Meine Femto-Lasik am 18.02.2012 in Istanbil in Kudret Göz

Allgemeines, Komplikationen, Erfahrungsberichte, Links zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK im nichtdeutschsprachigen Ausland; Fragen zu Erfahrungen im Ausland

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Lika
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Meine Femto-Lasik am 18.02.2012 in Istanbil in Kudret Göz

Beitrag von Lika » 21.02.2012, 14:52

Ich möchte gerne über diese schöne Klinik berichten, da es noch so wenige Erfahrungsberichte hier im Forum zu finden sind.

Ich bin schon seit 14 Jahren kurzsichtig und hatte ca. 5 Jahre lang Kontaktlinsen getragen bis es dann wegen heftiger wiederholender Bindehautentzündungen nicht mehr möglich war. Seit einigen Jahren habe ich mir überlegt doch eine Lasik zu machen. Nach umfangreichen Recherchen im Internet habe ich mich für eine Lasik in Türkei entschieden, insbesondere wegen den erfahrenen Ärzten und neuester Technik. Eigentlich bin ich sofort auf die Kudret Göz aufmerksam geworden, da *zensiert*(Anm der Moderation: bitte beachten Sie unsere Nutzungsbedingungen) einen tollen Angebot mit dieser Klinik macht. Eine Femto-Lasik mit 2 Übernachtungen (Samstag-Lasik) in der Klinik mit Frühstück und Transfer vom und zum Flughafen nur für 1100 €. Es gibt da 3 erfahrenen Ärzte: Dr. Faik, Dr. Mehmet und Fr.Dr. Zeynep.

Der Ablauf:
Am Freitag Abend ging es dann zum Flughafen und ab nach Istanbul. Im Istanbul gelandet wartete schon unser (Ich war mit meiner Cousine zu lasern) Fahrer Ömar auf uns. Nach ca. 25 Minuten Fahrt waren wir um 23:30 in der Klinik angekommen und Ömar hat uns in unsere Patientenzimmer begleitet. Es war schon spät und dunkel, ich war müde, aber es ist mir sofort aufgefallen, wie sauber die Klinik ist. Geräumiges, nett eingerichtetes, sehr sauberes Zimmer, angenehme Zimmertemperatur (bei Minusgraden draußen).

Am nächsten Morgen gab es um 08:00 Uhr ein leckeres Frühstück aufs Zimmer und um 09:00 Uhr war ich von deutschsprachigen Betreuerin Derya abgeholt zur Voruntersuchung. Es gab zahlreiche Untersuchungen an verschiedenen Geräten, welche von netten Assistentinnen durchgeführt waren, während Derya übersetzt hat. (Wir waren 7 Deutsche da). Der Ablauf war gut organisiert. Ich musste fast gar nicht warten zwischen den einzelnen Kontrollen. Dann kamen wir zum Dr. Faik - habe mich sehr gefreut, dass er an diesem Tag operieren würde, da ich mit ihm russisch sprechen konnte- dies hat mir auch bisschen die Nervosität genommen. Er hat dann nochmal die Fehlsichtigkeit und Tränenflussigkeitssekretion kontrolliert (Ich hatte nämlich Bedenken wg. meinen extrem trockenen Augen schon seit Jahren). Dann bekamen wir Tropfen zur Pupillenerweiterung (ca. 45 Minuten Einwirkungszeit )und ab in die Untersuchungszimmer das ganze noch mal mit erweiterten Pupillen. Danach wieder zum Doc -Untersuchung- und wir beide waren für die iLasik geeignet. Die ganzen Untersuchungen haben bis ca. 11 Uhr gedauert.

Um 14:30 waren wir von Derya abgeholt und haben alle unsere Augentropfen für nach der OP mir einem Infoblatt und 2 Beruhigungstabletten (1 vor der OP, zweite für die erste Nacht) bekommen.

OP: Um 15 Uhr ging es los. Schutzkappe und Schuhe an ( Kein Kittel, aber Derya und alle im OP-Bereich komplett in Schutzkleidung mit Mundschutz). Im Vorderraum wurde die Augenpartie sterilisiert , Betäubungstropfen und wir durften nacheinander (nach der Liste) zum Flappreparieren ins OP-Saal.
Die OP selbst war in 2 Schritten gelaufen: Flappreparieren mit Femtosekundenlaser und das eigentliche Lasern mit Excime Laser.
Ab auf die Liege, dann hatte ich den s.g. Patienteninterface auf das rechte Auge gesetzt bekommen -sehr unangenehmer Druck am Auge - alles sehr hell -dann kam der Laser immer näher -nicht bewegen -45 Sekunden - ich habe ein leichtes Brennen gespürt und ein Auge war fertig. Beim 2ten Auge gab es Komplikation beim aufjoystieren des Lasers auf das Auge. Dr. Faik musste es 2 mal wiederholen - der Druck hat schon weh getan. Beim 3ten mal war alles okay, aber mein Herz hat schon im Hals geschlagen. Das Flaplasern am linken Auge habe ich dann schon mal gespürt - etwas stärkeres Brennen, wie kleine Nadelstiche am Auge- 45 Sekunden lang. ( Ich vermute, dass die Wirkung der Betäubungstropfen wegen der länger dauernden Aufsetztversuchen etwas nachgelassen hat)
Also nach ca. 10 Minuten war ich mit 1 Phase fertig. Ich durfte dann im Vorderraum auf die eigentliche Lasik warten. Der nette Assistent hat uns bei Bedarf die Betäubungstropfen eingetropft, da die Augen gebrannt haben.
Das Lasern ist dann ganz gut und schnell verlaufen -keine Schmerzen dabei- es hat nur nach Verbranntem gerochen. Augenschutzbrille auf und ab ins Zimmer.
Nach ca. 10 Minuten habe ich heftige Schmerzen bekommen, meine Augen haben sehr stark getränt und ich bekam sie kaum auf. Aber in diesen wenigen Sekunden habe ich alles scharf gesehen.
Dann kam die Schwester - tropfen. In ca. 30 Minuten mussten wir zur 1. Nachuntersuchung. Ich konnte die Augen jeweils 1 Sekunde lang aufhalten, aber der Doc hat gemeint, dass alles in Ordnung wäre.
Die Schmerzen hatte ich noch ca.3 Stunden lang. Alle 2 stunden kamen Arzthelfer zu Tropfen. Danach wurde es mit jeder Stunde besser und besser bis ich um ca.22 Uhr nur einen starken Fremdkörpergefühl in den Augen hatte. Da habe ich im Spiegel gesehen, dass Blutgefäß im linken Auge geplatzt ist und das Auge ganz rot ist. Die Erste Nacht konnte ich verhältnissmässig gut schlafen und am nächsten Morgen habe ich mich ganz gut gefühlt und alles super schaff sehen können.
Um 8:00 gab es die 2. Nachuntersuchung - beide Augen 100% Sehschärfe- habe noch die Punctum Plugs eingesetzt bekommen (wg. meinen trockenen Augen). Das Blut im linken Auge soll laut Dr. Faik in ca. 4 Wochen weg sein und meine Sehschärfe soll noch weiter sich zum Besseren entwickeln. Hab meinen OP Bericht bekommen und am Mittag ab nachhause.

Heute ist der 4. Tag. Ich fühle mich ganz toll. Augen etwas trocken, aber nicht mehr als vor der OP. Allgemein sehr positives Eindruck über Arzt, Personal, Ablauf und Klinik. Habe schon ein Termin bein meinem Doc in Deutschland vereinbart und sehe positiv über Heilungsprozess.
Femto Lasik am 18.02.2012 in Istanbul (Kudret Göz / Dr. Faik)
Werte vor der Op:
L -2,25 / Zyl. 0
R -2,50/ Zyl. 0

Werte 1 Tag nach der Op lt. Nachuntersuchung
L 0,00 (mit 100%)
R 0,00 (100 %)

Iris
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Re: Meine Femto-Lasik am 18.02.2012 in Istanbil in Kudret Göz

Beitrag von Iris » 21.02.2012, 18:23

Hallo!
Da haben wir uns knapp verpasst:
bin am 17.02.2012 nachts um 1:10 von Köln nach Istanbul geflogen um mir in der Kudret Göz Klinik, einer reinen Augenklinik, die Augen lasern zu lassen. Ankunft um 5:50, Fahrer der Klinik hat mich abgeholt, bin noch immer vom türkischen Fahrstil "beeindruckt" :D , habe ein Einzelzimmer in der sehr neuen, sehr sauberen Klinik bekommen, ab 9:00 Uhr waren die Voruntersuchungen, die ca. 2 Std. gedauert haben, danach die Besprechung, ob und welche OP-Methode möglich ist mit genauer Beschreibung des Ablaufs. Bei mir wurden -8,0 Dioptrien links und -6,5 Dioptrien rechts gemessen, bin dann um 17:00 Uhr per iLASIK mit modernster Technik von Dr. Faik operiert worden. Innerhalb von 20 Minuten war alles vorbei. Danach hat mir ein freundlicher Mensch alle zwei Stunden bis 24 Uhr Augentropfen verabreicht - kann nur empfehlen die Nacht in der Klinik zu verbringen. Am Samstag Morgen die Nachuntersuchung: -0,7 auf beiden Augen, wie geplant, da ich bei 0,0 bald eine Lesebrille brauchen würde. Sehr seriös fand ich auch, dass ich nicht per Vorkasse bezahlen musste wie bei anderen Kliniken, sondern erst als klar war, dass ich operiert werden kann, bin am Samstag abends zum Flughafen gefahren worden und Sonntag um 1:25 Uhr wieder in Köln gelandet. In den letzten beiden Tagen hat sich mein Sehvermögen noch etwas verbessert, bin direkt am Sonntag wieder - sehend - Auto gefahren und sehe nur noch nachts leichte Gegenlichtringe. Grundsätzlich bin ich zwar nicht empfindlich aber vorsichtig was meine Gesundheit angeht, habe mich im Vorfeld schlau gemacht und festgestellt, dass die OP-Technik die Gleiche ist, wie sie auch die Klinik "sehkraft" in Köln anbietet für € 5.000,-.
Und noch etwas hat mich beeindruckt: die freundliche, liebenswerte und herzliche Art der türkischen Bevölkerung, angefangen bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen - in Köln wurde ich von einer schnoddrigen Rothaarigen extremst angeraunzt, während man in Istanbul mit einem Lächeln begrüßt wird - bis auf den älteren Herrn in dem Straßenkaffee, dem ich mit Händen und Füßen meine Bestellung aufgegeben habe, schließlich hat es dann mit der Hilfe von 3 weiteren Angestellten geklappt, worüber alle ziemlich amüsiert waren. Und natürlich das Personal in der Klinik, vor allem Derya, die damit beschäftigt war, allen das Händchen zu halten, was sie mit einer unglaublichen Freundlichkeit und Ruhe super gemacht hat.
Irre, wie toll man sich als sehender Mensch fühlt. :D :D
Alles Gute, Iris

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