ich lese hier eigentlich nicht mehr mit (habe mich heute nur eingeloggt, weil ich von Mareike30 angeschrieben wurde):
1. weil ich "Lobeshymnen" zum Thema lasern nicht mehr lesen kann - und
2. weil ich massive Probleme habe, die die PC-Nutzung sehr einschränken.
Die OP ist bei mir nun ca. 14 Monate her, ich bin aktuell seit vielen Wochen (Ende Februar 12) krankgeschrieben, weil ich inzwischen eine massive chronische Lidrandentzündung, verbunden mit extremst trockenem Auge (Break Up Time: 1 Sek.) habe.
Mein Arbeitsplatz ist im Büro, am PC - das ist aktuell nicht möglich - ich weiß nicht mal, ob es jemals wieder möglich sein wird

An manchen Tagen/Nächten habe ich so starke Schmerzen (brennend, stechend), dass ich an der glatten Wand hochgehen könnte; Schmerzmittel helfen da leider nicht - an besseren Tagen ist es "aushaltbar" - aber immer spürbar. Ich habe die "Augen" seit Monaten keine Sekunde aus dem Bewusstsein raus, das belastet.
Psychisch bin ich sehr labil, zeitweise auch völlig am Ende; ich muss aktuell Psychopharmaka nehmen. Das ist alles sehr schwierig und belastet die ganze Familie (Ehemann, minderjährige Kinder)
Die Glaskörpertrübung ist nach wie vor da - aber sie tut nicht "weh" ist deshalb für mich völlig unwichtig geworden und in den Hintergrund getreten.
Die chronische Lidrandentzündung soll übrigens eine häufige Augenerkrankung sein - wird nicht als negative Folge für eine Lasik geführt - ich kann also eigentlich nicht sagen, dass DAS eine Folge der Lasik ist.
ABER: Das trockene Auge ist eine Folge und ich bin der Meinung, der Arzt hätte mir von der OP abraten müssen - da ich als Grund für den Lasik-Wunsch damals u.a. eine zunehmende Unverträglichkeit der Kontaktlinsen wegen trockener Augen angeben habe; das hätte ihn hellhörig machen müssen. Zudem ist mein "Alter" wohl auch ein Risiko-Faktor gewesen.
DAS ist es, was ich nach wie vor anprangere:
Die privaten Lasikzentren führen oftmals keine Aufklärungs- sondern Werbegespräche.
Ob ich mich von dem Wunsch abbringen hätte lassen (denn wer rechnet schon damit, dass es ausrechnet einem selber trifft), wenn diemöglichen Nebenwirkungen korrekt und ausführlich angesprochen worden wären, weiß ich nicht - aber, dann hätte ich dem Zentrum heute wenigstens nichts vorwerfen können.
Ich hatte eine Zeit, da habe ich überlegt, ob ich was gegen das Zentrum und den Arzt (der mittlerweile in Rente ist) "unternehme" - aber das bringt mir nichts, nur Verbitterung.
Ich muss mit der aktuellen Situation nun klarkommen - dabei hilft mir nur mein Glaube und der Gedanke, dass im Leben alles vorbestimmt ist und Dinge, die passieren, Gründe haben.
Fazit:
Bei mir war es wohl der größte Fehler, den ich in meinem bisherigen Leben gemacht habe - obwohl die Sehkraft heute (bisher) gut ist und die OP lt. Aussagen von "unabhängigen" Ärzten (u. a. Uni-Klinik) sehr gut/tadellos durchgeführt wurde.
Aber: Es ist nun mal passiert, ich wollte es unbedingt und habe es gemacht; ich kann es nicht ändern, Selbstvorwürfe helfen nicht (hinterher ist man immer schlauer) - also muss ich versuchen, damit irgendwie zu leben.
Was bleibt mir auch anderes übrig...