Servus Datru!
Ja, die Vielzahl der Ärzte/Kliniken und so
komplett unterschiedliche Meinungen sind in der Tat etwas verwirrend - so ging's mir am Anfang und bei der "Auswahl" eines geeigneten Instituts ebenfalls... Aber gut, ausführliche Information ist bei dem Thema ja durchaus sehr wichtig!
Was "Voruntersuchung" betrifft: Ich war vergangene Woche bei Fr. Dr. Kandur und sie führt diese in der Tat selbst durch (allerdings keine Garantie, dass das überall so ist...) So ewig dauert diese übrigens gar nicht, zumal die Voruntersuchung in zwei Phasen durchgeführt wird und man zwischendrin "Pause" hat und einfach wartet. Während der ersten Phase gab's pupillenerweiternde Augentropfen und nach ca. 20 Minuten dann die Voruntersuchung.
Ich kann mich bestimmt nicht mehr an jedes Detail erinnern, definitiv gemessen und bestimmt wurden aber:
- Werte der momentanen Brille (falls Brillenpass vorhanden & auffindbar: mitbringen!)
- Sehschärfe (ganz "normal" anhand von Buchstaben, etc. & Vorher/Nachher-Effekt)
- Dicke der Netzhaut
- Augeninnendruck
- Pupillendurchmesser
Jeder Schritt wurde ausführlich erklärt und man hatte trotz des anscheinend doch recht straffen Zeitmusters ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen. Außerdem wird die Operationsmethode an sich bestimmt - so gab's bei mir z.B. auf Grund einer doch recht "grenzwertigen" Netzhaut und meines vergleichsweise jungen Alters (21) eine kurze Erläuterung, ob eine Lasik oder Lasek als OP-Methode zur Anwendung kommen soll (tatsächlich wurde es dann eine Lasik).
Übrigens war diesbezüglich eine weitere schriftliche Erklärung meinerseits fällig, dass mir die Grenzwertigkeit meiner Netzhaut bekannt ist und ich mit der Tatsache einverstanden bin, ggf. auch nach der OP weiterhin auf eine Sehhilfe angewiesen zu sein.
Wie schon gesagt: Falls Du irgendwelche medizinischen Dokumente mitgebracht haben solltest (sprich Brillenpass, Allergiepass, Resultate vorheriger Untersuchungen, etc.) ... die abzugeben, kann bestimmt nicht schaden!
Insgesamt unterscheidet sich die Voruntersuchung -von einigen Besonderheiten mal abgesehen- nicht sonderlich von dem, was man vom heimischen Augenarzt so gewohnt ist.
Richtig nervig waren die pupillenerweiternden Augentropfen und die wirklich extreme Lichtempfindlichkeit, die sie kurz darauf hervorgerufen haben - zwischen Voruntersuchung & eigentlicher OP hatten wir ganze drei Stunden Zeit und mir war's auf Grund des sonnigen Wetters kaum möglich, auch nur fünf Minuten die Augen offen zu halten (war natürlich auch sehr klug, sich mal wieder keine Sonnenbrille mitgenommen zu haben!)
OP-Ergebnis übrigens absolut bestens (die "weitere Sehhilfe" hat sich mit 100% auf beiden Augen auch relativiert) und soweit keinerlei Probleme, von anfangs etwas milchiger Sicht direkt nach der Operation mal abgesehen. Das Für oder Gegen eine Laserbehandlung muss aber jeder für sich selbst entscheiden und ich persönlich finde es ehrlich gesagt fast ein bisschen krank, am eigentlich gesunden Auge zu operieren (für mich war der Grund ein lange gehegter Berufswunsch -Flugbegleiter-, wo starke Sehschwächen bekanntlich nicht unbedingt einstellungsfördernd sind!)
Hoffe, Dir damit wenigstens ein bisschen weitergeholfen zu haben - in diesem Sinne: noch einen schönen Sonntag & beste Grüße,
Matthias.