ICL-OP wirklich wagen?

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iclv4c
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Re: ICL-OP wirklich wagen?

Beitrag von iclv4c » 28.09.2014, 09:50

Die Gefahr, dass es schneller zu einem grauen Star kommt, zumal bei mir wohl schon ein Schatten auf der Linse vorhanden ist.
den grauen star bekommen wir alle früher oder später. wenn du heute bereits anzeichen dafür hast, ist es fraglich, ob eine icl jetzt noch sinnvoll ist. nicht, weil der star sich dann unbedingt schneller entwickeln würde. sondern weil du viel kürzere zeit einen vorteil durch die implantation hättest. die kommende alterssicht verkürzt die brillenlose zeit auch noch...

sinnvoller könnte es sein, wenn du mal in richtung einer clear lens exchange vorfühlst und dabei die light adjustable lens in den fokus nimmst und diese über die nächste zeit verfolgst. dr. paulig in berlin gilt als eine der erfahrensten mit dieser noch recht jungen, aber umso interessanteren linse. ich würde an deiner stelle allerdings noch ein paar tage (ähm jahre) mit der op warten, bis deine altersicht voll ausgeprägt ist und mich dann auf ein brillenloses leben ab 50 freuen (und dann wohl für immer!).
Und gerade eben habe ich auch gelesen, dass durch die Linse die Endothelzelldichte abnimmt. Da würde mich interessieren, ob dies ein kontinuierlicher Rückgang ist, oder nur für einige Zeit nach der OP auftritt.
durch das op-trauma büßt man einiges ein. bei der icl scheint es auch in den folgejahren rückgänge zu geben, die dann allerdings stoppen und zahlenmäßig in den altersgemäßen rückgang übergehen.


enim
die FDA-zahlen beziehen sich auf das icl-vorgängermodell.

Sonja1972
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Re: ICL-OP wirklich wagen?

Beitrag von Sonja1972 » 28.09.2014, 15:22

Vielen Dank iclv4c für deine Antwort. Ich werde auf alle Fälle diesen Schatten noch untersuchen lassen und der wird Thema bei der Voruntersuchung in Köln bei sehkraft sein. Sollte mir aus den von dir bereits geschilderten Gründen von einer OP zum heutigen Zeitpunkt abgeraten werden, sind die von dir genannten Linsen sicher eine super Alternative. Und Dr. Paulig kannte ich noch nicht, habe mir aber schon die Homepage angesehen :D .

Die Messung der Endothelzellendichte vor der Linsenop erscheint dann ja doch auch sehr wichtig. Oder wie seht ihr das?
R -6,50 -2,25 93°
L -8,25 -1,25 90°

ICL-OP 4./5.05.2015
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enim
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Re: ICL-OP wirklich wagen?

Beitrag von enim » 28.09.2014, 17:03

die FDA-zahlen beziehen sich auf das icl-vorgängermodell.
Das macht meiner Meinung nach keinen Unterschied. Wenn du Zahlen hast, die zeigen, dass bei der V4-Generation von einer geringeren Abnahme der Endothelzelldichte auszugehen ist, dann lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
R: +3,25 sph -6,25 cyl   L: +3,00 sph -4,75 cyl
R: +0,50 sph -2,50 cyl   L: +0,25 sph -0,50 cyl   nach ICL-OP (V4c)
R:   ?   nach TransPRK

Brillilein
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Re: ICL-OP wirklich wagen?

Beitrag von Brillilein » 28.09.2014, 18:00

Die Frage, die ich mir dazu stelle ist : wenn eine Augen-OP sich traumatisierend aufs Endothel auswirkt (was ja wohl leider nunmal so ist) - wie sieht es dann aus, wenn nach der Implantation einer ICL womöglich die Linse nochmal "nachjustiert" werden muss (falls sie rotiert), man also nochmal das Auge öffnen muss und dann u.U. noch später eine graue Star-OP o.ä. auf einen zukommt? Was ist denn dann mit dem Endothel? Ist das alles bei der Angabe min 2000 Zellen vor OP bedacht?

Brillilein
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Re: ICL-OP wirklich wagen?

Beitrag von Brillilein » 28.09.2014, 18:02

.... bei EuroEyes scheinen die ja nicht so viel Wert aufs Endothelzellenmessen zu legen (wie man hier immer wieder liest - war das nicht auch ein großes Thema bei Video?) Ich werde am 6.10. Dr. Joergensen auch nochmal dazu befragen - bei meiner ersten Untersuchung dort habe ich das leider vergessen...
Wäre schon ein "Klopfer", wenn das einfach so außer Acht gelassen wird, oder?

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