so, bin gerade wieder nach Haus gekommen und werde nun mal meinen Bericht schreiben (hehe, wie Hausaufgaben).
Bin wie verabredet am Flughafen in Istanbul abgeholt worden (obwohl der Flieger 40 Minuten Verspätung hatte und ich nicht Bescheid gesagt hatte weil meistens die Zeit beim Fliegen ja wieder aufgeholt wird. Gökhan hat mich also abgeholt und zum Hotel gebracht und pünktlich um 11 Uhr am nächsten Morgen dann ins Institut zur Voruntersuchung.
Ich war auch direkt die erste die dran kam. Wer meine Berichte hier schon alle verfolgt hat, weiß, daß ich am meisten Angst davor hatte, daß mein Kopf anfängt zu zittern (das macht der manchmal wenn ich den ganz ruhig halten muß ohne daß ich das will) und dann die Untersuchung oder die OP schieflaufen würde. War auch schon aufgeregt.
Mein Kopf fing auch leider schon bei der 1. Untersuchung (HH-Dicke) schon an, jedesmal, wenn sich dieser blaue Strich einmal im Kreis dreht, es mußten also mehrere Versuche gesrtartet werden (echt peinlich)! Aber ich habe das dem Fred (die deutsche Begleitung) gesagt, und er und die Schwestern waren total geduldig.
Naja, so ging es dann irgendwie die ganzen Untersuchungen durch, auch noch mal, als der Chrirurg dabei war) aber irgendwie bekamen wir es dann doch hin. Ich bekam dann auch noch diese Pupillenerweiternden Tropfen und auch welche um meinen Innendruck zu senken, der etwas erhöht war.
Dann wurden also die Werte ausgerechnet und der Chrirurg und auch Fred sagten folgendes:
Da meine Werte ja R: -9,75 zuzüglich 2,5 HH-Verkrümmung = über 12 Dpt.
L: -8,75 zuzüglich 1,5 HH-Verkrümmung = über 10 Dpt.
meine HH-Dicke R: nur ca. 563 und L 556 und meine Dunkelpupille 8 mm groß ist fragte er also, ob ich mit einer Restfehlsichtigkeit in Höhe von ca. R : 1,75 und L: 0,75 auch einverstanden wäre weil meine Werte eben auf Grund der nicht so dicken HH rechts einfach zu hoch und im Grenzbereich sind. Er dürfe und wolle ja auch nicht weniger HH als 300 stehen lassen. Und Femto-Lasik macht er nur wenn die HH zu spitz oder zu flach ist, was aber bei mir nicht der Fall ist (ich denke er hat auch einfach die besseren Erfahrungen mit der wellenfrontgeführten Lasik gemacht). Ich würde dann also eine BRille zum AUtofahren benötigen und er hat mir auch noch mal simuliert an den BUchstaben, die man ja immer vorlesen soll um die Schärfe zu bestimmen, wie ich danach ungefähr sehen würde.
Ich überlegte kurz, da auch eine Re-Lasik bei mir warscheinlich nicht in Frage kommen kann und ob es mir ausreicht, in der Nähe von ca. 5 Metern scharf zu sehen.
Aber ich hatte vollstes Vertrauen in den Chrirurg und das Team (bekam auch alle Fragen gut beantwortet und die Klinik ist in einem Top-Zustand und total sauber), und auch wenn bei mir zu 10 % ne Regression eintritt wäre blöd, aber immer noch besser als der totale Blidfisch, außerdem Wer wagt, der gewinnt!!
Und so blieb nur noch eine Frage übrig: gibt es eine besonders starke Beruhigungstablette für mich, damit mein Kopf nicht anfängt zu zittern? 
Der Arzt schlug vor, meinen Kopf während der OP mit nem Tape-Band zu fixieren an der Stirn.
Ich war also mit dem "Knebelvorschlag" einverstanden. 
Die Pause zwischen den Voruntersuchungen und der OP war schlimm, denn durch die Tropfen blendete natürlich alles und ich sah auch total verschwommen, auch als die Pupillen wieder kleiner waren. Und dadurch, daß ich allein war (die anderen PAtienten sind zum Hotel) und meine Hotel nicht in der Nähe, konnte ich mir nicht viel anschauen. Und die Sonnenbrillenatrappe, die uns gegeben wurde man hinter die normale Brille klemmen konnte wollte ich nicht aufziehen, weil das bei meiner Brille einfach zu blöd aussah.
Naja, hab trotzdem wo was gegessen und saß viel im Park oder aufm Taksim-Platz und bald war es auch schon 15:30 Uhr wo wir wieder da sein mußten.
Also wieder dort schnell die Einverstaändniserklärung mit den Komplikationsangaben, die passieren könnten, bekommen und ne Bruhigungstablette (die war allerdings meines Erachtens wirklich sehr schwach -aber egal). Dann noch ein bißchen gewartet und dann sollten wir eine Etage höher dort uns hinsezten. Total gemütlich und sauber dort alles und es lief ein schöner NAtur-Film (auf englisch) so mit Tieren und so zur Ablenkung aufm Bildschirm.
Leider war ich diesmal nicht die erste, sondern die vorletzte (hing wohl auch damit zusammen, daß bei mir das ganze ja wegen der Hohen Werte etwas länger dauern würde).
Dann rief mich Gökhan rein und ich mußte die OP-Bekleidung anziehen und mich nen Wartesessel setzen und habe schon mal alles rund um die Augen gesäubert bekommen. Nach 10 Minuten war es soweit. Gökhan führte mich also rein, wo auch schon der Chrirurg, Dr.med. Cezmi KAHVECİOĞLU, ne Schwester und natürlich Fred bereit waren.
Ich legte mich also auf den OP-Tisch (oh Gott hört sich das schrecklich an) und wurde richtig positioniert. Dann erinnerte ich noch mal an meinen Kopf und schon wurde er festgeklebt.
naja und da war dann auch schon das grüne Licht, welches man ja immer anschauen soll (wie Fred vorher auch gut erklärte). Natürlich bekam ich ne Plastikabdeckung übers Gesicht,wo dann das zu operierende Auge nur noch rausschaute.Liedsperre (fand ich nicht mal unangenehm) und Betäubungstropfen. Fred erklärte ganz genau was gemacht wird und dann kam der Saugring. Diesen empfand ich nur als einj etwas komisches Gefühl aber nicht als unangenehmen. Dann der Schnitt mit dem Mikrokeratom. Diesen empfand ich als unangenehm, denn es tat zwar nicht weh, aber ich habe den Schnitt trotzdem gespürt. Daß ich dabei kurz nichts sehe, sagte Fred auch. Naja, dann gespühlt und Flap hochgeklappt, und die Position wurde mit einem roten Licht welches ich sah, eingestellt. Liebe Worte und Anwesungen, ruhig zu bleiben und auf den dann wieder grünen Punkt zu schauen, bekam ich sehr gut hin und ich wurde auch dafür gelobt.
Der Dr. unterbrach mit Absicht einmal das Lasern, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Insgesamt ca. 40-60 Sekunden wurden bei jedem Auge gelasert. Beim LInken hat er sogar mehrmals mit Absicht kurz unterbrochen. Was ich lustig fand, war, daß man das grüne Licht und die roten Laserpunkte immer schwächer, bzw. undeutlicher sah, je mehr er beim Lasern ans Ziel kam.
Als das erste Auge fertig war, kurz tief durchgeatmet bevor das andere dran kam.
Alle waren super zufrieden mit der guten Kooperation - ich glaub das hatten die nicht so erwartet.
Ich fand die OP echt irgendwie faszinierend!
Dann führte mich Gökhan wieder zurück (nachdem ich mich endlich getraut habe, meine Augen zu öffnen und schon um einiges besser sehen konnte)und gab mir meine Brille und wir bekamen beide erst mal nen elektrischen Schlag. Autsch!
Ich sollte mich dann erst mal in einen abgedunkelten Raum mit super bequemer Liegecouch legen und bekam schon mal Taschentücher in die Hand. Es dauerte auch nicht lang, da fing mein rechtes Auge an zu brennen und tränen wie Tier und links ein bißchen Sandkorn gefühl. Als ich runtergeführt wurde, zu den anderen, stellte ich erst mal mit Fruede fest, daß ich sie erkennen konnte.
Dann kamen auch bald die herbeiersehnten Betäubungstropfen. Dann noch die Nachuntersuchung und dann noch mal Betäubungstrpofen, die dann auch bis zum Hotel reichten. Dort direkt wie verschrieben und angeordntet die Antibiotikatropfen und Cortisontropfen und zum Schluß die Tränentropfen getropft und ab ins Bett. Dann fing es auch schon wieder an zu brennen wie 3 Zwiebeln im Auge und ein bißchen Schmerzen udn Sandkorngefühl. Aber nach 3 Stunden wars vorbei und ich konnte schlafen.Am nächsten Morgen war ich total überrascht, WIE gut ich sehen kann und habe direkt geahnt oder gemerkt, daß das Ergebnis besser geworden sein muß als vorher gesagt, denn ich konnte fast so gut sehen wie mit Brille!
Die NAchuntersuchung ergab dann auch, daß ich Rechts sogar nur -1 habe und links sogar fast ne Punktlandung, also ca. -0,25! Meine HH ist ca. 305 noch dick (die genauen Werte bekomme ich noch mit dem Patientenbericht, den ich angefordert habe).Der Flap war wohl 120 dick, der geschnitten wurde.
Ich war total überweltigt, wie weit und gut ich sehen kann ohne Brille!!Habe dann Dank Gökhan auch noch was von Istanbul geshen und war auch auf der asiatischen Seite.
Heute Morgen habe ich gemerkt, daß ich mit meinem Linken Auge in der Nähe etwas schlechter sehe als das rechte Auge, dafür aber in der Ferne immer noch so gut wie gestern. Aber darauf hat man mich auch hingewiesen, daß man in der ersten Zeit oft in der Nähe etwas schwächer sieht und über Schwankungen wieß ich ja auch Bescheid. uUnd ich denke es lag auch daran, daß das linke Auge heute Nacht sehr trocken war und ich dann blöderweise nicht Tränen getropft habe, weil es durch paar mal blinzeln wieder ging. Werde aber nun auch nachts alle 4 Stunden tropfen. Das rechte Auge ist genauso wie gestern. BIn schon serh gespannt, wie es weiterght, bin aber total zuversichtlich.
Achja, irgendwelche Halos oder Hatze oder Kontrasverlust habe ich bisher auch nicht. Ich werde meinen Augen in nächster Zeit viel Erholung und frische Luft gönnen und tropfen, tropfen, tropfen.
BIn froh, daß man die Antibiotikatropfen und Cortison nur eine Woche nehmen muß, denn die Antibiotika brennen nun auch immer, was aber wohl nicht schlimm ist. Ich glaube meine Augen sind einfach überreitzt, denn da ich noch nie in meinem Leben tropfen mußte, sind die es nicht gewöhnt. Computer und Fernsehen geht, aber strengt auch noch etwas an.
Also mein Fazit: das war das beste, was ich je im Leben gemacht habe (weiß natürlich, daß man erts nach ca. nem halben JAhr das Endergebnis hat) und bin auch froh, daß sich meine Rechergen über die Klinik und den Arzt gelohnt haben!
In diesem Sinne: Vielen, vielen Dank an alle Mitwirkenden!
Und ich werde auf jeden Fall noch mal nach Istanbul fliegen, denn es ist eine tolle Stadt mit serh vielen Reizen!
