schwere komplikationen: was nun???

Allgemeines, Komplikationen, Erfahrungsberichte, Links zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK im nichtdeutschsprachigen Ausland; Fragen zu Erfahrungen im Ausland

Moderator: Frankyboy

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Donauwelle
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Re: schwere komplikationen: was nun???

Beitrag von Donauwelle » 07.07.2012, 19:52

@laserfritz
Danke dafür, dass du den Beitrag von superlube wieder aus der Versenkung geholt hast. Vielleicht wird der ein oder andere Laser-Interessent dadurch aufmerksam gemacht, die OP, die als nahezu risikolos eingestuft wird, zu überdenken.

Absolut unverschämt finde ich es von dir aber, dass du einen derart tragischen Verlauf zu Werbezwecken missbrauchst. - Aber was will man von einem Vertreter ohne Anstand und nicht dem geringsten Anzeichen von Mitgefühl anderes erwarten.... :twisted:
Wenn dieser keine aussagekräftige Diagnose übermittelt, sondern sich nur vage in einem Forum äußert, kann kein Arzt der Welt eine Therapie vorschlagen.
Wenn jemand nach einer OP Ärger im Überfluss hat (ich meine damit keine leichte Restfehlsichtigkeit), hat wohl kaum ein Betroffener Zeit und Nerven, um Endlosdiskussionen mit Kliniken oder Vermittlern zu führen, die 1000e km entfernt sind und schnell erkennen lassen, dass sie mit Problemfällen nur ungern konfrontiert werden.
nur 2 wirkliche Problemfälle, das sind unter 1 Promille unserer aller Kunden. Selbst eine Re-LASIK war bisher nur unter 2% nötig.
Was sind wirkliche Problemfälle? Sind das jene Problemfälle, die als solche anerkannt wurden?
Ist der obige Fall einer der Problemfälle, oder fällt dieser Patient aus der Statistik heraus, da noch keine "Anerkennung" erfolgte.

Dass bei Auslandsoperationen deutlich weniger Re-Operationen durchgeführt werden, hängt mit Sicherheit auch damit zusammen, dass nicht jeder wegen einer geringen Restfehlsichtigkeit eine erneute weite Anreise auf sich nehmen will.
Bei vielen postoperativen Beschwerden (z.B. Entzündungen.....) macht es aber auch gar keinen Sinn, sich an den ausländischene Anbieter oder Operateur zu wenden, weil bei Akutfällen rasch ein Arzt aufgesucht werden muss. Auch diese Patienten werden nie in eine Statistik einfließen.
Die Ärzte sind auch in der Türkei gegen Kunstfehler versichert. Dieser muss, genau wie in Deutschland, aber erst einmal nachgewiesen werden.
Es ist in der Heimat schon sehr schwierig, einen Prozess zu gewinnen. - Im fernen Ausland würde ich die Chancen als aussichtslos einstufen.
Man kann wirklich nicht behaupten, dass medizinisch nur in Deutschland alles Gold ist und in der Türkei alles mangelhaft.
Diese Aussage ist absolut korrekt. Es gibt bestimmt auch im Ausland Anbieter, die hochwertig arbeiten.
Bei Auslandoperationen muss man sich aber dessen bewusst sein, dass man die Laserklinik nicht kurzfristig aufsuchen kann, wenn Probleme auftreten.
In Deutschland sterben jährlich ca. 30.000 Patienten durch eine Infektion im Krankenhaus und durch Medikamente und ihre Wechselwikungen etwa 25.000.
Wie viele Patienten sterben in türkischen Krankenhäusern jährlich? Gibt es dazu ehrliche Studien?

Deinen letzten Absatz wiederhole ich bewusst nicht. Ich hoffe, einer der Mods löscht diese plumpe Werbung. :twisted:
Zuletzt geändert von Donauwelle am 07.07.2012, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
LG
Donauwelle

Frankyboy
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Re: schwere komplikationen: was nun???

Beitrag von Frankyboy » 07.07.2012, 20:18

Hallo Zusammen,

als ich mich bei der ersten Voruntersuchung zu meiner LASIK mit der freundlichen Optometristin über die deutlich günstigeren Preise in der Türkei unterhielt, antwortete sie sinngemäß: "Dort hat man moderne Geräte, erfahrene Ärzte und einen guten Hygienestandard. Aber was machen Sie, wenn Sie nach der OP Probleme bekommen?". Diese Aussage war für mich in zweierlei Hinsicht bemerkenswert; zunächst einmal hatte man kein Problem damit zuzugeben, dass auch andere Institute und auch jene im Ausland einen guten Job machen können. Und zum zweiten hat man in Erwägung gezogen, dass bei jedem Patienten postoperative Probleme auftreten können und es keine hundertprozentige Sicherheit geben kann.

Es war für mich ein wichtiges Entscheidungskriterium, dass ich vor der OP schon die Mobiltelefonnummer des Chirurgen bekam und quasi jederzeit nach dem Eingriff im Augenlaserzentrum, welches für mich binnen 30 Minuten zu erreichen ist, vorstellig hätte werden können. Im Ausland gelaserte Patienten werden nur bei erheblichen Problemen eine erneute Fernreise auf sich nehmen. Und das Austragen von Meinungsverschiedenheiten, das übermitteln von Diagnosen etc. per Email unterscheidet sich doch extrem von der perönlichen Vorstellung.

Auch wenn bei mir alles komplikationslos verlief; ich bin froh, dass ich mich heimatnah habe lasern lassen.

Viele Grüße
Frank
Femto-Wellenfront-Lasik bei Augentis (Optegra) in Krefeld am 21.10.2010
vormals
R: Sph -6,5; Cyl -0,75; Achse 25
L: Sph -5,5; Cyl -0,75; Achse 160

http://augenlaser.operationauge.de/femto-wellenfront-lasik-bei-augentis-krefeld-t8599.html

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Re: schwere komplikationen: was nun???

Beitrag von Donauwelle » 07.07.2012, 20:35

@mod
Danke für´s Löschen des letzten Absatzes von "laserfritz" :wink: .
LG
Donauwelle

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Re: schwere komplikationen: was nun???

Beitrag von Spark » 11.07.2012, 16:55

und insbesondere @laserfritz,

Ich hab da so meine Probleme zu diesem Beitrag der sicherlich auch mehrere Monate zu spät kommt.
Ich bin Fritz Bloch, der Inhaber vom *zensiert*(Anm der Moderation: bitte beachten Sie unsere Nutzungsbedingungen) Istanbul und möchte hier feststellen, dass wir keine Augenklinik sind und somit auch keine Augenlaser-OPs durchführen. Wir organisieren die Reise und betreuen die Patienten deutschsprachig in Istanbul. Und das bereits seit 2004. Durch uns sind schon mehrere tausend Menschen von Ihrer Brille befreit worden.
Was denn jetzt, - Reiseveranstalter oder Mediziner,
Vermittler oder medizinischer Gutachter????

Es gibt keinen Zweifel daran, dass Kliniken in der Türkei auf hohem Niveau arbeiten, dies zudem auch noch kostengünstig.
Aber jeder Arzt in Deutschland wird einem LASIK-Patient raten, nach der OP etwas Ruhe einzuhalten, zur Nachkontrolle zu kommen und sich bei Fragen, Besonderheiten oder Komplikationen sofort zu melden. Und das ist etwas schwierig, wenn sich der Operateur 2000 km entfernt befindet. Und wenn bei Komplikationen nicht rechtzeitig und auch richtig behandelt, können die Folgen manchmal unnötig dramatisch sein.

Spark

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Re: schwere komplikationen: was nun???

Beitrag von laserfritz » 11.07.2012, 17:28

Hallo Donauwelle,

Du scheinst wohl die/der Allwissende zu sein und alles besser zu wissen und meinst deshalb ein Urteil über andere fällen zu können - mit über 800 Beiträgen in diesem Forum.

Dieser Fall liegt zwar nun schon 4 Jahre zurück, aber ich kann mich aber noch recht gut an ihn erinnern, weil er für uns einzigartig war.

Damals hat sich der Patient nach ca. 6! Monaten nach der OP bei uns gemeldet und seinen Operatiosbericht angefordert. Dass es Probleme gab, hat er uns auch nach mehrmaligen Anfragen nicht verraten. Er hat den Bericht natürlich von uns erhalten. Seine tragischen Werte habe ich erst durch dieses Forum erfahren. Vom Patienten selber habe ich nie wieder etwas gehört.

Das ist etwa so, als wenn jemand eine Feuerwehr nicht ruft und sich hinterher beschwert, dass sie nicht gelöscht hat.

Der Patient hat damals über Wavelight Deutschland eine Überprüfung des Allegretto-Lasers in der Klinik veranlasst, was ich über die Klinik erfahren hatte. Wavelight Istanbul hat den Laser und das OP-Protokoll überprüft, wohl mit dem Ergebnis, dass alles korrekt abgelaufen sei und kein Fehler am Laser und seiner Bedienung vorlag.

Wenn ich mich recht erinnere, kam man zu dem Schluss, das bei diesem Patienten eine äußerst selten vorkommende pathologische Hornhautreaktion dieses kathastrophale Ergebnis verursacht haben könnte. Ein Fehler des Arztes konnte wohl nicht festgestellt werden. Nicht alle Hornhäute reagieren gleich auf den Excimerlaser und somit können die Ergebnisse mit leichten Schwankungen unterschiedlich sein, doch normalerweise nicht mit dem extremen Ergebnis wie bei diesem Patienten.

Nun über mich herzuziehen, dass ich keinen Anstand und kein Mitgefühl hätte, halte ich für ziemlich daneben. Was hätten wir bei dieser Sachlage besser machen können, wenn der Patient seinen eigenen Weg gehen will und uns nicht mit in die Problemlösung einbindet?

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