Lichtstreifen nach Iridektomie / Iridotomie

Imlantierbare Contactlinsen (ICL), IOL, Artisan, Verisyse, Bioptics, Hinterkammerlinsen, Vorderkammerlinsen, Iris Clip Linsen, Clear Lens Extraction (CLE)

Moderator: Frankyboy

chiara290167
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Re: Lichtstreifen nach Iridektomie / Iridotomie

Beitrag von chiara290167 » 01.04.2015, 13:50

Hallo Gavin,
ich bin anscheinend eine Meisterin im missverständlich ausdrücken :oops:
Also es ist so:
ich genieße mittlerweile das teilweise Leben ohne Brille, aber ich habe anfangs schon ziemlich mit mir selber zu kämpfen gehabt. Zunächst habe ich mich unerwarteterweise (ich hielt mich nämlich bis zur OP für einen sehr rationalen Menschen) irrsinnig gefürchtet, dass irgendwelche extrem seltenen Komplikationen (wie Infektionen) auftreten, dann habe ich festgestellt, dass ich diese blöde HHV dazu bekommen habe. Das war (und ist) recht frustrierend, weil ich halt ohne Brille jetzt schlechter sehe als früher mit Brille (und zwar deutlich) und ich schon gehofft hatte durch die OP so gut wie eben früher mit Brille zu sehen. Allerdings war ich früher ohne Brille völlig hilflos und nun kann ich mich ganz normal bewegen ohne sofort gegen den nächsten Schrank zu laufen, aber wenn ich wirklich scharf (besser: nicht verzerrt) sehen will, zB zum Autofahren oder beim Fernsehen, dann brauche ich halt die Brille. Bezüglich der Iridotomie, bin ich tatsächlich entspannt, aber wie gesagt, das sind ja nur kleine Flecken.
Also summa sumarum: ich würde es wieder machen, aber meine Erwartungen an das Outcome herunterschrauben.
Lg
Chiara

Gavin
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Re: Lichtstreifen nach Iridektomie / Iridotomie

Beitrag von Gavin » 02.04.2015, 10:17

Hi Chiara,

ach kein Problem, deswegen frag ich ja. :wink:

Also ist es so, wie ich mir gedacht hatte. Du bereust den Eingriff nicht, aber das Ergebnis ist halt nicht zu 100% perfekt. Kein gestochen scharfes Sehen ohne Brille und eben diese kleinen Lichtflecke. Aber Du kommst ohne Brille zurecht und bist nicht absolut hilflos ohne Brille. Das ist für jemand wie mich, der noch nicht operiert ist, ein objektiv "annehmbares" Ergebnis. Wie es vielleicht wirklich empfinden würde eine andere Sache. Wenn ich mir denke, von meinen -8 und -9 runter zu kommen und am Ende ohne Sehhilfe meinen Alltag erledigen zu können, dann wäre das schon ein riesiger Erfolg. Aber ich glaube auch, dass ich mit einer kleinen Restfehlsichtigkeit von -0,25 oder -0,50 auch ein wenig enttäuscht wäre. Schließlich wollte man nach der OP ja gar keine Brille mehr tragen - egal ob für die Nähe oder Ferne. Aber ich dürfte mich da auch nicht beschweren, wenn es ein Operateur schafft mich auf ein GRÖßTENTEILS Brillenloses Leben zu bringen. Aber wir erwarten halt immer perfekte Ergebnisse und perfektes Sehen. Ich erwarte das ja auch insgeheim vor einer OP. :wink:
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Stefan026
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Re: Lichtstreifen nach Iridektomie / Iridotomie

Beitrag von Stefan026 » 02.04.2015, 11:36

Gavin hat geschrieben:Aber ich glaube auch, dass ich mit einer kleinen Restfehlsichtigkeit von -0,25 oder -0,50 auch ein wenig enttäuscht wäre.
Das ist doch nicht wirklich Dein Ernst, dass Dich als alten Hasen hier Werte im Rahmen der Messtoleranz bzw. Schwankungen im Tagesverlauf enttäuschen würden?
Meines Erachtens sind Werte im Bereich von +/- 0,5 Topwerte für jeden ehemaligen Blindfisch aber verständlicherweise nix für jeden, der sich bei nur +/- 1,0 eine OP antut.
Wenn wirklich was das Sehen beeinträchtig, dann sind es nicht diese kleine Werte sondern eine Mehrfachsichtigkeit auf jedem einzelnen Auge; aber davon wissen ja die wenigsten, wenn sie nicht mal gezielt jedes einzelne Auge (am besten im Dunklen) testen und deshalb wird alles auf eine minimale Kurz- /Weitsichtigkeit geschoben die eigentlich nur den Bereich des maximal scharfen Sehens von z.B. 6 Meter auf 3 Meter verschiebt. Aber er ist eben da !

Gavin
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Re: Lichtstreifen nach Iridektomie / Iridotomie

Beitrag von Gavin » 02.04.2015, 14:09

Hi Stefan,

ich als stark Kurzsichtiger bin es sogar mit Kontaktlinsen gewohnt, dass trotz optimaler Anpassung meiner Kontaktlinsen meine Werte über den Tag zwischen -0,25 und -0,5 schwanken. Am morgen sehe ich zum Beispiel besser als Abends nach einem langen Arbeitstag am PC. Da merke ich Abends schon, dass -0,25 dptr. fehlen bzw. das Auge müde wird. Wenn dann auch noch gegen 6 oder 7 die Dämmerung einsetzt, sind es definitiv -0,25 dptr. die fehlen. Aber wie gesagt, dass sind eben die Tagesschwankungen, die bei stark Kurzsichtigen sogar noch mehr bemerkbar sein sollen als bei schwach Kurzsichtigen.

Wegen der OP: ist halt immer die Frage, was einem die Ärzte sagen. Klar sind sehr hohe Fehlsichtigkeiten mit Kunstlinsen schwer auszugleichen und man muss immer damit rechnen, dass man nie auf 0,0 dptr. kommt und eine kleine Restkurzsichtigkeit bleibt. Aber unmöglich auf 0 dptr. zu kommen ist es nicht. Ich habe schon bei verschiedenen Augenkliniken erkundigt und jeder sagte, dass wenn die Linse genau ausgemessen und berechnet worden ist und zudem perfekt platziert worden ist, eine Brille wirklich nicht mehr notwendig ist. Aber anscheinend muss da halt alles perfekt laufen und das ist das was jeder sich hier wünscht - ich mit eingeschlossen. Ob DANACH aber Tagesschwankungen auftreten von -0,25 oder -0,50 dptr. ist eine andere sache. Sagen wir mal so....wenn die Linsen perfekt sitzen und ich tagesschwankungen habe, dann ist das halt so. Ärgerlich ist es nur, wenn es keine Tagesschwankungen sind, sondern sagen wir mal -0,50 dptr., die man einfach hat - egal wie ausgeruht und "fit" die Augen sind. Vielleicht reden wir auch einfach nur aneinander vorbei und meinen was ganz anderes.

Aber FAKT ist, und dass hab ich auch geschrieben: Mit einer Restfehlsichtigkeit von -0,25 oder -0,50 dptr. könnte ich prima Leben und das mit einer leichten Brille auch ausgleichen. Kein Thema. Aber wie gesagt, wenn es möglich wäre KOMPLETT auf 0 dptr. mit einer Kunstlinse zu kommen, dann wäre das halt schon perfekt. Aber ich weiss halt nicht ob das möglich ist, oder es aus vorsicht heraus schlauer ist, absichtlich ein wenig Unter- und Überzukorrigieren wegen dem Fern- und Nahsehen und auch der späteren Altersweitsichtigkeit. Aber das müssen Ärzte bestimmen. :wink:

Liebe Grüße

Gavin.
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chiara290167
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Re: Lichtstreifen nach Iridektomie / Iridotomie

Beitrag von chiara290167 » 02.04.2015, 15:35

Hallo Stefan und Gavin
Zunächst muss mich als unwissend outen - was meinst Du mit:
Wenn wirklich was das Sehen beeinträchtig, dann sind es nicht diese kleine Werte sondern eine Mehrfachsichtigkeit auf jedem einzelnen Auge
?

Ad Restdioptrien: mir wurde vor der OP gesagt, dass auch bei bester Berechnung eine Abweichung von +/- 0,5 Dioptrien "passieren" kann und ich wurde mehrfach darauf hingewiesen und gefragt, ob ich damit leben kann. Auch ging es um die Alterweitsichtigkeit (bin 48) und der Plan war mich auf -0,5 D zu korrigieren um die AW auszugleichen. Wenn man meine Werte umrechnet, also von
R +0,75, -1.5
L + 0,25, -1,0

auf
R -0,75, +1,5
L -0,75, +1,0

dann kommt das sehr gut hin. Ich denke übrigens , dass die HVV mehr stört als die Kurzsichtigkeit, wenn ich meine Werte einmal mit nur -0,75 D ohne HHV und einmal nur die HHV im Vision Simulator eingebe sieht das zumindestens so aus...
Lg
Chiara

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