Harte Linsen - Umstiegsfragen (bin sehr enttäuscht)

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Bonbonita
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Harte Linsen - Umstiegsfragen (bin sehr enttäuscht)

Beitrag von Bonbonita » 19.12.2009, 18:50

Hallo,

ich habe jetzt meine harten Linsen bekommen und quäle mich mit der Eingewöhnung. Ich bin sehr unzufrieden und würde gerne wissen ob das so alles normal ist und ich damit leben muss oder ob sich das noch irgendwie gibt. Also: ich habe sie heute den zweiten Tag drin. Gestern habe ich es nur zwei Stunden ausgehalten und war froh sie wieder rausnehmen zu können. Mittlerweile habe ich sie eine Stunde drin, es geht heute wohl schon etwas besser. Aber angenehm oder aushaltbar ist was anderes... :shock:

Ich versuche es mal zu beschreiben:
*Starkes Fremdkörpergefühl
*Spüre jede Bewegung der Linse, rutscht ständig im Auge umher. EKLIG!
*Beim Geradeausschauen ist es besonders unangehem, irgendwie als würden die Linsen zu weit mit der Schwerkraft nach unten rutschen (wahrscheinlich bilde ich mir das ein). Beim runterschauen ist es aushaltbar bis angenehm.
*Ich habe den Eindruck extrem oft blinzeln zu müssen für die Benetzung, sonst sofort trockenes Gefühl. Optiker meinte aber gestern BEnetzung sei gut (kein Wunder, Augen haben getränt wie verrückt direkt nach dem ersten Einsetzen).
*Jetzt: Augen jucken ab und an irgendwie, ähnlich wie bei Pollenallergie.

Was mich extrem nervt ist, dass ich schlicht und ergreifend sehr schlecht damit sehe!
Ist das normal? Ich habe den Eindruck die Linsen bewegen sich unablässig im Auge, schwimmen hin- und her und ich sehe ständig verschwommen bzw. die Ränder der Linsen (besser kann ich es nicht beschreiben). Als würd ich die Bruchstellen sehen oder so ähnlich, als füllen sich die Augen mit Tränen und man blinzelt nicht... Es ist wirklich super blöd! Ich seh zwar schon Zentrum scharf wenn ich wohin gucke, aber sobald ich blinzle, rutscht die Linse und ich sehe für iene Milisekunde unscharf .... Irgendwie ist das alles: aber kein vernünftiges/klares Sehen! Bis jetzt bin ich sehr enttäuscht im Gegensatz zu weichen Linsen, die ja tatsächlich ein ganz normales Sehen ermöglichen, als hätte man eben keine Sehschwäche... Jetzt seh ich halt diese Ränder, es drückt wieder (deshalb hab ich ja eigentlich aufgehört mit weichen Linsen, weil das Drücken und Trockene so unangenehm war).
Ich denke nun wieder sehr stark an die OP! Aber vielleicht beruhigt mich ja jemand und sagt mir dass das alles noch wird? :cry:

Vergisst man die Linsen später nach Eingewöhnung auch mal oder denke ich ab jetzt mit harten Linsen ständig an meine Augen? Momentan für mich unvorstellbar mich daran zu gewöhnen und den Eindruck von "normalem Sehen" zu erreichen. Die weichen hat man einfach vergessen oder nicht mehr gespührt? Wie lange dauert es bis es mit den harten Linsen ein ähnlich angenehmes Gefühl wird oder wird das nie so?

Bitte um Tipps und Erfahrungen. :(

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 19.12.2009, 19:27

Genau deshalb werden die harten Linsen (obwohl sie lt. Meinung aller AÄ die ich kenne die gescheitere Variante sind) wahrscheinlich so selten verkauft. Alles soll rasch und unproblematisch ablaufen... :wink: . Das darf man sich anfangs bei harten Linsen leider nicht erwarten.

Zur Beruhigung: Wenn du diese Linsen (auch wenn du es dir derzeit nicht vorstellen kannst) gut verträgst, nimmst du sie absolut nicht mehr wahr.
An das anfänglich "klapprige Gefühl" im Auge kann ich mich auch sehr gut erinnern, ebenso an das komische Gefühl des Auf- und Abrutschens und natürlich an das anfängliche Fremdkörpergefühl. Der Schlafzimmerblick scheint auch ein gängiges Problem mancher Hartlinsenträger zu sein, weil das Schauen nach unten tatsächlich anfangs angenehmer ist (mich hat anfangs meine Schwester immer deswegen gehänselt, und ich habe es mir daher ganz schnell wieder abgewöhnt)
Während meiner Eingewöhnungszeit musste ich die harten CL nur 3x15min pro Tag tragen - täglich eine Verlängerung um 15 Minuten pro Intervall. Diese kurze Tragzeit scheint aber aufgrund der Verbesserung des Materials nicht mehr üblich zu sein.
Falls die Linse auch nach einiger Zeit nicht optimal passt (Wölbung, Stärke, Material, Durchmesser....) wird im Normalfall vom Optiker eine neue Linse angepasst. Das ist nicht außergewöhnlich und kosten nicht mehr oder weniger.

Lass dich nicht gleich unterkriegen; es wird sicher noch besser :wink: .

Stell dir vor, wenn du nach einer Laser-OP mit dem Seheindruck nicht zufrieden bist, ist das Problem wesentlich größer. Die Linsen kannst du herausnehmen und ev. gegen ein anderes Exemplar oder Brille tauschen. Wenn du dich an den Seheindruck nach einer Laser-OP nicht gewöhnen kannst, ist die ganze Sache schon viel problematischer.
LG
Donauwelle

nicole_
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Beitrag von nicole_ » 27.12.2009, 15:35

Die Anfangszeit mit harten Linsen kann schwierig verlaufen.
Ich hatte zum Glück wenig Probleme, hatte aber auch einen sehr guten Anpasser. Er hat die Linse per Hand nachgeschliffen. Linsen "von der Stange" passen mir nicht und da kommt es zu dem von dir beschriebenen "Runterrutschen" im Auge, so dass die Sicht kurz schlecht wird.

Ich habe schon nach kurzer Zeit die Linsen im Auge nicht mehr bemerkt und fand das Sehen damit einfach nur genial. Es war deutlich besser als mit weichen Linsen.

Sprich deinen Anpasser darauf an, dass du dieses Rutschen im Auge in einer so extremen Form nicht akzeptierst.

lg
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Beitrag von Generica » 28.12.2009, 17:04

Bei mir hat es rund 4 Monate, viele Tränen und Schmerzen gebraucht bis ich mit den harten richtig gut sehen konnte! Danach waren sie wirklich super! Also hab einfach etwas Geduld :D

Rasmuss
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Re: Harte Linsen - Umstiegsfragen (bin sehr enttäuscht)

Beitrag von Rasmuss » 13.09.2010, 20:41

Ich kann nur das Gegenteil behaupten.

Habe von '97 bis 03 Hartlinsen getragen- es war immer mehr eine Not als ein Schönes..

-Linse kann so aus dem Auge fallen
-Linse kann im Auge verrutschen
-Beim Sport läuft Schweiß unter die Linse (ekelhaft)
-Kommt ein Fremdkörper in das Auge muss die ganze Linse entfernt und gesäubert werden

Mir kommen nie wieder Hartlinsen in das Auge!
Liebe Grüße von Rasmuss

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