Hoher Astigmatismus, brauche Euren Rat zur Artisanlinse!

Imlantierbare Contactlinsen (ICL), IOL, Artisan, Verisyse, Bioptics, Hinterkammerlinsen, Vorderkammerlinsen, Iris Clip Linsen, Clear Lens Extraction (CLE)

Moderator: Frankyboy

Nobilos
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Beitrag von Nobilos » 13.10.2008, 11:18

Nun habe ich Rückmeldung von meiner behandelnden Ärztin erhalten.

Sie werde meine Werte an die Firma weiterleiten, die für die Herstellung der Artisanlinse zuständig ist mit der Frage, ob eine Sonderanfertigung bei meinen Werten möglich ist.
Jedoch, so sagte sie, werde das mit erhöhten Kosten verbunden sein, falls eine Sonderanfertigung gemacht werden kann.
Irgendwie habe ich vor Freude vergessen zu fragen, wie hoch die Mehrkosten sein werden...

Da ich mich nun weiter belesen habe, was den Austausch meiner eigenen Linse betrifft, habe ich sie erneut auf dieses Thema angesprochen.
Laut den neuesten Berichten, sollen die neuen Multifokallinsen auch meine Fehlsichtigkeit ausgleichen können und das auch bei einer starken Hornhautverkrümmung. Der einzige Haken war, dass alle Patienten um die 50 Jahre alt sind.
Und genau das hat die Ärztin als Bedenken geäußert.
Zum einen sei ich noch zu "jung" und zum anderen sei die Linse gerade erst in Verwendung, so dass man keine repräsentativen Berichte habe.

Ich selbst halte aber an dieser Lösung fest und werde wenn ich eine Abfuhr für die Artisanlinse erhalten mich noch bei anderen Kliniken erkundigen, was dieses Verfahren betrifft.
Oder hat ihr jemand sogar schon Erfahrungen sammeln können, betreffend dieser neuen Multifokallinsen?
Für mich heißt es wieder warten, bis meine Klinik Rückmeldung erhält (ca. 2-3 Wochen)
Also drückt mir die Daumen, dass eine Sonderanfertigung möglich ist. :wink:

Nobilos
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Beitrag von Nobilos » 27.10.2008, 22:23

So da bin ich wieder...

Heute Nachmittag erhielt ich den lang erwarteten Anruf von meiner Ärztin.
Da ich inzwischen schon fast die Hoffung auf eine Artisanlinse aufgegeben hatte, war ihre Antwort umso überraschender.
Tatsächlich ist es möglich eine Linse mit meiner Weitsichtigkeit und meiner starken Hornhautverkrümmung zu fertigen.
Die Kosten werden sich komplett auf ca. 6000€ belaufen.

Doch leider hat die Sache auch einen kleinen Haken.
Diese Sonderanfertigung ist von der Gesamtgröße kleiner als eine gewöhnliche Artisanlinse. Da meine Pupillengröße für gewöhnliche Artisanlinsen gerade noch klein genug waren, so sind sie für diese Fertigung doch recht groß.
Die Ärztin meinte, dass ich durchaus mit starken Halos in der Nacht zu rechnen haben werde. Ebenso sei es fraglich, ob ich überhaupt in der Nacht mit dem Auto fahren könnte.

Sie geht davon aus, dass ich mit den Linsen auf eine Sehstärke von 90%-100% kommen werde.
Ohne Brille komme ich nicht mal auf 60%, wohingegen ich mit meiner jetzigen Brille auf 120% komme.
Somit wäre meine Sehstärke mit Artisanlinse bei weitem bessser als ohne Sehhilfe, jedoch nicht ganz so gut wie mit meiner Brille.
Meines Erachtens ein sehr guter Kompromiss.

Ich bin wirklich super glücklich, dass sich für mich dieser Weg aufgetan hat.
Das einzige, worüber ich mich noch informieren muss sind nun diese Halos, die in der Dunkelheit auftreten können.
Können die so schlimm sein, dass es nicht mehr möglich sein wird ins Kino zu gehe und sich einen Film anzuschauen??
Muss ich bei einem TV Abend bei Freunden immer um genügend Licht bitten, um vom Fernseher etwas erkennen zu können?
Werde ich bei gedimmter Zimmerbeleuchtung noch etwas am Monitor erkennen könne?
Und das einschlägigste wäre die Einschränkung in der Nacht beim Autofahren.
Grundsätzlich tendiere ich doch sehr zu diesem Eingriff, da ich meine CL kaum noch vertrage und ich es leid bin diese Glubschaugenbrille tragen zu müssen
:shock: :shock: :shock: :shock:
Zwar weiß ich, dass ich diese Entscheidung allein fällen muss, doch wäre ich um euren Rat nach wie vor sehr dankbar, welcher mir die Entscheidung durchaus erleichtern würde.
LG
Nobilos

Nobilos
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Beitrag von Nobilos » 13.11.2008, 13:51

Gestern habe ich meine Hauptuntersuchung hinter mich gebracht.
Großartiges gibt es da eigentlich nicht zu erzählen, jedoch möchte ich einige Anmerkungen dazu machen.

Insgesamt hat die Hauptuntersuchung ca. 2 Stunden in Anspruch genommen und ist so gut wie schmerzfrei.
Lediglich das Eintropfen der Augentropfen, um die Pupillen weitmöglichst zu vergrößern brennen etwas zu Beginn. Das lässt jedoch nach wenigen Minuten nach.
Viel interessanter ist danach die Größe der Pupille. Ich finde das hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Kater von Shrek 2 gehabt :)
Da die Untersuchung am Abend war, habe ich schon einen Vorgeschmack auf meine Halos, wie sie in etwa nach dem Einsetzen der Artisanlinse sein werden bekommen(durch die vergrößerten Pupillen)

Tatsächlich ist es so, dass die Lichter der Autos stark gestreut waren, doch wenn es in etwa auch mit Artisanlinsen so aussehen wird, nehme ich das doch gerne in Kauf.
Ebenso habe ich dadurch einen Vorgeschmack auf die Altersfehlsichtigkeit bekommen. Das Auge ist nach dem Tropfen nicht mehr in der Lage nahe Dinge scharf zu zentrieren und so musste ich, um etwas in einer Zeitschrift erkennen zu können diese mit ausgestrecktem Arm weghalten.
Aber bis ich mich mit diesem Thema auseinandersetzen muss, vergehen ja noch einige Jahre...

Die Linsen werden in ca. 3 Wochen gefertigt sein und sobald diese da sind erhalte ich einen Anruf, um einen OP Termin zu vereinbaren.
Dieser wird aber baldmöglichst nach Fertigung der Linsen sein.
Wir haben schon einmal festgelegt, dass mein linkes, schlechteres Auge zuerst operiert wird und zwei Tage später mein rechtes.
Bis jetzt bin ich kein bisschen aufgeregt und sehe sehr optimistisch dem ersten OP Termin entgegen.
LG Nobilos

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Beitrag von Nobilos » 10.12.2008, 13:45

Meine Geschichte wird so schnell kein Ende finden, wie es momentan scheint.

Letzte Woche erhielt ich einen Anruf von der Klinik, dass die Artisanlinsen auf Lager seien, aber der Preis für meine OP nach obenhin korrigiert werden muss.
So würde eine Linse ca. 1250€ kosten und die ganze OP somit 6350€.
Mein Ziel so nah vor den Augen, konnte ich die Erhöhung noch verschmerzen und vereinbarte für diese Woche Freitag den ersten OP Tag für mein linkes Auge und am kommenden Montag sollte anschließend das rechte behandelt werden.
Anfang dieser Woche sollte ich die Unterlagen für meine OP erhalten, stattdessen erhielt ich erneut einen Anruf von der Klinik.

Es wäre leider nicht möglich meine Hornhautverkrümmung trotz Sonderanfertigung auf dem linken Auge vollständig zu korrigieren.
Man müsse damit rechnen, dass ca. 2 dioptr. bestehen bleiben würden.
Die Sonderfertigung würde jetzt ca. 12-14 benötigen.
Würde ich mich für diese OP dennoch entscheiden, könnte man die bleibende Fehlsichtigkeit entweder mit einer Brille korrigieren oder auch ca. 4 Wochen später eine weitere Laserop in Anspruch nehmen, die wiederum ca. 2000€ kosten wird.
Oder letzten Endes könnte man auch ausprobieren in wie weit ich auch ohne Ausgleich zurecht käme...

So und nun mal zu mir:
Ich bin wirklich stinksauer auf diesen Verein.
Die erste Erhöhung lasse ich mir noch eingehen, da die erste Preisangabe lediglich eine Schätzung war.
Aber die zusätzlichen Kosten schlagen dem Fass den Boden aus.
Die Kosten würden sich insgesamt somit auf 8350 € belaufen.
Dann kommt noch hinzu, dass mir drei Tage vor der eigentlich OP mitgeteilt wird, dass diese nicht stattfinden wird.
Vielleicht habe ich mir für diese Zeit schon Urlaub nehmen müssen...so etwas ist wirklich eine bodenlose Frechheit.
Ruf dieser Klinik hin oder her, möge meine Fehlsichtigkeit wirklich nicht die einfachste sein, aber ein solches Verhalten ist inakzeptabel.
Nun werde ich mich daran machen andere Kliniken zu kontaktieren und mich erkundigen, wie viel der Eingriff kosten wird und ob eine Lasernachbehandlung mit inbegriffen ist.
Falls bei den anderen Kliniken die selben Kosten zu erwarten sind, werde ich mir überlegen diesen Eingriff machen zu lassen, da das doch eine Menge Geld ist.
Und für welche Klinik ich mich entscheide ist nun auch offen, ausgeschlossen ist jedoch nicht, dass ich die Klinik jetzt meiden werde, denn das wichtigste ist natürlich das know how des Operateurs und das spricht wiederum für diese Klinik.

Könnt ihr mir eine Klinik nennen, die eine solche Komplettbehandlung günstiger anbietet?
Bevorzugen würde ich den Raum Bayern, aber andere entferntere gute Kliniken würde ich auch nicht ausschließen.

Schon einmal vielen lieben Dank im Voraus.
Drückt mir die Daumen, dass ich bald eine Klinik, vielleicht auch mit eurer Hilfe finde.

jini
kennt sich hier aus
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Beitrag von jini » 10.12.2008, 19:43

hi Nobilos,
da hast du ja auch schon einige gänge hinter, ich kenne das und dann immer diese enttäuschung, dass dies und jenes alles nicht geht...
also zu deinen fragen mit dem auto fahren, ich kann jetzt vier wochen nach der op im dunkeln auf unbeleuchteter strasse mit entgegenkommenden scheinwerfern immer noch nicht fahren, zumindest nicht ohne ein hohes risiko. und zwar nicht wegen der halos, sondern wegen einem eingeschränkten gesichtsfeld bei diffuser beleuchtung, im grunde müsste ich urlaub nehmen bis zum frühling.. :cry:
das was man mit deinen kosten gemacht hat ist ja wie immer der hammer..
du kannst aber noch von glück sagen, dass du die angefertigten linsen nicht bezahlen musstest, trotz abgesagtem termin, so wäre das nämlich bei mir der fall gewesen...
auf der anderen seite gibt es auch kliniken, meine eingeschlossen, die dir einen kostenvoranschlag machen in dem eventuelle nachbehandlungen oder operationen im preis mit drin sind und da ist der gesamt preis bei weitem nicht so hoch..
kann dir jetzt leider keine in deiner umgebung sagen, aber ich wünsche dir viel glück, dass für dich die richtige lösung gefunden wird.
liebe grüße
jini
habs getan,mal schaun was kommt...

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