Nachbehandlung bei OP im Ausland

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Moderator: Frankyboy

olli_82
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Nachbehandlung bei OP im Ausland

Beitrag von olli_82 » 21.07.2008, 09:30

Ich habe vor meine Augen in Istanbul lasern zu lassen, trotzdem hatte ich vor kurzem ein Informationsgespräch bei einen Ortsansässigen Augenarzt der selbst lasert.

Nachdem ich ihn auf eine OP im Ausland angesprochen habe meinte er das ich dann eben Probleme hätte eine vernünftige Nachkontrolle zu machen.

Klar ist das ich dazu ja nicht jedesmal nach Istanbul fliegen kann aber für mich hörte es sich so an als ob eben dieser Arzt kein großes Interesse hat nach einer OP im Ausland für mich zu sorgen.

Drum hab ich 2 fragen.
-Was gehört denn alles zur Nachbehandlung
-Kann mein Arzt die Nachbehandlung verweigern bzw. können dafür weitere Kosten anfallen?

Saida81
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Beitrag von Saida81 » 22.07.2008, 11:37

Bei mir war es fast genauso wie bei dir. Sobald ich bei dem deutschen Arzt nach "Ausland" gefragt hatte, war er nur noch halb so freundlich. Ich habe dann alles abgewägt (andere Ärzte, Anfrage bei der Krankenkasse, etc.) und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich trotzdem zur Nachsorge zu diesem Arzt gehe.

Wenn du nicht privat Versichert bist kostet eine Anständige Nachsorge auf jeden Fall nochmal einiges.
Ich glaube wenn es umsonst ist, stimmt da was net.
Mein Arzt verlangt ca 60-70€ pro Nachsorge. Ich werd wohl mindestens 4-5 Mal hin müssen.

Ich hab mich schon auch ein bisschen geärgert, dass ich bei den anfänglichen Recherchen über Lasik über Nachsorge gar nicht nachgedacht habe. Irgendwie bemerkt man diese "versteckten Kosten" erst wenns konkret wird...

Inzwischen hab ich mich aber wieder beruhigt und damit abgefunden. Und keine Angst davor ob der Arzt das dann macht. Der will nur alles versuchen, damit du dich hier operieren lässt, aber wenn ers nicht schafft wär er ja schön doof, sich das Geld aus falschem Stolz durch die Lappen gehen zu lassen. Du "kaufst" ja was bei ihm.

Ich habe bei meinem Arzt angerufen und hab gesagt: "So, tut mir leid, ich habe mich zu Ihren Ungunsten jetzt endgültig für Istanbul entschieden. - Aber kann ich dann zur Nachsorge zu Ihnen kommen?"
Und siehe da: Kein Problem!
Werte vor der OP:
R: Sph -5,75 Cyl -2,75 Ax 45
L: SPH -4,50 Cyl -1,00 Ax 50
Visus am Tag nach der OP 0,8 auf beiden Augen. Rechts mit bestkorr. Brille nicht mehr als 0,9 möglich.

Visus 4 Wochen nach OP: Rechts 0,8 Links 1,0

olli_82
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Beitrag von olli_82 » 22.07.2008, 12:28

erstmal danke für die Anwort!

Aber was bedeutet denn überhaupt "Nachuntersuchung", ist das für den Arzt nicht nur ein Blick ins Auge ob die "Naht" gut verheilt?
Im Prinzip muss er ja nichts mehr machen, oder?

Darf ich fragen wo du dich in Istanbul lasern hast lassen?

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 22.07.2008, 16:56

Hallo ihr zwei!

Ich kann nur von Lasek berichten, aber ich denke, dass bei beiden OP-Arten die Nachuntersuchungen nicht spektakulär sind.

Eigentlich ist es nur ein kurzer Blick mit der Lampe ins Auge, ob alles OK ist (normaler Heilungsverlauf, keine Entzündung, ev. Sehtest). - Ich als Laie sah das zumindest so.

Wurde die OP vom Arzt daheim durchgeführt, sind diese Untersuchungen meist includiert; wurde die OP von der Konkurrenz durchgeführt, wird natürlich ein Privathonorar verrechnet (sofern diese Untersuchungen überhaupt durchgeführt werden).
Die genannten 70 Euro pro Untersuchung erscheinen mir üblich und fair. Warum ein Arzt eine derartige Leistung - die von der Kasse nicht übernommen wird - gratis machen sollte, könnte ich mir nicht vorstellen. - Das wäre ja schwachsinnig.
Wenn alles ideal verläuft, so ist eine Nachuntersuchung in der Heimat sicher kein Problem. Unangenehm wird es wohl dann, wenn es Probleme gibt. Da hat man ja auch im Forum schon gelesen, dass ein Arzt gerne Nachuntersuchungen macht und das Auge für in Ordnung befindet, dass der gleiche Arzt aber Patienten, bei denen Probleme aufgetreten sind wieder zum Operateur schickte.
Das wieder wundert mich auch nicht. Sollte es nach diesen Problemen zu bleibenden Schäden kommen, kann ich es mir bildhaft recht gut vorstellen, wie der Patient einen Schuldigen sucht. War es der schlechte Operateur? War es der schlechte Arzt, der nach der Nachuntersuchung die falschen Tropfen verschrieben hat bzw. das Problem nicht erkannte? - Man selbst hat zwar immer wieder einmal Schmutz ins Auge gebracht und daran wie gewohnt gerieben, ist aber sicher unschuldig :wink: .

Wenn es nun tatsächlich zu Problemen kommt, wird das Honorar mit ziemlicher Sicherheit höher als 70 Euro ausfallen, da jede weitere außergewöhnliche Untersuchung bzw. Behandlung extra verrechnet wird.

Ich kann verstehen, dass sich kein heimischer Arzt darum bemüht, dafür berühmt zu werden, günstige tolle Nachuntersuchungen anzubieten.

Fairer und angenehmer für die eigenen Nerven (im Falle von Problemen) ist es sicher, wenn man einen Ansprechpartner gleich in der Nähe hat.

LG

Saida81
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Beitrag von Saida81 » 23.07.2008, 09:12

@Donauwelle: Ich seh das genauso.

@Olli: Ich bin noch nicht gelasert. Termin ist am 18.08. im ISH. Wann fliegst du denn und wohin?


Ich drücke - und das nicht nur aus Kostengründen - fest die Daumen, das alles gut geht. Sollte wider Erwarten doch etwas schief gehen, bin ich zumindest finanziell, bis zu einem bestimmten Rahmen, abgesichert.
Ich fände es auch etwas naiv eine "Billig-OP" im Ausland zu planen und vorher das Geld gerade so zusammen gekratzt zu haben.
Da kann man wohl böse auf die Schnauze fallen.
Ich hab mal locker das doppelte der Kosten auf der hohen Kante liegen und wenn alles gut geht hab ich um so mehr Grund zur Freude! ;-)
Werte vor der OP:
R: Sph -5,75 Cyl -2,75 Ax 45
L: SPH -4,50 Cyl -1,00 Ax 50
Visus am Tag nach der OP 0,8 auf beiden Augen. Rechts mit bestkorr. Brille nicht mehr als 0,9 möglich.

Visus 4 Wochen nach OP: Rechts 0,8 Links 1,0

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