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Voruntersuchung und Lasik nicht am selben Tag

Verfasst: 04.07.2008, 12:36
von Gabilein
Hallo Ihr,

ich habe im www einen Artikel gefunden der mir sehr zu denken gibt was meint ihr darüber ist da was dran oder Unfug?


die Behandlung sollte nicht bei weitgestellter Pupille durchgeführt werden weil a) das Strahlnachführsxstem des Lasers bei weitgestellter Pupille nicht funktioniert b) der Patient nicht fixieren kann und der Arzt die Sehachse bzw. Pupillenmitte nicht lokalisieren kann und c) weil die Lichtbelastung für die Netzhaut zu gross ist. Es gibt Gegentropfen gegen die Weitstellung, diese wirken aber auch nur verzögert und reizen das Auge sehr stark.

Gruß Gabi

Verfasst: 04.07.2008, 12:50
von Glasbaustein
Hallo Gabi,

Das ist sicher alles so richtig, denke ich. Warum sollte das auch Unfug sein? Dieses Weiten der Pupille mit Tropfen dient ja nur dem Zwecke der Vermessung deiner maximalen Pupillengröße, gehört also noch zur Voruntersuchung.

Meines Wissens wird nie mit weitgestellter Pupille operiert, sondern höchstens mit einem Tag Zeitunterschied. Es gibt zwar Ausnahmen, aber diese Ärzte/Kliniken benutzen, soviel ich weiß, besondere Mittel zum Weittropfen. Warum andere diese nicht anwenden, weiß ich allerdings nicht. Üblich ist es auf jeden Fall, nicht am selben Tag des Weittropfens zu operieren. Manchmal liegt sogar eine ganze Woche dazwischen, glaube ich.

Bin da kein Experte, aber diese "Meldung" bedeutet für mich und meinen Wissensstand eigentlich nichts Neues.

Gruß, Matthias

Verfasst: 05.07.2008, 00:08
von Thomas S.
Hallo Matthias,
Glasbaustein hat geschrieben: Dieses Weiten der Pupille mit Tropfen dient ja nur dem Zwecke der Vermessung deiner maximalen Pupillengröße, gehört also noch zur Voruntersuchung.
üblicherweise wird der Durchmesser im Dunkeln mit einer auf das Auge aufgesetzten Vorrichtung vermessen: Dazu werden die Pupillen NICHT weitgestellt (zumindest war es bei mir so).
Das Weitstellen wird meiner Meinung (als Laie) dazu benötigt, um die Netzhaut begutachten zu können.
Meines Wissens wird nie mit weitgestellter Pupille operiert, sondern höchstens mit einem Tag Zeitunterschied. Es gibt zwar Ausnahmen, aber diese Ärzte/Kliniken benutzen, soviel ich weiß, besondere Mittel zum Weittropfen.
Die Ausnahmen (mindestens 1 Tag Zeitunterschied) sind im Ausland allerdings die Regel: Das war auch der Punkt, wo ich so meine Bedenken hatte.
Allerdings merkt man selber, daß man ein paar Stunden nach dem Weitstellen wieder "richtig" sieht, sprich daß die Wirkung der Tropfen nachgelassen hat.

Wenn ich zum OP-Zeitpunkt den Eindruck gehabt hätte, daß ich immer noch (mit Brille!) schlecht gesehen hätte (so wie unmittelbar nach dem Weitstellen), dann wäre ich nicht unter den Laser gegangen.

Ob jetzt im Ausland andere Tropfen verwendet werden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß
Thomas

Verfasst: 05.07.2008, 13:25
von Glasbaustein
Thomas S. hat geschrieben:Hallo Matthias,
Glasbaustein hat geschrieben: Dieses Weiten der Pupille mit Tropfen dient ja nur dem Zwecke der Vermessung deiner maximalen Pupillengröße, gehört also noch zur Voruntersuchung.
üblicherweise wird der Durchmesser im Dunkeln mit einer auf das Auge aufgesetzten Vorrichtung vermessen: Dazu werden die Pupillen NICHT weitgestellt (zumindest war es bei mir so).
Das Weitstellen wird meiner Meinung (als Laie) dazu benötigt, um die Netzhaut begutachten zu können.

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

Danke für die Berichtigung. Habe das jetzt nicht so genau und schnell parat gehabt. Ging mir auch eher um die Aussage, dass dieses Weittropfen nun mal zur VU zählt. Man kann ja nicht immer alles wissen. Versuche eigentlich auch immer herauszustellen, dass ich nur interessierter Laie bin. Wieder was gelernt. :D

Hatte allerdings auch so ein Gefühl, als wenn das nicht ganz richtig in der Aussage war. Aber wie gesagt ging es mir mehr um die Aussage an sich. Hatte gerade keine Lust das zu recherieren, da es in meinen Augen nur eine kleine Unkorrektheit dargestellt hätte.

Gruß, Matthias

Verfasst: 28.10.2008, 20:46
von ellen_
Hallo,

ich habe meine Vorsorgeuntersuchung und meine Op am selben Tag. Morgens soll die VU sein und gegen Nachmittag dann die Op. Nun habe ich meinen Arzt dazu gefragt:

ICH: es gibt immer wieder Stimmen, die sagen man soll die große Voruntersuchung mit weittropfen der Augen und die Op nicht am selben Tag durchführen lassen. Können sie mir bitte nochmal begründen warum dies bei ihnen kein Problem ist.

ARZT:Einen Augenlaserbehandlung kann nur durchgeführt werden wenn die Augen (Pupillen) auf Licht reagieren. Zum Weittropfen der Augen gibt es unterschiedliche Medikamente, die Wirkungszeit ist sehr unterschiedlich. Die Tropfen die wir verwenden verlieren deren Einfluss auf die Augen nach ca. 3 Stunden. Es gibt aber auch Tropfen die länger als 12 Stunden halten, manche auch bis 2 Tage. Die Auswirkung alle diese Tropfen ist gleich, Pupille wird vergrößert und eigene Linse funktioniert nicht mehr. Würden wir Tropfen verwenden die länger wirksam sind, würden wir auch nicht am gleichen Tag behandeln können. Es liegen keine nachteilige Effekte von den von uns verwendete Tropfen vor. Würde dieses der Fall sein, würde ich Ihnen nie diese Möglichkeit geboten haben. Letztendlich ist Sicherheit am wichtigsten.

Und was meint ihr?
Hat jemand Erfahrungen der am selben Tag operiert wurde oder weiß darüber Bescheid?

Wäre euch über eine schnelle Antwort sehr dankbar, Ellen