ICL-Op bei Dr. Jorgensen in 5 Tagen

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DanaSzieleit
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Re: ICL-Op bei Dr. Jorgensen in 5 Tagen

Beitrag von DanaSzieleit » 03.06.2015, 14:38

R +0,75 sph -0,75 cyl 5 A°
L -0,5 sph -0,25 cyl ? A° (als ich nachgefragt habe, sagte die Arzthelferin "keine Achse", also ich schätze sie meint 0)

marcicl
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Re: ICL-Op bei Dr. Jorgensen in 5 Tagen

Beitrag von marcicl » 03.06.2015, 15:10

Hallo DanaSzieleit,

das ist ja ein totaler Zufall. Ich habe die gleichen Restsehwerte wie du (siehe meinen Thread "Überkorrektur nach ICL-OP").
Mein linkes Auge ist super, da habe ich +0,25 sph und -0,25 HHV und bin super zufrieden 150%.
Aber rechts habe ich +0,75 sph und -0,75 HHV übrig, mit denen ich überhaupt nich klar komme (nur 60%).

Ich war zu verschiedenen Untersuchungen in der Klinik und habe Freitag meine Nach-OP und die Linse wird gedreht, da sie abweicht von der Zielachse. Macht es vielleicht Sinn, dass ich dir danach berichte und hier im Forum wie es war und vielleicht auch versuche die Gradanzahl der Drehung rauszubekommen? Weil es scheint ja wirklich an der Achsposition zu liegen wenn man genau +0,75 und -0,75 hat und du dann sogar noch das gleiche...

Wie kommst du damit klar? Plagen dich auch so starke Kopfschmerzen? Kannst du ohne Brille trotzdem den Alltag bewältigen?

DanaSzieleit
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Re: ICL-Op bei Dr. Jorgensen in 5 Tagen

Beitrag von DanaSzieleit » 08.06.2015, 09:38

Hi marcicl,

beim ersten Lesen deines Threads ist mir das gar nicht so aufgefallen, aber du hast recht!!! Unsere Restwerte ähneln sich sehr! :o

Mittlerweile hast du schon deine Nach-Op gehabt, richtig? Wie ist es gelaufen? Kannst du schon was zu deiner Sicht sagen? Weißt du mittlerweile auch, wieviel Grad die Linse falsch gesessen hat?

Du hast geschrieben, dass du etwas häufiger nachfragen musstet, damit die Klinik eine Nachrotation in Erwägung zieht. Was haben sie dir denn vorher geraten? Nichts zu tun? Deine Hornhaut muss ja äußerst dünn sein, wenn bei so geringen Restwerten Lasern nicht in Frage kommt?! Mit welchen Argumenten hast du sie im Endeffekt überzeugt, die Nachrotation anzugehen?

Anfangs (so die ersten zwei Wochen) hatte ich immer leichte Kopfschmerzen und war am Ende des Tages immer total übermüdet von der Anstrengung der schlechten Sicht. Mittlerweile hat sich das total gelegt. Keine Kopfscherzen, keine Müdigkeit mehr....und wenn ich privat unterwegs bin und nichts lesen muss, fällt mir die "schlechte" Sicht oft gar nicht mehr auf. Ich kann meinen Alltag also gut bewältigen. Zum Arbeiten brauche ich aber eine Brille. Ich kann zwar lesen, was auf dem Bildschirm steht, aber es ist einfach unbequem und anstrengend. Ich kann also sagen, mein jetziges Ergebnis ist gut, aber nicht sehr gut. Und ich trage halt doch wieder 5 Tage die Woche jeweils 8 Stunden eine Brille. Von daher möchte ich schon meine Möglichkeiten zur Nachbesserung ausloten.

Ich bin so gespannt, was du über deine Nach-Op berichtest!!!! Ich hoffe sehr, dass es Besserung gebracht hat!

marcicl
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Re: ICL-Op bei Dr. Jorgensen in 5 Tagen

Beitrag von marcicl » 08.06.2015, 11:35

Hallo,

tut mir leid das ich etwas kurz antworte, aber ich bin etwas niedergeschlagen:

Die OP an sich verlief gut, ist zum Glück ja nur ein kleiner Eingriff so eine Nachrotation. Aber die Sicht jetzt danach ist sogar noch schlechter geworden als vorher. Ich weiß nicht ob vielleicht in die falsche richtung oder so gedreht wurde? Keine Ahnung.
Ich muss dann in einer Woche oder wahrscheinlich in einem Monat noch einmal zur Nachkontrolle.

Ich habe leider keine oder nie genaue Werte bekommen wie die Linse liegt oder wo die Zielachse hätte sein müssen. Immer nur so etwas wie ja die liegt nicht dort wo sie sein muss.

Im OP hat der Arzt auch erstmal was gerechnet und musste einen Plan machen. Aber ein Spezialist und wirklicher Experte auf dem Gebiet dreht doch nicht in eine falsche Richtung aus versehen oder? Aber wie kann es denn sein, dass es schlechter geworden ist, jetzt bestimmt keine Dioptire oder so aber ich denke 0,25 - 0,5 wird es schon schlechter sein nach subjektivem Einschätzen.

Ich weiß nicht was ich dir raten soll, ich bin einfach sehr traurig. Für mich heißt es jetzt, Auge abheilen lassen, zum Optiker und Brille holen. Im Vgl. zu -6 vorher hab ich schon ein tolles Gestell und es wird schöner. Aber ich schaffe es nicht ohne Brille. Das Sehen ist einfach so anstrengend und ich muss mich damitmn wohl abfinden, dass es bei mir nichts mehr wird. Ich möchte nicht mein Augenlicht kaputt machen oder so...

Vielleicht nur eine Frage an dich oder an die Runde.
Man hat ja nie so richtig Zeit im Gespräch mit den Professoren und deshlab schaffte ich es nie so richtig einige wichtige Fragen zu stellen.

Ich habe eine ausreichend dicke HH, mein linkes Auge wäre auch zum Lasern geeignet. Aber das rechte laut Arzt nicht. Es gäbe hier das Risiko, dass in einigen Jahren die HH vielleicht ausbeult. Muss nicht aber kann vielleicht. Ich habe diese Topografie Bild gesehen auf dem Bildschirm und er erklärte nur, dass der Astigmatismus bei mir unten 2 Dioptiren stärker ist als oben, hatte so eine Tropenform vom roten Bereich. Und deshalb wollte er mich ja auch nicht lasern und auch nicht nachlasern.

habt ihr so etwas schon mal gehört? Wenn man anscheinend so eine auffällige HH hat, ist es dann egal was man abträgt und dieses Ausbeulungsrisiko besteht immer grundsätzlich bei der Methode? ich dachte für so eine geringe Nachlaserung von -0,75 oder so ist es dann nicht schlimm und kein Risiko gegeben, weil ja kaum Gewebeabtrag stattfinden würde...

Was würdet ihr mir denn raten? ich will wieder glücklich sein und mein Leben leben. Soll ich alles so belassen, brille holen und fertig? Und froh sein das ich mal ein - zwei Stunden baden kann ohne Brille? Soll ich mich nochmal einem anderen Arzt wegen Lasern vorstellen? Oder würdet ihr das nie machen weil es zu großes Risiko wäre wenn ein einziger Arzt auf eine Gafahr hinweist und sonst alle Ärzte es machen würden?

Bitte gebt mir doch einen Rat, ihr wisst nur hier kann man mit Leuten reden die es ähnlich haben.

Lieben Dank und viele Grüße!

DanaSzieleit
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Re: ICL-Op bei Dr. Jorgensen in 5 Tagen

Beitrag von DanaSzieleit » 08.06.2015, 15:53

Oh nein!!! :( Das tut mir total leid für dich! Das ist ja der absolut schlechtmöglichste Ausgang von dieser Nach-Op...

Man kann menschliche Fehler nie ausschließen, aber ich bezweifle trotzdem, dass er sie in die falsche Richtung gedreht hat. Ich glaube mittlerweile einfach, dass es sich um eine Mirkometerarbeit bei der Justierung der ICL handelt. Wenn du dir mal bildich vorstellst, dass es 360 Punkte rund um deine Pupille gibt und die ICL genau den einen Punkt treffen muss, damit sie perfekt sitzt, dann scheint mir das schon fast wie ein Zufall, wenn sie das tut. Und wenn man überlegt, dass sich eine Abweichung von 10 Grad erstmal total viel anhört, sitzt die ICL wahrscheinlich immer noch Mikrometer-Bereich, nicht mal im Milimeterbereich, falsch. Leider sorgt das dann trotzdem schon für eine Sehminderleistung von 35% :( (Laut dem Dokument, das enim angehängt hat).

Und dann ist da noch der Faktor, dass selbst wenn der Operateur die ICL exakt justiert, sie sich trotzdem anders im Auge festsetzen kann.

Also wenn ich insgesamt so darüber nachdenke, hat mein Arzt wohl doch zumindest nicht unrecht, dass eine Nachjustierung keine extrem große Chance auf Erfolg hat (Ich dachte zuerst, er will es sich nur einfach machen.). Trotzdem würde ich es genauso wie du probieren, wenn man es mir anbieten würde. Es ist den Versuch einfach wert, weil es so ein kleiner Eingriff ist. Ich kann dich natürlich total verstehen, dass der Ausgang bei dir jetzt echt niederschmetternd ist. An deiner Stelle würde ich keine 4 Wochen bis zur nächsten Nachuntersuchung warten. Versuch früher einen Termin zu bekommen und sei beharrlich bei der Frage, was sie jetzt tun wollen, damit sich deine Sicht bessert.

Gleichzeitig würde ich an deiner Stelle aber auch nochmal eine Zweitmeinung wegen Lasern einholen lassen. Mir graut es zwar auch vor diesem Eingriff, aber mir scheint die erfolgsversprechenste Möglichkeit dann doch die Brille loszuwerden. Und um dir da mal eine Einschätzung zu geben: Bei mir sollen, wie du weißt, 0,75 dpt entfernt werden. Mein Arzt sagte, dass das bedeutet, dass 6 Mikometer HH an der richtigen Stelle entfernt werden müssten. Und die dünnste Stelle meiner HH am rechten Auge beträgt 533 Mirkometer. Wenn du mal überlegst, wie extrem wenig dann enfernt wird. Meiner Meinung nach müsste bei dir ja nicht viel mehr entfernt werden und dafür sollte eigentlich so ziemlich jede HH dick genug sein. Gib da nicht so leicht auf! Du solltest wissen, was du für Möglichkeiten hast. Ob du dann die damit verbundenen Risiken eingehen willst, musst du dann für dich in Ruhe abwägen. Insgesamt baut es mich etwas auf, dass es nur ein Auge wäre, dass man der Prozedur unterziehen müsste, genau wie bei dir.

Und ja, lass dir auf jeden Fall eine Brille machen!!! Es ist zwar im ersten Moment "schmerzhaft", aber mir ging es danach so viel besser! Als ich Tag für Tag auf der Arbeit mich ohne Brille durchkämpfen musste, dachte ich, ich falle in ein riesen Loch und ich werde nie wieder glücklich. Seit ich meine Brille habe, geht es mir wieder gut. Am Anfang ist es zwar ärgerlich dieses Ding wieder auf zu haben, aber es ist ja nicht so, als wäre man das von vorher nicht gewöhnt und das Wohlbefinden steigert sich einfach sofort. Deine Kopfschmerzen werden bestimmt wieder verschwinden und du kannst einfach mal wieder in den Tag hineinleben, ohne ständig an diese nicht so erfolgreiche Op erinnert zu werden. Und dann sammelst du auch wieder genug Kraft, um dich mit weiteren Möglichkeiten zu befassen, wie du doch dein Ziel erreichen kannst.

Ich wünsche dir erstmal, dass du dich gut erholst und dann mit neuem Elan an das Thema gehst. Ich glaube nicht, dass für dich schon alle Türen verschlossen sind. Und selbst wenn du dich dann dagegen entscheidest, nochmal was an deinem Auge machen zu lassen, hast du die Entscheidung wenigstens bewusst getroffen. Ich halte dich auf dem Laufenden, was bei mir bei der Voruntersuchung für die Laser-Op herauskommt, da es ja wirklich ein vergleichbarer Fall ist. Und an deiner Stelle würde ich gleich schon mal den Hörer in die Hand nehmen und bei deiner Klinik nachfragen, wie denn deine Hornhautdicke am rechten Auge ist. Vielleicht erhälst du dann schon den ersten Hoffnungsschimmer :wink:

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