen tagen wissen, ob diese den gewünschten erfolg bringt. ich wünsche dir alles gute… und berichte bitte!!!
Das heißt also der subjektive Sehtest war nicht alles bei der Berechnung?
bei weitem nicht. deine augen wurden in vielerlei hinsicht vermessen.

marcicl
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Re: Überkorrektur nach ICL-OP

Beitrag von marcicl » 03.06.2015, 08:28

Ok, danke erstmal für all die Informationen.

Ich fühle mich irgendwie vom Arzt und der Klinik etwas allein gelassen: diese überkorrektur wird als normal bezeichnet, man kann keine punktlandung vollbringen und die Linsen können auch nur in 0,5 Schritten bestellt werden.
Man kann sich nicht vorstellen bzw glaubt nicht daran das meine überkorrektur solche Auswirkungen hat, da das Auge in noch viel höhere Bereiche akkommodieren kann.

Ich war erstmal froh, dass eine nachrotation nach langem Fragen angeboten wurde und konnte das Gespräch dann nicht mehr in diese Richtung bringen bzgl. der plus Werte.

Wisst ihr, ich bin jahrelang mit einer zu schwachen Brille und Kontaktlinsen rumgelaufen und das war kein Problem für mich. Und selbst wenn ich nach der OP fürs Auto fahren ne Brille gebraucht hätte wäre ok gewesen. Aber jetzt trage ich ständig und immer Brille wie vorher. Und das schlimme ist nur: ich sehe gut und super, nur bekomme ich durch döse latente Weitsichtigkeit solche schlimmen Kopfschmerzen. So gibt es gar keine Möglichkeit mal im Alltag die Brille abzusetzen und das neue Leben zu genießen.

Das macht mich so unheimlich fertig und ich weiß nicht was neben der nach Rotation noch gemacht werden kann. Lasern will der Arzt nicht wegen der HH (wäre es sinnvoll sich einen anderen Arzt zu suchen und zu fragen?) und ein Austausch der Linse habe ich nicht angesprochen aber würdet ihr mir hier wahrscheinlich auch davon abraten bei meinen kleinen Werten oder?

Kann man denn wenigstens die Hoffnung haben das sich die Weitsichtigkeit etwas rauswächst die nächsten Jahre? Ich bin ja erst 25 und alle kurzsichtigen die ich kenne werden leicht schlechter pro Jahr...

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