Mein persönlicher Weg in ein Leben ohne Sehhilfe! :)

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Moderator: Frankyboy

Leila
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Re: Mein persönlicher Weg in ein Leben ohne Sehhilfe! :)

Beitrag von Leila » 28.09.2010, 17:24

Hallo Schneeglöckchen,

versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte hier überhaupt keine wahllosen Behauptungen aufstellen, ich habe lediglich geschrieben, was mir Prof. Kohnen mitgeteilt hat.. inwiefern das natürlich der Wahrheit entspricht weiß ich nicht und habe ich auch nie versucht in Erfahrung zu bringen. Ich habe da mehr oder weniger "blind" dem behandelden Arzt vertraut und es wird schon irgendeinen Grund geben, warum Prof. Kohnen keine Hinterkammerlinsen mehr implantiert bzw. die Vorderkammerlinsen zu 100% präferiert. Und da er selbst auf diesem Gebiet forscht und über ein breites Wissen sowohl in der Praxis aber vor allem auch über den wissenschaftlich theoretischen Hintergrund verfügt, würde ich schon behaupten, dass diese Aussage nicht ganz unberechtigt ist. Mit Sicherheit wird nicht jeder Patient mit den implantierten Hinterkammerlinsen nach 5 Jahren einen Grauen Star bekommen.. sowas ist ja generell von Mensch zu Mensch verschieden. Da spielen ja schließlich mehrere Faktoren eine Rolle. Allerdings hab ich auch durch meine Internetrecherchen rausfinden können, dass die Gefahr der Linsentrübung bei der Hinterkammerlinse größer ist als die Schädigung der Hornhaut bei der Vorderkammerlinse.

Aber wie gesagt nicht bei jedem trifft dies zu... habe heute in der Klinik z.b. eine Frau getroffen, die vor fast 9 Jahren sich die Hinterkammerlinsen hat implantieren lassen und leider hatte sich eine verschoben, was wohl nur ziemlich selten vorkommt... und die wurde dann wieder explantiert und dafür eine Vorderkammerlinse eingesetzt- sprich sie hat jetzt beide Linsentypen im Auge :wink: und ihr gehts gut damit!

Ich hoffe bei dir geht ebenfalls alles gut und ich wollte hier keinesfalls Angst verbreiten! Ich wollte ja lediglich begründen, wie ich zu meiner Entscheidung kam :)


Vllt noch ein kleines Zwischenfazit:
Ich habe meine erste OP sehr gut überstanden- kann ja schon wieder ohne Probleme am PC sitzen.. allerdings auch nur mehr oder weniger einäugig.. da ich jetzt auf einem Auge 125% sehkraft und auf dem anderen nach wie vor -11 habe :wink: ..und das kann auf Dauer echt anstregend sein!

Morgen gehts weiter... bin froh wenns vorbei is :D
Der ausführliche Bericht folgt..

Bis bald,
LEILA

Schneeglöckchen
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Re: Mein persönlicher Weg in ein Leben ohne Sehhilfe! :)

Beitrag von Schneeglöckchen » 28.09.2010, 23:34

Hi Leila,
schön, dass alles bei dir gut gelaufen ist!
Nee, das habe ich auch nicht so verstanden, dass du Unsicherheit verbreiten wolltest, sondern dass du nur ein Zitat wiedergegeben hast.
Ich kann nur einfach nicht nachvollziehen, dass man dir sagte, nach 5 Jahren bekäme man garantiert grauen Star, während auf der anderen Seite eine klinische Studie, auf der immerhin die Zulassung der Linse bei der FDA beruht, zu dem Ergebnis kommt, das Risiko für grauen Star betrage 2% in 7 Jahren (also durchaus im vertretbaren Rahmen). Jeder Arzt hat eben seine eigenen Präferenzen. Aber fast alle Operateure implantieren beide Linsentypen.
Viel Glück für dich für morgen!
Liebe Grüße, Schneeglöckchen

Leila
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Re: Mein persönlicher Weg in ein Leben ohne Sehhilfe! :)

Beitrag von Leila » 30.09.2010, 21:09

Sooo, hier folgt mein versprochener Bericht...

Also Montag (27.09.10) früh morgens gings los.. mein rechtes Auge sollte als erstes dran glauben ;) Ich wurde von dem Team freundlich empfangen und sollte mich direkt in entsprechende OP-Kleidung verpacken.. kurz danach bekam ich eine Infusion, die den Augeninnendruck gering halten sollte.. und eine Flüssigkeit die meine rechte Pupille enger werden ließ. Ich war relativ ruhig und entspannt, da ich vorab eigentlich nicht wirklich etwas negatives über diese Art von OP in diversen Erfahrungsbrichten lesen konnte.. dennoch hab ich mir sicherheitshalber eine Beruhigungstablette geben lassen- von der ich allerdings gar nichts gespürt habe! :wink:

Nach einiger Warte- und Vorbereitungszeit wurde ich in einen Rollstuhl verfrachtet und in den OP-Bereich gerollt.. dort ging es erstmal mit dem entsprechenden Einkleiden weiter.. eine Haube für den Kopf und nochmal zwei für die Füße. Ich legte mich auf eine der zahlreichen OP-Liegen und wurde in einen Raum geschoben, in dem schon mehrere andere Patienten warteten.. durch die freundliche, offene aber vor allem humorvolle Art des OP-Teams hielt sich die Nervosität in Grenzen und lockerte die etwas angespannte Atmosphäre ein wenig auf. In meiner ca. 20-minütigen Wartezeit wurden mir immer wieder verschiedene Flüssigkeiten ins Auge getropft, die teilweise ziemlich gebrannt und mein Auge zum endlosen Tränen gebracht haben.. unter anderem das Betäubungsgel, dass mir 2 mal großflächig ins Auge geschmiert wurde. Dann war es auch schon soweit, ich wurde in den OP geschoben und an der richtigen Stelle geparkt. Mein linkes Auge wurde zugeklebt und mein Kopf wurde so abgedeckt, dass nur noch mein rechtes Auge frei war... daraufhing ging alles sehr schnell, die Augenklammer war ähnlich unangenehm wie vorgestellt, um ehrlich zu sein, ich hatte das Gefühl mein Auge reisst gleich seitlich ein, um das mal ein wenig nachvollziehbarer zu schildern ;) Direkt im Anschluss wurde das grelle OP Licht auf mein augerissenes Auge gerichtet, was wahnsinnig nervig war, da ich schrecklich geblendet wurde, aber keine Möglichkeit hatte mein Auge zu schließen.

Naja aber dann kam egtl erst der für mich persönlich unangenehmste Teil, nämlich der Schnitt.. zum Glück war es nur ein 2 oder 3mm großer Schnitt, weil öfter oder länger hätte ich es glaube ich nicht ausgehalten... dass hat schon ziemlich geziept und gepiekst, obwohl ich betäubt war! Und ab dann hab ich nur noch gehofft dass es ganz schnell vorbei ist.. zum Glück war es auch so.. konnte danach auch nicht mehr wirklich viel erkennen.. immer mal wieder wurden mir Flüssigkeiten ins Auge gespült und ich hab alles mehr oder weniger nur noch verschwommen gesehen.. keine Ahnung wie und wann diese Linse in mein Auge geschoben wurde, aber innerhalb von 4 Minuten war glaube ich alles vorbei. Was auch ganz gut so war :D

Noch leicht geschockt und zugleich verwundert aber auch sehr erleichtert wurde ich diesmal mit Augenklappe wieder in den Rollstuhl gepackt und aus dem OP geschoben. Ein Arzt hat sich das frisch operierte Auge kurz darauf nochmal angesehen.. er meinte dass die Linse gut sitzt und ich morgen die Klappe abbekomme. In dieser kurzen Zeit hab ich schon einen deutlichen Unterschied in der Sehqualität bemerkt im vgl zu meinen noch unoperierten Auge- da hatte sich doch direkt die ganze Aufregung während der OP gelohnt :D

Am nächsten morgen kam die Klappe ab und ich konnte auf Anhieb alles deutlich und klar sehen, ein direkter Sehtest hat eine Sehkraft von 125% ergeben. Ein unbeschreiblich gutes Gefühl! Ich hatte übrigens auch keinerlei Schmerzen, weder dierkt nach er OP noch am gleichen Tag oder gar in der Nacht, nix.

Mittwoch (29.09.10) war das linke Auge fällig.. nach dem bereits gewohnten Ablauf am Montag kam ich ein zweites mal in den OP, in dem wieder einige andere Patienten bereits vor mir behandelt wurden, aber auch schon wieder viele auf ihre Behandlung warteten.. by the way, eine kleine Massenabfertigung da :wink: der eine is fertig und der nächste kommt rein, wie am Fließband!

Naja wie dem auch sei, diese OP habe ich auf jeden fall als wesentlich angenehmer empfunden, keine Ahnung warum, vllt weil ich schon wusste was mich erwartet oder vllt auch einfach nur weil ich das OP-Team darum gebeten habe mir die doppelt und dreifache Menge des Betäubungsgels in Auge zu schmieren 8) Nach wenigen Minuten war also auch die zweite Linse in meinem Auge an der richtigen Stelle plaziert..

Am darauffolgenden Tag kam dann die Klappe wieder ab- sprich heute! Und schöner hätte das Ergebnis nicht sein können, klare Sicht auf beiden Augen und auch auf meinem linke Auge habe ich jetzt eine Sehkraft von 125%. Keinerlei Beschwerden, alles gut! Ich konnte auch ohne Probleme direkt wieder Autofahren, am PC arbeiten... einfach alles, was zuvor auch mit Kontaktlinsen möglich war.

Mein FAZIT: Wenn ihr in einer ähnlichen Situation sein solltet wie ich es war, kann ich euch zum einen die Uniklinik in Frankfurt und somit Prof. Kohnen und sein Team und zum anderen die Implantation einer Acrysof Cachet Linse nur wärmstens empfehlen! Die OP war zwar nich so mein Fall, ich fand sie schon eher unangenehm, aber insgesamt waren es vllt 8 Minuten OP, die defintiv mein Leben zum positiven verändern! Wer nich wagt, der nich gewinnt :)

Falls ihr noch irgendwelche Fragen haben solltet... nur zu!

LEILA

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Re: Mein persönlicher Weg in ein Leben ohne Sehhilfe! :)

Beitrag von Kiwimaus1 » 01.10.2010, 08:15

Hallo,

erst einmal herzlichen Glückwunsch! Ich hatte vor meiner LASIK fast genau dieselben Dioptriewerte, wie du. Leider konnte bei mir keine Vorderkammerlinse implantiert werden, da das Linsenfach zu eng war. Dank meiner super dicken HH konnte dann eine LASIK durchgeführt werden. Seitdem bin ich brillenfrei, habe zwar einen harten Weg hinter mir, bin jetzt aber letztendlich froh darüber.

Viel Spßa mit deinem neuen Sehen und weiter alles Gute!

Gruß Kiwimaus

Leila
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Re: Mein persönlicher Weg in ein Leben ohne Sehhilfe! :)

Beitrag von Leila » 01.10.2010, 11:53

Wahnsinn! Die haben dich im zweistelligen kurzsichtigen Bereich noch gelasert? Also kein Arzt, mit dem ich vorab gesprochen habe, hätte mich bei meinen Werten gelasert.. wirklich keiner.

Freut mich auf jeden Fall, dass du trotz deines zu kleinen Linsenfaches eine Möglichkeit gefunden hast auch ohne Sehhilfe auszukommen! :) Glaube für mich wäre eine kleine, vllt auch eine etwas größere Welt zusammen gebrochen, wenn mir für jede mögliche Behandlungsmethode abgeraten worden wäre.

Wo hast du dich denn lasern lassen?!

LEILA

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