Mich würde interessieren, ob es bei jemandem nach der Lasik zu Faltenbildung im Flap gekommen istund wie dies behandelt wurde. Bei mir ist dies im linken Auge der Fall (die Lasik war vor 2 Monaten) und soll durch ein nochmaliges Anheben und glattziehen des Flaps korrigiert werden. Möglicherweise soll der Flap auch angenäht werden, um die Bildung von Falten zu vermeiden.
Christina
Faltenbildung nach Lasik
Moderator: Frankyboy
Re: Faltenbildung nach Lasik
Sehr geehrte Frau Bergmann,
im Allgemeinen unterscheidet man zwischen 2 Formen:
- deutlich sichtbaren Hornhautfalten
- Mikrofältchen, sog. striae
Nach meiner ursprünglichen Lasik 09/00 hatte ich vertikale Fältchen, sog. flap-striae. Nachdem ich einen weiteren Chirurgen konsultiert hatte, riet dieser zu einer Faltenglättung, welche 10/00 stattfand. Dabei wurde die Deckzellschicht, das sog. Epithel, abgeschabt (Abrasio) um bestehende subepitheliale Verwachsungen zu lösen. Anschließend wurde der flap angehoben u. mit Tupfern gestretcht. Danach wurde eine weiche Verbandskontaktlinse eingesetzt.
Fazit: Durch die Faltenglättung wurden die striae etwas reduziert, sind aber heute noch immer vorhanden. Inwiefern diese konkret die Qualität des Sehens beeinflussen läßt sich nicht genau sagen, da auch noch die bestehende Restmyopie (ca. -2.25 Dpt.) und die zu kleine optische Zone im Verhältnis zur Pupillengröße eine Rolle spielen.
Ich holte mir noch weitere renommierte Meinungen ein wobei einerseits zu weiterer Faltenglättung u. andererseits zum Abwarten bzw. zur Anpassung harter Kontaktlinsen geraten wurde. Die formstabilen Kontaktlinsen wurden auch empfohlen um die Ungleichsichtigkeit (Anisometropie) zw. dem operierten linken Auge (ca. -2.25 Dpt) u. dem nicht operierten rechten Auge (-7 Dpt.) auszugleichen.
Als weitere Faltenglättungsmethoden wurden hierbei von den Experten erwähnt:
- flap-lift mit anschließendem Aufquellen des flaps mit hypotoner Kochsalzlösung.
- flap-lift mit anschließendem Aufquellen des flaps mit destilliertem Wasser
- bei hartnäckigen Falten kann der flap auch mit Hornhautnähten fixiert werden. Allerdings kann die falsche Zugrichtung einer Naht zu erneuter Faltenbildung, z.B. in eine andere Richtung führen.
Sie sollten auf jeden Fall bedenken, daß die Gefahr von Epitheleinwachsungen bei einem Zweiteingriff größer ist als bei einer ursprünglichen Lasik. Dies liegt evtl. daran, daß beim nochmaligen Anheben des flaps die Epithelschicht aufgerissen wird u. beim Repositionieren des flaps eher "Deckschichtfetzen" bestehend aus Epithelzellverbänden ins Hornhautdeckel/Hornhautstroma-Interface gelangen als beim ursprünglichen Epithelschnitt durch das Mikrokeratom.
Interssanter Artikel: Visuelle Rehabilitation mit Kontaktlinsen nach Lasik
http://jrs.slackinc.com/vol174/ward.pdf
im Allgemeinen unterscheidet man zwischen 2 Formen:
- deutlich sichtbaren Hornhautfalten
- Mikrofältchen, sog. striae
Nach meiner ursprünglichen Lasik 09/00 hatte ich vertikale Fältchen, sog. flap-striae. Nachdem ich einen weiteren Chirurgen konsultiert hatte, riet dieser zu einer Faltenglättung, welche 10/00 stattfand. Dabei wurde die Deckzellschicht, das sog. Epithel, abgeschabt (Abrasio) um bestehende subepitheliale Verwachsungen zu lösen. Anschließend wurde der flap angehoben u. mit Tupfern gestretcht. Danach wurde eine weiche Verbandskontaktlinse eingesetzt.
Fazit: Durch die Faltenglättung wurden die striae etwas reduziert, sind aber heute noch immer vorhanden. Inwiefern diese konkret die Qualität des Sehens beeinflussen läßt sich nicht genau sagen, da auch noch die bestehende Restmyopie (ca. -2.25 Dpt.) und die zu kleine optische Zone im Verhältnis zur Pupillengröße eine Rolle spielen.
Ich holte mir noch weitere renommierte Meinungen ein wobei einerseits zu weiterer Faltenglättung u. andererseits zum Abwarten bzw. zur Anpassung harter Kontaktlinsen geraten wurde. Die formstabilen Kontaktlinsen wurden auch empfohlen um die Ungleichsichtigkeit (Anisometropie) zw. dem operierten linken Auge (ca. -2.25 Dpt) u. dem nicht operierten rechten Auge (-7 Dpt.) auszugleichen.
Als weitere Faltenglättungsmethoden wurden hierbei von den Experten erwähnt:
- flap-lift mit anschließendem Aufquellen des flaps mit hypotoner Kochsalzlösung.
- flap-lift mit anschließendem Aufquellen des flaps mit destilliertem Wasser
- bei hartnäckigen Falten kann der flap auch mit Hornhautnähten fixiert werden. Allerdings kann die falsche Zugrichtung einer Naht zu erneuter Faltenbildung, z.B. in eine andere Richtung führen.
Sie sollten auf jeden Fall bedenken, daß die Gefahr von Epitheleinwachsungen bei einem Zweiteingriff größer ist als bei einer ursprünglichen Lasik. Dies liegt evtl. daran, daß beim nochmaligen Anheben des flaps die Epithelschicht aufgerissen wird u. beim Repositionieren des flaps eher "Deckschichtfetzen" bestehend aus Epithelzellverbänden ins Hornhautdeckel/Hornhautstroma-Interface gelangen als beim ursprünglichen Epithelschnitt durch das Mikrokeratom.
Interssanter Artikel: Visuelle Rehabilitation mit Kontaktlinsen nach Lasik
http://jrs.slackinc.com/vol174/ward.pdf
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