Erfahrungen nach der iLasik in Istanbul

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Moderator: Frankyboy

Hako
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Erfahrungen nach der iLasik in Istanbul

Beitrag von Hako » 08.11.2014, 17:44

Hallo zusammen,

die einen oder Anderen kennen mich bestimmt aus meinem alten Thread (http://augenlaser.operationauge.de/gepl ... t9863.html) wo ich vorab Informationen VOR der OP sammeln wollte und daher hier, unter anderem wegen der Übersichtlichkeit, einen neuen Thread eröffnet wollte.

Ich war vor der geplanten OP am 01.11.2014 sicherheitshalber auch hier bei einer Ärztin und habe dort die Bestätigung erhalten, das meine Sehwerte seit dem 03.02.2014 sich nicht verändert haben. Es sei gesagt, dass hier eine stabile Sehstärke für die Dauer von 2 Jahren empfohlen wird! Ich persönlich konnte dies aber leider nicht einhalten. Aber über die Fragen nach der Kontrolle über eine geplante Laser-OP im Ausland hat sich die Ärztin sehr bedeckt gehalten, sodass ich quasi ohne die befriedigenden Antworten die ich mir erhofft habe die Praxis verlassen musste. Also bin ich quasi nur mit dem Wissen das soweit "alles in Ordnung" sei nach Istanbul gereist. Geplant waren zwar mehrere Arztbesuche, aber aufgrund der Selbstverschuldung meinerseits konnte ich dieses Ziel nicht erreichen, da ich bedingt durch meinem Beruf sehr wenig Zeit habe und es einfach nicht realisieren konnte. Also bitte darauf nicht weiter eingehen, wie bereits erwähnt bin ich mir dessen Leichtsinnigkeit bewusst und will diese Nachahmung auch keinem ans Herz legen. Nicht weil etwas schief verlaufen ist, sondern einfach aus Prinzipgründen.

Nundenn, am 31.10.2014 war dann die Hinreise, Der Flieger landete pünktlich um 19:30 Uhr und nach ein paar Suchaktionen nach dem Fahrer der uns abholen sollte (bin mit einem Kollegen hingereist) sind wir schlussendlich kurze Zeit später beim Krankenhaus, Dünya Göz Hastanesi in Etiler, angekommen. Dort wurden wir freundlich empfangen und in unser Zimmer geführt. Dort war auch alles sauber und ordentlich. Am nächsten Morgen fand zwar nicht wie geplant um 09:00 Uhr, aber um 11:30 Uhr die Kontrolle statt. Dr. Aylin Kilic die mich dort behandelte meinte das ich zwei sehr Unterschiedliche Augen habe was die Sehwerte betreffen und Sie mir daher die iLasik-Variante ans Herz legen würde. Die Untersuchungen liefen in kurzen Abständen statt und eine Untersuchung musste auf Wunsch der Ärztin nochmal neu durchgeführt werden. Zwei Stunden später um 14:00 Uhr war dann der OP-Termin. Dort angekommen ging es erst einmal in einem Raum wo meiner Meinung nach der Schnitt gemacht wurde, denn so genau konnte ich es nicht erkennen und der Ablauf an sich verlief auch sehr schnell. Dachte schon das dies die ganze OP war, aber nach dem hinaus geführt wurde, hieß es, das der 2. Schritt wesentlich unkomplizierter ablaufen und ich so lange hier warten soll bis der 2. Patient das gleiche durch macht wie ich. Dort an wusste ich dann das es noch weiter geht. Im 2. Schritt ging es dann an die eigentlich Sache und ich persönlich fand es an dieser Stelle echt zum kotzen, dass ich da 5 Minuten lang mit dieser Zange am Auge der die Augenglieder spreizt rum liegen musste, da plötzlich irgendwie nicht mehr die Liege funktionierte. Nach 5 Minuten ging es dann aber weiter. Dort wurde dann der Frap (hoffe ich habe den Namen richtig in Erinnerung) zur Seite geklappt und dann ging´s los. Der Laser fing an seine Arbeit zu verrichten und ich hatte mit dem Gedanken zu kämpfen warum das so brennt und ob das normal sei. Die Ärztin meinte dann beim wechseln des Auges das es normal wäre. Das andere Auge ging dann auch viel schneller von statten, da ich nun auch wusste was ich zu tun habe und die Liege auch funktionierte...

Nach der OP ging´s dann erst richtig ab. Ich wurde zwar schon vorgewarnt aber das es so schlimm sein wird, hätte ich persönlich nicht erwartet. Die Augen brennen und jucken, gepaart mit Kopfschmerzen und einer Nase das läuft wie ein Wasserfall, was noch von einer Fontäne an Augentränen begleitet wird. Dr. Aylin Kilic meinte das es mir nach 4-5 Std. besser gehen wird und mich überraschte es ehrlich gesagt wie präzise diese Aussage war. Nach ungefähr 5 Stunden, wo ich zwischenzeitlich Stundenweise

- Vigamox
- Dexa-Sine
- und Blink Intensive Tears Augenropfen (künstliche Augentränen)
- Plus einem däftigem Abendessen (das natürlich nur einmalig :D )

zu mir genommen habe, gingen die Schmerzen und die extreme Lichtempfindlichkeit von Minute zu Minute weg. Danach habe ich festgestellt, das ich schon so um einiges besser sehen konnte. Mein Zimmer befand sich z. B. im 6. Stock und als ich vom Fenster sah, konnte ich die Fußgänger da unten auf dem Gehweg ohne Probleme erkennen. Das war für mich schon ein krasser Unterschied. Zwei Tage später nach der Folgeuntersuchung wurde mir wie damals bei der Untersuchung direkt nach der OP gesagt das alles super verlaufen wäre und ich mit dem Ergebnis auch glücklich sein werde. Das bin ich ehrlich gesagt auch und hoffe das es auch so bleibt. Mir wurde auch gesagt das ich innerhalb der nächsten 3 Monate mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sogar noch besser sehen werde. Das steigert dann natürlich nochmals die Vorfreude und lässt die unangenehmen Stunden nach der OP vergessen. Ein Sehtest wurde bei der Folgeuntersuchung mit der Begründung das sich das Auge sowieso noch im Heilungsprozess befindet und sich dies zur Zeit nicht lohnen würde nicht durch geführt. Mir wurde nur nach der Kontrolle ohne Sehtest gesagt, das mein Augen jetzt "auf Null" sind. Frage mich zwar bis Heute wie sie das ohne einen Sehtest Wissen konnte, aber nunja.

Bis Heute kann ich auch sagen, das mein rechtes Auge, was vorher schlechter als mein linkes Auge war und ohne Sehhilfe keine Person aus 3-4 meter erkennen konnte, jetzt sogar Werbeplakate was bestimmt so 30m weit weg liegt ohne Probleme lesen kann. Mein linkes Auge, was wie gesagt vorher besser sehen konnte als mein Rechtes hingt da noch ein bisschen hinterher. Auf diese Frage meinte die Ärztin das dies normal sei, da sich das Auge noch im Heilungsprozess befindet und es sich in den nächsten 3 Monaten sicherlich ändern bzw. bessern wird. Auch sind meine sonstigen Beschwerden weg gegangen. Ein zigstes Problem was ich derzeit habe, ist das mein linkes Auge beim direkten Betrachten von Straßenlaternen oder entgegenkommenden Autoscheinwerfern so einen leichten "Nebel" drumherum entwickelt. Dies nennt sich Ghosting glaub ich. Dies war zwar auch vorher da und hat sich meiner Meinung nach nur leicht verbessert. Mein rechtes Auge hat das z. B. nicht, dieses ist im Vergleich zu vorher was die Sehleistung betrifft gar nicht wieder zu erkennen. Wenn ich aber solche Lichtquellen mit beiden Augen betrachte habe ich null Probleme. Ich hoffe das dies sich in den genannten 3 Monaten bessern wird. Sonst bin ich rundum zufrieden. Habe zwar auch noch bisschen Blutansammlung am linken Auge, aber da wurde mir schon bevor ich gefragt habe gesagt das dies normal sei und es sich hierbei um eine normale Begleiterscheinung handeln soll.

Lange Rede kurzer Sinn, in Anbetracht der vielen Fragen vorher in meinem Kopf wo ich leider nur unzureichend Antworten sammeln konnte, bin ich durchaus zufrieden. Keine Schmerzen, ein Gefühl oder Anzeichen was mich sagen lässt; "Hätte ich es bloß sein lassen!"

Bei Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung und hoffe denen die solch einen Schritt planen geholfen zu haben.

Liebe Grüße
Hako

Osmose
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Re: Erfahrungen nach der iLasik in Istanbul

Beitrag von Osmose » 30.11.2014, 23:07

Hallo Hako,

deine Erfahrungen sind schon sehr lange her, wie sind deine Werte heute?
Wie scharf siehst du? Und wie ist der Kontrast oder das Nacht sehen?

Gruß

Osman

Hako
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Re: Erfahrungen nach der iLasik in Istanbul

Beitrag von Hako » 26.12.2014, 01:43

Hallo,

meine Sehwerte sind besser geworden. Einzigstes Problem ist das ich mit meinem linken Auge an manchen Tagen gut und an manchen Tagen nicht so gut sehe. Des Weiteren ist das Problem mit der Nachtsicht noch vorhanden, aber auch da habe ich das Gefühl das es leicht besser geworden ist. Wenn ich Nachts fahre ist mit beiden Augen alles super und scharf. Nur habe ich ab und an noch Probleme mit meinem linken Auge bei Nachtfahrten. Habe dann leichte Holo Effekte bei Schildern, was aber in letzter seltener geworden ist. Ich warte halt erst einmal brav diese 3 Monate ab und nehme bis dahin noch regelmäßig meine Tropfen (künstliche Augentränen)

Stefan026
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Re: Erfahrungen nach der iLasik in Istanbul

Beitrag von Stefan026 » 26.12.2014, 07:55

Hallo Hako,

ich gehe mal davon aus, dass Du nicht Holo sondern Halo Effekt meinst. Den hatte ich noch nach paar Monaten, aber nur dann, wenn ich bei absoluter Dunkelkeit auf die LED meiner elektrischen Zahnbürste gesehen habe; es waren sogar zwei Ringe. Ich vermute mal, dass es durch die abweichende Brechung am Rand des Flapschnitt entstanden ist, die mit der Heilung der Schnittkante dann nachlässt, bis sie irgendwann weg ist. Irgendwann waren diese Ringe nicht mehr da. Bei mir ist die iLasik nun 10 Monate her und ich kann selbst jetzt immer noch sagen, dass das Sehen in den letzten Wochen noch besser geworden ist.

Stefan

Hako
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Re: Erfahrungen nach der iLasik in Istanbul

Beitrag von Hako » 28.12.2014, 16:09

Hi Stefan,

das freut mich jetzt natürlich das sich deine persönliche Erfahrung mit der Aussage meiner Ärztin deckt. Na dann warte ich mal ab :) Denn diese Holo Effekte kommen echt nur bei absoluter Dunkelheit bei Betrachten von licht reflektierenden Schildern o. ä.

Am Anfang hatte ich das auch bei betrachten von Straßenlaternen, dies hat aber nachgelassen.

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