ich habe -5,5 L (-0,5 HHV) und -4,5 R (-0,5 HHV) (seit 7 Jahren), 0.466um Hornhautdicke, 27 J. und bin es schon lange Leid Kontaktlinsen zu tragen, da ich von denen meist trockene Augen bekomme...
Voruntersuchung (8.11.2010)
Deswegen bin ich vor zwei Wochen nach Hamburg zu "EuroEyes" gefahren, um zu schauen, ob Lasern bei mir möglich sei. Zunächst hatte ich einen Termin um 14.30 Uhr und wartete ca. 1 1/2 H bevor ich dran kam. Dann wurden meine Augen überprüft auf Augendruck, Hornhautdicke, Vorderkammerplatz, Stärke, ... Ich kam an vier Geräte dran... Dann wieder 15 Minuten warten, dann wurde die Oberfläche von einem Arzt untersucht- Alles klar, jetzt kommen Sie zu Dr. J.. Dann nochmal 30 Minuten warten. Ich war so aufgeregt, dass ich in jeder Pause nen 0,2 l A-Saft getrunken habe... Dr. J. sagte mir knallhart: Lasern ist bei Ihrer HH-Dicke zu gefährlich... Da musste ich erstmal schlucken... Dann schlug er mir vor, eine Vorderkammerlinse zu verwenden, da das bei meiner Stärke sicherer sei. Er malte kurz ein Auge auf (Macht er bei allen, wenn man vor seinem Büro sitzt, merkt man das...) und erklärte das Prinzip. Ich fragte nach den Risiken, da meinte er 1:12.000 (später meinte er 1:10000 bei der OP). Kosten? 5000 Euro. Da musste ich wieder schlucken. "Wenn Sie bereit wären, dann können wir die Untersuchung gleich heute machen..." (Die Assistenten waren weniger Begeistert, da ich dann noch mehr aufhalte, wie sich später herausstellte....) Ich stimmte zu, besser als nochmal nach HH reinfahren...


Dann wurden meine Zellen im Innenauge getestet, ob genügend da sind, da die bei der OP beschädigt werden können, das erste Ergebnis war komisch und irgendwie wirkten die Assis nicht besonders professionell, da das erste Ergebnis mit dem zweiten nicht übereinstimmte.... "Ach, ich klick die Zellen im Programm auch gerne zwei Mal an...." Äh, ja....
Dr. J. war das nicht geheuer und verlangte eine erneute Zählung, sowie sollten die Netzhaut *glaub ich* untersucht werden. Dann passten die Ergebnisse....
Nach gut 5-6 h war ich durch und ich suchte mir einen Termin in den nächsten 2 Wochen heraus, so dass ich mein Hobbie (Modeln) keine Einschränkungen haben würde....
Das klappte auch ohne Probleme. Mo das rechte und Di das linke Auge.

Am Samstag kam noch eine Mitarbeiterin vorbei, die in der gleichen Gegend wie ich wohnt und brauchte mir netterweise die Vorsorgetasche mit. Dort waren Tropfen (Isopto-Max & Voltaren), die ich drei Tage vor der OP verwenden sollte, eine Sonnenbrille und Tropfen für nach der OP und eine Notfall-Telefonnr. drin. Sehr freundlich von der Mitarbeiterin.


Die Tropfen habe ich dann vor der OP in jeweils beide Augen getropft, da ich nicht wusste, welche die als erstes nehmen. Die Nebenwirkungen auf dem Zettel habe ich überlesen.

Mo OP (22.11.2010):
Mein Freund und ich sind um 7.00 Uhr aufgestanden, nachdem wir festgestellt haben, dass auf EC Karten ein Tageslimit ist und wir das Geld noch online überwiesen haben... Ich setzte das letzte Mal meine Brille auf und schoss ein Foto mit der und stieg in den Zug. Ich kaufte mir eine 3 Tageskarte, um mir das lästige Ticketkaufen zu ersparen. Leider war die Bushaltestelle für Bus Nr. 36 nicht leicht am HH Hbf zu finden... Wir wirrten gute 20 Minuten durch die Gegend und stellten fest, es wäre einfacher in der Mönkeberckstraße einzusteigen...
Der Bus ist außerdem ein Schnellbus und man braucht einen erste Klasse Aufpreis (1,50 Euro)...Merkten wir erst auf der Rückfahrt. Das Ticket ist übrigens auch im Metronom gültig.

Ich wurde nochmal nach den Augen untersucht und der Augeninnendruck wurde gemessen...
Dann wurden die Honorar-Unterlagen + Überweisungsgebelegt eingefordert- Welche Honorunterlagen??? Eigentlich sollte ich einen Brief mit den Unterlagen bekommen haben... "Welcher Brief??" "Haben die wohl gepennt.."... Äh ja.... "OK, dann sollen die mir das faxen... Sie können sich wieder setzen." Also wieder 15 Minuten gewartet...
"OK. Die Unterlagen sind da, unterschreiben Sie das bitte noch." "Ehm, bekomme ich davon noch einen Beleg, bitte?" Ich hab das Ding noch durchgeblättert, obwohl der böse blick von ihr kam... und habs dann unterschrieben. "Kopie erhalten sie gleich..."
Dann wurde ich in einen anderen Raum gebracht, wo die Leute mit den Verbänden, um den Augen saßen. "OP Anmeldung" stand an der Tür und die Frau hinter dem Tresen, hatte eine dicke Hornbrille auf. XD "Setzen Sie sich noch hin..." Wieder gute 20 Minuten warten...
Dann wurde ich zur OP gerufen. Ich gab meinem Freund meine Brille und schon rein in den Raum mit der blauen Tür, leider fehlte das Schild "OP-Läuft", wäre cooler gewesen...
Dann auf den Fernseh-Liegestuhl. Kittel und Mützchen und Schuhdinger an...
Schließlich kam eine Assis an und tropfte mir was ins Auge. "Wann bekomme ich meine Beruhigungstablette?", fragte ich sie. "Wie die haben sie noch nicht, wenn sie wollen kann ich Ihnen eine bringen, aber das hilft auch nix mehr, da die OP gleich ist...." Äh, ja...
Ich wirkte also zu ruhig... Egal... Immer wieder tropfte die gute Frau mir was ins Auge und es brannte teilweise sehr stark... Aber noch auszuhalten.


Das Böse war das gelbe Licht und die fiesen Nadeln, die im Auge herumhantierten...
Leute die normalerweise -10 und -12 haben, sehen die vllt. nicht, aber bei -4.5 und -5.5 sieht man die Dinger ganz genau.... "Die Linse ist jetzt drin..." meinte Dr. J. "Super..." sehen tue ich aber noch nichts... Dann irgendwann nach 3-5 bösen Herumstochern und Drückegefühl war ich fertig. Es war trotzdem auszuhalten, ob wohl es sich komisch anfühlt, wenn man im Auge herumhantiert wird.... Dann schaute Dr. J. nochmal das Auge an und ich bekam einen Verband herum. Der wirklich locker saß... Ich konnte drunter durch schauen... Egal.. Wir fuhren dann schnell nach Hause, dabei starrten kleine Kinder einen an als wenn man vom Mars kommen würde... Na ja, verständlich mit dieser weißen Augenklappe und morgen ist die zweite..

Ich darf nicht lesen, aber TV schauen. Das Auge drückt ein bißchen, aber wenn man die Augen zu hat, ist es am bequemsten. Also habe ich die ganze Zeit geschlafen, oder versuchte es zumindest. Auf dem Auge verspürte ich immer einen Druck, wenn ich es schloss, um mit dem anderen etwas zu sehen. Schlafen war deswegen auch am angenehmsten. Wegen der Tabletten, die ich direkt nach der OP bekam, sollte ich viel Bananen essen, wegen Magnesium Magel, der diese verursachen. Die dienen zur Augendruckmilderung. Leider haben die unschöne Nebenwirkungen wie kribbeln in den Füßen und Händen... Den ganzen Abend legte ich meine Füße hoch und nahm eine Wärmflasche mit ins Bett. Dann konnte man das aushalten.
Di OP 2ter Tag (23.11.2010)
Wir sind um 5.00 Uhr aufgestanden, da wir gleich den ersten Termin bei Dr. J. haben. Er fährt gleich weiter zu einem nächsten Termin ab 9.00 Uhr und behandelte mich kurz vor der Abreise. Das war der einzige freie Termin, den er noch hatte. Dafür würden wir schnell drankommen, dass stimmte sogar. Um 6 Uhr nahmen wir den Metronom Richtung HH, vorher wollten wir den 1.te Klasse Aufschlag am Automaten bezahlen und den gabs dort irgendwie nicht,,, Und ob es denn im Metronom gibt, war fraglich. Also wieder in den vollen (!) Zug um 6.00 Uhr gesetzt. Die Leute taten mir Leid, die so früh aufstehen müssen...
Während der Fahrt wurde mir Übel und meine Hände und Füße finden heftigst an zu kribbeln.
Ich legte deswegen meine Beine hoch und dann ging es nach einiger Zeit wieder. Außerdem schmeckte Wasser nach den Tabletten wie Sprite... Das war irgendwie ekelig...
In HH angekommen, wußten wir schon, wo die 36 hält und haben uns zur Mönkeberckstrasse begeben und haben keine 30 Sekunden warten müssen, da unser Zug 9 Minuten verspätung hatte. Glück gehabt, da es draußen sehr kalt war und wir gefroren hatten...
Im Bus konnte ich mangels Fahrgäste meine Füße im vierer Hochlegen und das entspannte ungemein. 43 Minuten dauerte wieder die Fahrt in dem "Schnellbus" erste Klasse. Das Ding sah aber nach einem normalen Bus aus..
Pünktlich um 7:23 Uhr waren wir dann zurück an der Villa. "Dr J. wird gleich kommen!" Der schlief in der zweiten Etage und kamm in ca. 20 Minuten mit einer Tasse Kaffee herunter. Ich bekam gleich einen Augencheck mit Sehstärke und Augendruck. Der Verband kam herunter...
WOW. Die Umgebung war etwas verschwommen aber ich konnte schon richtig gut sehen!
Dann gings weiter ohne Wartezeit zum Sehtest. 70% konnte ich schon sehen! Yeah!
Dr J. wollte sich mein Auge selbst nochmal ansehen und sagte nur "Alles ist super! Keine Probleme und sieht sehr sehr gut aus!", lobte er sich selbst und erzählte es seinem Arztkollegen auf dem Flur. "Die VRK (Vorderkammerlinse) ist sehr gut verlaufen von gestern!", rief er ihm zu. Er fragte mich noch, wie die Nacht war und ich erzählte ihn von dem Kirbbeln. "OK, dann nehmen wir die Tabletten heute nicht!" Man war ich froh darüber.
Ich hatte schon ein Adlerauge. Dann bekam ich Tropfen in beide Augen, die natürlich wieder schön brannten...
Weiter gings zur OP Anmeldung eine Etage tiefer. Dort musste ich ca. 2 Minuten warten, dann wurde ich schon aufgerufen. Mein Herz klopfte lauter... "Wird alles klappen?" Meine Brille übergab ich meinem Freund und schon durfte ich mich auf die bequemen Sessel setzen.
Nach ca. 5 Minuten kam der Herr von gestern rein. Seine Augen wurden von Dr J. untersucht und kontrolliert. Dann kam der etwas dickere Mann von gestern rein. Er habe eine Linse eingesetzt bekommen mit Nähen. Gut, dass ich das nicht brauchte bei einem 3 mm Schnitt.
Er wollte einfach keine Brille mehr und hat sich deswegen für die Linse entschieden.
Besonders gesprächig war er nicht, aber dann habe ich ihn eben voll gequasselt.
Während wir warteten schneidete sich eine Assis an den Skalpellen vor der Tür und musste verarztet werden. Sie wusch sich die Hände mehrfach. Außerdem war eine Assis krank und deswegen der OP unterbesetzt, d.h. die hatten diesmal keinen Menschen für das Händchen halten... *Mist* Ich bekam den Kittel, die Haube und die Schuhdinger an. "Während der WM gabs die Hauben auch mit Fussballmotiven, dass sei richtig lustig gewesen und die Patienten fanden das richtig gut. Aktuell haben wir auch Hauben als Weihnachtsmütze mit Bommel bekommen." , sagte mir die Assis. Na ja, rot würde mich nicht beruhigen, sonder mehr Angst bereiten... Dann bekam ich wieder Tropfen in das Auge und die brannten mal wieder. Ich merkte wie mein Auge langsam träger und betäubt wurde. Dann kam eine Assis mit der hab ich mich länger unterhalten. Sie trägt schon länger Kontaktlinsen, und sei bei ihrem Augenarzt gewesen, wegen ihrer trockenen Augen, der meinte nur, dass sie keine mehr tragen sollte ... Dann hat sich ihm erzählt, wo sie arbeitete, und der habe sie ausgelacht.. Super! Deswegen würde sie gerne auch eine Linsen-OP haben, leider bezahlen die hier nicht so gut, so dass ich erstmal sparen muss und aktuell bin ich 22 und meine Werte sind noch nicht so stabil, meinte sie. Dann erwiderte ich, dass ich aus diesem Grund so lange gewartet habe und kräftig gepsart habe. "Ja, ich möchte in die OP rein und keinerlei Raten zurückzahlen müssen, natürlich bekommt man das als Mitarbeiter billiger, aber es ist trotzdem teuer....", erzählte sie mir. "Dr J. macht bei mir die VorderKammerlinse (VKR), da er einer der besten Ärzte in der Augenchirogie ist, habe ich ihn ausgewählt!", erklärte ich ihr. "Na ja, Dr. J. ist etwas brutal, da nehme ich doch lieber Dr L. der ist etwas angenehmer..." Super, das wollte ich vor der OP nicht wissen.... Egal... Ich weiß, ja was auf mich zu kommt.
Dann bekam ich laufend Tropfen rein und mein Gesicht wurde desinfiziert. Die OP Tür öffnete sich und ein Assi kam rein und führte mich zum gleichen OP Raum von gestern.
Ich legte mich wieder auf den Tisch und bekam die Rolle unter die Knie. Ca. 5-10 Minuten arbeiteten die Assis und dr J. hinter mir. "Ist das die richtige Linse? Nee, dass ist die richtige...", hörte ich nur.. Wie vertrauenserweckend.... Leider war die nette Dame von gestern für das Händchen halten nicht da...Egal. Ich zieh das jetzt durch. Dr. J. legte meinen Kopf in eine sehr unbequeme Position, aber für 10 Minuten halte ich das schon aus, dachte ich mir. Dann wieder das blaue Tuch drüber und die Wimpern festkleben, die tolle Lidsperre rein und schon fing es an. Ich zockte bei der ersten Bewegung. "Nee, jetzt nicht zucken, dass muss ich ganz ruhig machen..", meinte Dr J. OK. Ich atmete tief ein und dachte nur "In 10 Minuten ist es vorbei..." Dann setzte er das Skalpell wieder ein. Diesmal verspürte ich nur einen Druck und keinen Schmerz mehr. Dann verging die Zeit sehr schnell. Dr J. musste die Erweiterung für die Linse neukorrigieren und nach ca. 3 Minuten als ich dachte, dass er jetzt die Linse reinpackt, zog er das blaue Tuch weg und meinte "Fertig!" WOw, dachte ich. Diesmal habe ich weniger Nadeln gesehen, da das Auge schnlechter war und die Zeit verging im Flug. Die Behandlung verlief viel schneller und ohne große Probleme. Dann durfte ich wieder aus dem OP. OP-Sachen ausziehen und dann kam schon mein Freund. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass das so schnell vorbei war. Draußen bekam ich wieder brennende Tropfen rein und schaute mir mein "neues" Auge zum ersten Mal an. Es war leicht gerötet, sah aber sonst OK aus. Das andere war wieder mit einem Verband verbunden worden. Dann durfte ich gehen und die Assis wünschten mir alles Gute. Oben beim Ausgang zog ich meine EuroEyes Sonnenbrille gegen Wind und Licht an und sah nun richtig gefährlich mit dem Verband und der Sonnenbrille aus, so dass mein Freund sich über mich totlachen konnte... Egal! Dafür sehe ich morgen besser.

Während der Fahrt schloss ich meine Augen lieber, da es angenehmer war. Zu Hause angekommen, legte ich mich mit einer Wärmflasche, einem Bananenshake und drei Decken ins Bett. Meine Füße kribbelten wieder und ich legte die dann noch hoch und schlief bald an. Erstmal 3 Stunden schlafen. Dann gabs Mittagessen um 3 Uhr und ich untersuchte mein neues Auge. Jetzt glitzern meine Augen richtig und mein sieht die Linse wirklich nur auf 10 cm Entfernung.

Bis jetzt bin ich vollzufrieden. Das ganze Kaos, kam hauptsächlich zu stande, dass ich die OP so schnell wie möglich haben wollte, deswegen sollten die Planunglosigkeit von Euroeyes verziehen werden.

Mi (24.11.2010) - Verbandsabnahme
Heute wieder um 8.00 Uhr aufstehen und in Richtung Hamburg (Diesmal Dammtor Filiale) los gezogen. Mit meinem Verband (links) und meiner tiefsitzenden (wegen dem Verband) Sonnenbrille, sah ich immer noch lustig aus. Das linke Auge drückte noch ein bißchen und wenn ich zur Seite schaute, dann fühlte ich einen kleinen Schmerzensstich. Ansonsten geht es mir heute sehr gut. Auf der Webseite wird die S-Bahn zum Dammtor Bahnhof empfohlen, aber der Stephansplatz U1 ist etwas näher dran.

Die Mitarbeiter wussten sofort wer ich war: "Frau xxx, oder nicht?" "Ja, das stimmt!", erwiderte ich überrascht. Na ja, ich habe auch vor 2 Wochen ganze 5 Stunden hier gewartet.


Eine Mitarbeiterin holte mich ab und nahm mir den Verband ab. Zunächst konnte ich mein linkes Auge kaum öffnen, da ich es die ganze Zeit geschlossen gehalten habe. Dann tat es etwas weh als ich es mehr öffnete. Schließlich wurde der restliche Kleber, der noch auf meiner Haut von dem Verband klebte, mit Benzin entfernt und mit Wasser nachgewaschen. Dabei sollte ich die Augen schließen, welches ich gerne machte, da mein linkes Auge wegen den hellen Neonleuchten in dem Raum etwas weh taten. Das Gesichtwaschen war wirklich entspannend, dann wurden wieder meine Sehstärke und Augendruck gemessen. Alles in Ordnung. Wieder durfte ich mich in den Wartebereich setzen. Diesmal warteten wir 20 Minuten. Dabei schloss ich meine Augen lieber oder setzte die Euroeyes Sonnenbrille auf, um nicht in das grelle Licht zu schauen. Dann kam eine Ärtzin (Nr. 4 mittlerweile...) und untersuchte nochmal beide Augen, die Schnittstelle vom Skalpell und meine Sehstärke. "Sieht alles sehr gut aus!", meinte sie zu mir. "Nehmen sie die beiden Tropfensorten, die sie in dem Etui von uns haben jeweils 4 x am Tag (5 Minuten Pause zwischen den Produkten bitte). Nicht Schminken, Sport treiben, anstrengenden Sachen machen für eine Woche, bitte!", empfahl sie mir. Die genauen Namen der Tropfen habe ich gerade nicht parat.


Die Fahrt mit dem Zug nach Hause verlief ohne weitere Vorkommnisse, die Leute starrten mich nur an, und fragten sich, warum ich im Winter eine Sonnenbrille trage...
Mittlerweile ist der Druck von dem linken Auge ganz weg, Schmerzen habe ich keine mehr und ich sehe auf dem rechten Auge schon sehr scharf. Das linke ist noch etwas unscharf. Der Text hier z.B. ist noch etwas verschwommen, aber das soll sich noch geben.

Aktuell bin ich mit der Arbeit von Dr J. sehr zufrieden!

Sichtbarkeit der Linse: Die Linse sieht man bei meinen dunkelblauen Augen selbst bei 10 cm nähe gar nicht. Da müsste man schon eher 2 cm vor dem Auge sein und dann noch schräg draufschauen. Wie es bei einer hellen Augenfarbe ist, keine Ahnung.
Fr (26.11.2010) - Bei Dunkelheit
Gestern bin ich zum ersten Mal im Dunkeln rausgegangen. Leider musste ich zum Schutz die Sonnenbrille tragen, da ich sonst keine andere da hatte, welche mich vor Wind und Wetter geschützt hätte. Diese Sonnenbrille von EuroEyes drückt auch noch verrückt unter der Mütze... Die Leute haben mich etwas irritiert angeschaut, warum ich im Dunkeln mit Sonnenbrille herumlaufe... Abgesehen von einer Lichtreflexion wie ein Laser-Lichtstrahl, ist mir nicht negatives aufgefallen.
Heute habe ich mir eine Fahrradbrille in Silber gekauft, die deckt die Augen sehr gut ab, drückt nicht und hat austauschbare Gläser, die kann man im Winter als auch im Sommertragen. Damit bin ich heute bei Schneefall herausgegangen und mir ist absolut nichts ins Auge geflogen! Man sollte die Brille nicht im Internet kaufen, sondern in einem Fahrradladen, damit man die auch im Laden aufsetzen kann. Denn sonst kauft mein eine, die nicht zu der Gesichtsform passt und den Wind + Dreck durchlässt.

Di (30.11.2010) - Nachkontrolle - 1 Woche später
Pünktlich um 16.00 Uhr war ich zur Nachkontrolle am Dammtor. Nach einer kurzen Anmeldung musste ich nur 5 Minuten warten, dann wurde ich auch schon aufgerufen. Zunächst wird die Sehstärke und der Augeninnendruck ermittelt, dann durfte ich mich für weitere 5 Minuten setzen. Mittlerweile hatte ich eine Bestätigung, dass ich eine Begleitung für die OPs brauchte erhalten. Später habe ich noch eine Bestätigung erhalten (die habe ich extra angefordert), dass ich heute bei EE war, damit ich auch das heutige Zugticket absetzen kann.
Schließlich rief mich eine Augenätzin auf und dann wurde ein Sehtest und die Augen nochmals betrachtet. Auf beiden Augen habe ich 100%. Na ja, die letzte Zahlenfolge war noch etwas unscharf, aber lesbar. Ich hatte gehofft, dass ich ab heute meine fiesen Augentropfen nicht mehr nehmen muss, aber denkste.... "Die müssen Sie dann noch bis vor Weihnachten rein tun...", meinte die Ärtzin. "Na, toll!", erwiderte ich. "Den nächsten Termin machen wir in den nächsten 3 Wochen." "Nee, da ist Weihnachten, da habe ich keine Zeit."

Also ist die Abschlusskontrolle am 17. Januar und nicht Ende Dezember.

Bisher kann ich gut schauen, aber Untertitel von Filmen in 2 m Entfernung sind doch etwas verschwommen. Das kann aber auch von den Tropfen kommen...
Di (17.01.2011) - Nachkontrolle - 2
Es wurde wie üblich Augendruck, Sehstärke und die Oberfläche der Augen kontrolliert.
Insgesamt habe ich eine Sehstärke von 100%. Links leicht eine verbleibende von -0.5, aber damit kann man leben, da das Auge vorher schon schlechter war. Abends kann ich Untertitel von Filmen verschwommen sehen, aber die sind mittlerweile ok, da ich die Tropfen nicht mehr nehmen muss.



(Bisheriges) Fazit:
Positiv:
Termin schnell bekommen, professionel, zuverlässig und gute Arbeit geleistet, keine Brille/KL mehr, keine trockenen Augen wie beim Lasern bekommen, nach der OP sofort gute Sicht, keine Schmerzen (nur Drückegefühl [nach einem Tag ist das aber wieder weg]

Negativ:
unorganisiert, nervige Sonnenbrille (für eine Woche

Insgesamt: Würde es jederzeit wieder machen!