Hallo Sunny,
ich hab' halt gedacht, es interessiert doch nur ganz wenige, was ich mit meiner Linsen-OP erlebt habe.......
....und ich warte lieber auf spezielle Fragen.
Nach 30 Jahren Kontaktlinsen (vom Aufstehen bis zum Schlafengehen) bekam ich Anfang diesen Jahres Gefäßeinwachsungen auf den Hornhäuten - ab sofort waren Linsen tabu.
Ich konnte mich an die Brille (mit den dicken Gläsern) einfach nicht gewöhnen (re.Auge - 5,25, li.Auge - 4,75, Astigmatismus). Sie störte mich - ich konnte ohne sie nicht die Haare fönen, nicht schwimmen und dann der ständige Wechsel zwischen Brille und Sonnenbrille! - ohne Brille konnte ich nichts erkennen.
Bei meiner Arbeit als Physiotherapeutin war sie mir auch im Weg.
Mein Augenarzt brachte mich auf das Thema LASIK (und wollte die OP auch gleich selbst durchführen......)
Ich habe mich dann aber gründlichst vor allem im Internet informiert und war ständig zwischen Pro und Contra Lasik hin- und hergerissen.
Habe auch alle die Seiten gelesen, die über Probleme nach den Lasik-OPs berichteten.
Ganz, ganz wichtig war für mich: wer ist der beste Operateur in der Gegend?
Ich war auf 3 Infoabenden größerer Kliniken in Hanau und Frankfurt und der letzte (und wohl auch der Beste - Prof. Kohnen in der Frankfurter Uniklinik), sagte mir gleich zu.
Eine Klinik bot eine kostenlose (Kurz-)Untersuchung an, ob man überhaupt für eine Lasik geeignet sei (Hornhautdicke). Das sollte bei mir gehen.
Ich meldete mich dann zu der großen Voruntersuchung bei Prof. Kohnen an. Im Abschlussgespräch meinte er, ich sei perfekt für eine Lasik geeignet, aber meine Linsen zeigten an den Rändern bereits Eintrübungen (ich bin 56 Jahre alt), in 5-7 Jahren hätte ich einen Grauen Star, und er würde mir einen Linsenaustausch mit Multifokallinsen empfehlen. Es wäre aber meine Entscheidung, ich solle mich zu Hause ruhig im Internet über diese Linsen schlau machen (außer dem Aufklärungsgespräch natürlich).
Nachdem ich im Internet "gewühlt" hatte und alles über diese RESTOR-Multifokallinsen gelesen habe - welche Vor- und Nachteile sie bringen - habe ich noch am geichen Tag einen Termin zur OP ausgemacht.
Ganz wichtig für mich war, dass Prof. Kohnen mit diesen Linsen Erfahrung hat, sie häufig einsetzt, Studien darüber gemacht hat und viele Publikationen über das Einsetzen dieser Linsen herausgegeben hat.
Die OP selbst und die Zeit danach ist, bzw. war soooooo problemlos. Hätte ich nie gedacht!
Montags wurde ein Auge operiert, Verband drauf, Dienstag Verbandabnahme - Juhu, ich konnte in der Ferne alles alles sehen -, Mittwoch das zweite Auge operiert, Donnerstag Verbandabnahme. Eine Woche später eine Nachuntersuchung - allles bestens, 4 Wochen später die Abschlussuntersuchung: 90% Sehfähigkeit auf beiden Augen.
Das war's. Absolut keine Schmerzen, keine tränenden Augen, keine vermehrte Blendfähigkeit (und ich hatte mir extra eine neue Sonnenbrille mit "Fensterglas" gekauft....). Einfach nichts an Nachwirkungen nach der OP.
Ich musste 4 Wochen Cortison und Antibiotika tropfen, danach (nach dem Absetzen dieser Tropfen) hatte ich trockene Augen (wie Entzugserscheinungen auf die Augentropfen), habe mehrmals täglich Augentropfen, bzw. -gel benutzt und inzwischen (3 Monate nach der OP) wird es immer besser - ich "vergesse" manchmal den ganzen Tag diese Tropfen.
Leichte Halos habe ich nachts um Scheinwerfer (hatte ich aber bei den Kontaktlinsen auch etwas) - stört mich aber beim Autofahren nicht.
In der Ferne (vorher -5,25) sehe ich bestens, in der Nähe (vorher leichte Altersweitsichtigkeit) kann ich "nur" in einer ganz bestimmten Entfernung auch die aller-alllerkleinste Schrift lesen (das wurde mir aber vorher gesagt), in ca. 50cm Entfernung sehe ich schlechter (das ist so bei den RESTOR-Linsen!), deshalb habe ich mir jetzt eine Computerbrille für diese Entfernung zugelegt.
Ansonsten habe ich keine Brille mehr, kann Autofahren, am Schreibtisch lesen und schreiben, Sport treiben - und das hoffentlich ein Leben lang.
Es ist ganz einfach toll und ein richtiges Glücksgefühl, wenn man morgens aufwacht und alles sehen kann.......!
Habe ich etwas vergessen? Dann schreibt mir!
Gruß
Angie
Linsenimpli-OP-Berichte für Weitsichtige gesucht
Moderator: Frankyboy
-
- Moderator
- Beiträge: 427
- Registriert: 29.05.2007, 15:26
- Wohnort: Niedersachsen
Prima, danke für deinen Bericht. Mich würde ja mal interessieren was es gekostet hat. Das kannst Du mir vielleicht verraten (gern auch per PN).
Das mit den 50cm wußte ich nicht. Mir hat mein AA auch diese Multifokal-Linsen empfohlen. Ich hatte so ein bisschen die Hoffnung, dass dann alle Probleme aus der Welt wären, auch weil ich beruflich den ganzen Tag am PC sitzen muß.
Aber das ist und bleibt scheinbar Wunschdenken.
Gruß, Matthias
Das mit den 50cm wußte ich nicht. Mir hat mein AA auch diese Multifokal-Linsen empfohlen. Ich hatte so ein bisschen die Hoffnung, dass dann alle Probleme aus der Welt wären, auch weil ich beruflich den ganzen Tag am PC sitzen muß.

Gruß, Matthias
[b]R[/b] (Sph) = -4,75 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 30
[b]L[/b] (Sph) = -5,50 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 165
Status: Noch ohne refraktive OP! [img]http://yelims3.free.fr/Jesuis/Opticien.gif[/img]
[b]L[/b] (Sph) = -5,50 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 165
Status: Noch ohne refraktive OP! [img]http://yelims3.free.fr/Jesuis/Opticien.gif[/img]
Danke Angie für Deinen Bericht.
Ich denke dass ihn viele interessieren wird. Das ist nicht nur ein Thema für wenige.
Ich merke in meinen Gesprächen immer wieder, dass die meisten von Laserbehandlungen schon gehört haben, aber nicht wussten, dass man sich auch Linsen implantieren lassen kann. Da ist jeder Bericht darüber hilfreich.
Ich denke dass ihn viele interessieren wird. Das ist nicht nur ein Thema für wenige.
Ich merke in meinen Gesprächen immer wieder, dass die meisten von Laserbehandlungen schon gehört haben, aber nicht wussten, dass man sich auch Linsen implantieren lassen kann. Da ist jeder Bericht darüber hilfreich.
Hallo Angie
Sorry das ich erst jetzt antworte, war verhindert.
Erst mal vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.
Wie du sicherlich bemerkt hast gibt es hier sehr wenige die über eine LinsenImplantation berichten. Sicherlich freuen sich auch noch weitere über deinen Bericht
Was mich jedoch noch interessieren würde ist eben die Sehkraft mit Linsen bei Weitsichtigkeit. Die OP ist zwar die gleiche, jedoch das Ergebnis der Sehkraft ist eben dann doch etwas anders.
Das ist leider hier noch überhaupt nicht beschrieben worden.
Aber das ist eben das Problem für alle anderen Weitsichtigen auch in diesem Forum.
Trotzdem noch mal Danke.
Hallo Dirk
Du hast ja auch das gleiche Prb wie ich und bist auch ein + Kandidat. Ich kann dich sehr gut verstehen das man bei +7 sehr dicke Gläser hat und dann noch das Pech keine CL zu vertragen.
Ich habe +4,5, jedoch komme ich sehr gut mit CL aus und trage die bereits seit 20 Jahren.
Bin aber auf deinen Bericht von der FreeVis Untersuchung gespannt.
Sorry das ich erst jetzt antworte, war verhindert.
Erst mal vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.
Wie du sicherlich bemerkt hast gibt es hier sehr wenige die über eine LinsenImplantation berichten. Sicherlich freuen sich auch noch weitere über deinen Bericht
Was mich jedoch noch interessieren würde ist eben die Sehkraft mit Linsen bei Weitsichtigkeit. Die OP ist zwar die gleiche, jedoch das Ergebnis der Sehkraft ist eben dann doch etwas anders.
Das ist leider hier noch überhaupt nicht beschrieben worden.
Aber das ist eben das Problem für alle anderen Weitsichtigen auch in diesem Forum.
Trotzdem noch mal Danke.
Hallo Dirk
Du hast ja auch das gleiche Prb wie ich und bist auch ein + Kandidat. Ich kann dich sehr gut verstehen das man bei +7 sehr dicke Gläser hat und dann noch das Pech keine CL zu vertragen.
Ich habe +4,5, jedoch komme ich sehr gut mit CL aus und trage die bereits seit 20 Jahren.
Bin aber auf deinen Bericht von der FreeVis Untersuchung gespannt.
LG Hanny
Hallo Hanny,
ja... es ist furchtbar mit so einer Einschränkung leben zu müssen. Nehme ich die Brille ab oder schaue über den Rand, bin ich so gut wie blind.
Kontaktlinsen hatte ich fast 12 Jahre getragen. Bei mir ist es leider zum Einwachsen von Blutgefäßen gekommen, weil die Augen zu wenig mit Sauerstoff versorgt wurden. Daher ist ein dauerhaftes bzw. regelmäßiges Tragen der KL für mich tabu.
Gestern war ich vormittags beim Augenarzt (freeVis) und hab mir trotzdem KL anpassen lassen. Es sind in meiner Stärke nur Jahreslinsen erhältlich (weich), aber ich bekomme sie. Der Arzt riet mir, sie so wenig wie möglich zu tragen und eine Kontrolle alle 6 Monate wahrzunehmen. Jetzt kann ich mit den KL wenigstens beim Zahnarzt, Frisör und ähnliche Termine wieder sehen- also seltenere Gelegenheiten, bei denen man die Brille abnehmen muss.
So...
Am 17.09. ist bei mir das Erstgespräch mit Dr. Kreuzer, freeVis. Ich bin mir sicher, dass ich eine Linsen-OP machen will.
Dabei überlege ich noch, ob ich in Richtung Linsentausch tendiere. Im Grunde ist es ja so, dass dies die sichere OP-Methode ist und auch Langzeitergebnisse vorliegen. --->Grauer Star!
Andererseits muss ich hier wohl die Irreversibilität in Kauf nehmen.
Meine natürlich Linse ist dann futsch.
Abgesehen davon habe ich keine Langzeitstudien zu den Multifokal-Linsen gefunden, da diese wohl noch sehr neu sind. Auf Grund meines Alters (35 J.) bieten sich diese Linsen aber natürlich an.
Die andere Variante mit einer zusätzlichen Linse erscheint mir etwas riskanter, was das langfristige Tragen angeht. Obwohl ich in den Studien, die ich gefunden habe, hervorgeht, dass z.B. die Abnahme der Hornhautzellen nicht signifikant ist und nach einigen Monaten nachlässt. Hierzu gab es auch unterschiedliche Ausprägungen mit den verschiedenen Linsenmodellen.
Nun warte ich erstmal das Beratungsgespräch und nachfolgende Untersuchungsergebnisse ab.
Ich werde auch davon gerne berichten, wie es mit mir weiter geht. Vtl. habt ihr ja auch für mich Empfehlungen oder Denkanstöße...
lg Dirk
ja... es ist furchtbar mit so einer Einschränkung leben zu müssen. Nehme ich die Brille ab oder schaue über den Rand, bin ich so gut wie blind.

Kontaktlinsen hatte ich fast 12 Jahre getragen. Bei mir ist es leider zum Einwachsen von Blutgefäßen gekommen, weil die Augen zu wenig mit Sauerstoff versorgt wurden. Daher ist ein dauerhaftes bzw. regelmäßiges Tragen der KL für mich tabu.

Gestern war ich vormittags beim Augenarzt (freeVis) und hab mir trotzdem KL anpassen lassen. Es sind in meiner Stärke nur Jahreslinsen erhältlich (weich), aber ich bekomme sie. Der Arzt riet mir, sie so wenig wie möglich zu tragen und eine Kontrolle alle 6 Monate wahrzunehmen. Jetzt kann ich mit den KL wenigstens beim Zahnarzt, Frisör und ähnliche Termine wieder sehen- also seltenere Gelegenheiten, bei denen man die Brille abnehmen muss.
So...
Am 17.09. ist bei mir das Erstgespräch mit Dr. Kreuzer, freeVis. Ich bin mir sicher, dass ich eine Linsen-OP machen will.
Dabei überlege ich noch, ob ich in Richtung Linsentausch tendiere. Im Grunde ist es ja so, dass dies die sichere OP-Methode ist und auch Langzeitergebnisse vorliegen. --->Grauer Star!
Andererseits muss ich hier wohl die Irreversibilität in Kauf nehmen.

Abgesehen davon habe ich keine Langzeitstudien zu den Multifokal-Linsen gefunden, da diese wohl noch sehr neu sind. Auf Grund meines Alters (35 J.) bieten sich diese Linsen aber natürlich an.
Die andere Variante mit einer zusätzlichen Linse erscheint mir etwas riskanter, was das langfristige Tragen angeht. Obwohl ich in den Studien, die ich gefunden habe, hervorgeht, dass z.B. die Abnahme der Hornhautzellen nicht signifikant ist und nach einigen Monaten nachlässt. Hierzu gab es auch unterschiedliche Ausprägungen mit den verschiedenen Linsenmodellen.
Nun warte ich erstmal das Beratungsgespräch und nachfolgende Untersuchungsergebnisse ab.
Ich werde auch davon gerne berichten, wie es mit mir weiter geht. Vtl. habt ihr ja auch für mich Empfehlungen oder Denkanstöße...
lg Dirk
Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!
Beratung anfordern