OP-Willig, ich hoffe auf einen Termin im September

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Moderator: Frankyboy

sonne1368
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Beitrag von sonne1368 » 15.08.2007, 23:09

Hallöchen Achillia,
meine Hornhaut ist zwar um einiges geringer, eine Seite 534 und die andere Seite 542. Also wahrscheinlich nicht mal ausreichend, um eine hunderprozentige Korrektur zu erreichen. Wenn du jetzt schon Probleme mit der Nachtsicht hast, dann solltest du mal deine Pupillengröße messen lassen. Das kannst du beim Augenarzt machen lassen, oder bei den Instituten, die auch lasern. Ich persönlich war im St. Gertraudenkrankenhaus in Berlin. Die haben eine eigene Augenklinik und die lasern auch. Da zahlst du 2000,- € für die OP. Das finde ich ganz gut für Deutschland un d operieren tut der Chefarzt, welcher einen sehr guten Ruf hat. ( Dr. Harnisch ) Aber mir hat man wegen meiner eher ungünstigen Ausgangswerte eher abgeraten, war aber letztendlich meine eigene Entscheidung.
Und wenn du jetzt schon mit trockenen Augen zu tun hast, ist es auch nicht unbedingt günstig fürs lasern. Steht ja schon sehr viel über trockene Augen nach der OP hier im Forum.

Hallöchen Chantal,

meine Pupillengröße ist rechts 7,8 und links 7,9 und meine Hornhaut war auch nicht unbedingt das, was ausreichend ist. Deswegen habe ich mich dagegen entschieden. Ist mir alles zu riskant, am Ende noch eine Fehlsichtigkeit von ca. -1,0 zu haben und zusätzlich noch Probleme mit der Nachtsicht zu bekommen. Meine Ausgangswerte sind -4,5 u. -0,75 cyl. und -4,75 u. -1,75 cyl. Also nicht gerade wenig.

Liebe Grüße aus Randberlin

Achillia
schaut sich noch um
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Zurück aus Istanbul, ohne Sehhilfe

Beitrag von Achillia » 21.09.2007, 19:51

Huhu, ich wollte Euch meinen Bericht nicht vorenthalten.

Da ich den Bericht schon für meinen Blog geschrieben habe, bin ich so frei, und kopiere ihn hier rein. :-)
Ich sitze hier...zu Hause und habe auch ohne Sehhilfe einen klaren Blick auf den Monitor. Ok, gerade nicht so klar, weil ich gerade Tränenflüssigkeit eingetropft habe. Unnötig zu erwähnen, dass das einfach wahnsinnig geil ist :-)
Am Montag hätte uns das Taxi um 5 Uhr zu Hause abholen sollen. Hätte, weil wir natürlich voll verpennt haben und statt um 4 Uhr, um 5 Uhr - dank des besorgten Anrufes des Transportunternehmens aufgewacht sind. In 10 Minuten waren wir jedoch Startklar und hechteten mit einem Koffer und zwei Handgepäckskoffer nach draussen. Netterweise hat der Taxifahrer gelacht und uns (wir: nach Luft japsend) die Koffer abgenommen und sicher verstaut. Nach einer kurzen Fahrt zum Flughafen haben wir uns wieder gefangen. Doch: Ich habe vergessen das Geld für die Katzensitterin - eine Neue hinzulegen. Also hektisch ne peinliche SMS à la "sorry, wir haben verpennt und dabei vergessen das Geld hinzulegen" geschrieben und uns zum Check-In begeben.

Da uns die Dame am Schalter so nett gefragt hat, wo wir sitzen möchten, fragte ich vorsichtig nach den Notausgangsitzen, die doch bestimmt schon weg seien. Aber nein, waren sie nicht, so bekamen wir einen Fenster und einen Mittelplatz in der Notausgang Reihe. So vertrödelten wir noch die übrige Zeit mit überlegen, was wir in der Hetz alles wichtiges vergessen haben und tranken dabei noch einen Cappuccino.

Der Flug verlief unspektakulär, aber sehr bequem. In Istanbul suchten wir erstmal unser Förderband. Nachdem wir nur die Bänder 2-4 gefunden haben und dort unser Gepäck definitiv nicht rauskam, fragte ich mal bei den Lost Gepäckstücken nach. Die meinte unser Zeug käme (zusammen mit den Sachen aus Athen, Teheran, Moskau und noch 3 weiteren Ländern) auf Band 2. Nach weiteren 10 Minuten rumlungern und keinem Hinweis auf unser Gepäck machten wir uns selbst auf die Suche nach den anderen Förderbändern. Wobei die Nummer 1 nicht, wie man vermuten würde, neben der Nummer 2 ist. Gefunden haben wir sie zwar nicht, dafür aber unser Gepäck auf Förderband 7 oder so.

Der Fahrer von Eyestar erwartete uns schon mit einem Schildchen und lud unser Gepäck in den protzigen Schlitten, wo man sich hinten drin gegenüber sitzt. Der Verkehr von Istanbul ist nichts für empfindliche Mägen und Ohren. Ein Auto mit defekter Hupe hat einen Totalschaden und wäre definitiv nicht mehr verkehrstauglich. Ca. eine Stunde dauerte die Fahrt vom Flughafen Atatürk zu unserem Hotel Taksim Gönen - im Stadtteil Taksim. Da der Fahrer kein Deutsch sprach, hat uns Fred - unser Deutschsprachiger Betreuer aus der Klinik angerufen und uns über das weitere Vorgehen aufgeklärt. Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, wurden wir auch schon wieder abgeholt. Diesmal zu Fuss, da die Klinik gleich ums Eck war. Unterwegs haben wir noch eine Patientin - aus der Schweiz - aus einem anderen Hotel abgeholt. In der Klinik angekommen, bekamen wir so Plastiküberzüge über die Schuhe und konnten uns hinsetzen. Nach kurzer Wartezeit wurden wir nacheinander zum Voruntersuch aufgerufen. Das dauerte ca. 1-2h. Meine aktuelle Sehstärke wurde nochmals ausgemessen, so brachte ich es links auf -3,25 und rechts auf -3,5 plus jeweils eine Hornhautverkrümmung. Meine Brille war auf beidseitig -3 ohne Hornhautverkrümmung eingestellt (die Hornhautverkrümmung war mir aber schon bekannt). Wie schon befürchtet, war meien Pupillenweite mit 7,00 gerade an der Grenze, aber noch machbar :-). Jedenfalls bekam ich das ok für die Lasik.

Nachdem alle Patienten (wir waren ca. 4 Leute, die operiert wurden) positiv untersucht wurden, mussten wir ein Stockwerk höher. Dort mussten wir neue Plastiküberzüge überziehen und konnten wieder im Erker platznehmen. Kurz darauf kam ich schon dran und mir wurde so ein steriles OP-Kleidchen übergezogen und ne Duschhaube und sowas. Dann durfte ich auf dem Massagesessel platznehmen und entspannen. Der Sessel war so geil, dass ich danach ohne scheiss keine Rückenschmerzen (die ich bis dahin ganz arg hatte) mehr hatte). Die Schweizerin meinte danach allerdings, dass sie das Ding ausgesteckt habe, weil ihr das zu stark war, hihi. Dann ging die Türe zur OP auf und ich wurde gebeten mich auf so ein Ding zu legen, welches sich dann gleich unter den Laser schob. Mein Herz hüpfte mir fast zum Hals raus. Aus diversen Berichten wusste ich, dass man einen grünen Punkt fixieren muss. Ich hatte ne riesen Angst, dass ich vor lauter blöd rumschiele . Mein Mann hatte übrigens die Möglichkeit von draussen die OP auf einem riesigen Bildschirm zu beobachten.

Er ist ne Memme und hat natürlich nicht bis zum Schluss durchgehalten, deshalb kann ich nur schreiben, was ich gespürt habe und aus Berichten weiss :-). Zuerst bekam ich die Betäubung eingetropft. Ich habe natürlich nichts mitbekommen und extra zweimal (bei jedem Auge) nachgefragt, ob die Betäubung schon drinnen ist. Bei allem Todesmut, ich bin ein Schisser und ertrage keine Schmerzen. Ich wurde gebeten den grünen Punkt zu fixieren, damit sie meine Position eingeben können oder so. Jedenfalls durfte ich mich danach nicht mehr bewegen. Mein Auge wurde abgeklebt (ich schätze das war vor dem grünen Punkt), in dem Augenblick war ich besorgt, ob ich nach der Behandlung noch Wimpern und Augenbrauen haben würde (ja, wirklich). Irgendwie wurde mein Auge wieder freigeschnippselt, jedenfalls sah ich wieder was. Mein Mann erzählte, dass dann so ein Ring in mein Auge kam, um mein Auge zu fixieren, davon merkte ich aber kaum was. Jedenfalls spürte ich kein kaltes Metall, wie ich angenommen hätte. Mein Auge wurde angesogen und der/die/das Flap wurde geschnitten *srrrrrrrr* fertig. Nachdem das für gut befunden wurde, kam der Laser. Übrigens wurde mir ständig alles auf Deutsch erklärt, ich konnte mich nur nicht darauf konzentrieren, mir alles zu merken. Ich wurde erneut gebeten mich nicht zu bewegen und es wurden die Sekunden mitgezählt, in denen der Laser arbeitete. Als er fertig war (ging super schnell, angeblich 20 Sekunden, kam mir aber nicht so lange vor), wurde das (gefällt mir wegen der neutralität am Besten) Flap zurückgeklappt und glattgestrichen. Das war jedenfalls mein Eindruck. Dann kam das andere Auge dran. Nach 10 Minuten war alles vorbei.

Ich wurde in einen separaten Ruheraum geführt wo ein schönes Sofa war und ich bequem liegen konnte. Meine Augen brannten etwas, aber ich konnte schon mehr sehen, als vorher! Die Tränen flossen und ich habe einfach die Augen zugemacht. Es war vom Gefühl her, wie ne Hardcore Bindehautentzündung. Die ich übrigens immer noch hatte zu dem Zeitpunkt (allerdings total schmerzfrei). Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder ein den Warteraum geführt, wo ich weiter entspannen konnte. Der Patient vor mir und ich sassen flennend (soweit ich das erkennen konnte) da und harrten der Dinge. Ich hatte schon die Befürchtung, dass ich vor lauter Stirn runzeln, gleich noch ne Botoxbehandlung brauchen würde, da kamen auch schon die erlösenden Augentropfen gegen das lästige Brennen. Wir bekamen alle so ne selbsthaftende Plastiksonnenbrille. Dann wurden wir ins Hotel geschickt mit der Anweisung drei verschiedene Tropfen stündlich einzutropfen, bis wir schlafen.

Das war gar nicht so einfach, kaum hat die Wirkung der Zaubertropfen wieder nachgelassen, tränten und brannten meine Augen wieder wie blöde. In dem Zustand (blind vor Tränen) Augentropfen einzutropfen ist echt nicht leicht. Aber nachdem ich die halbe Flasche danebengetropft habe, schaffte ich es dann doch noch irgendwie. Nach ein paar Stunden hat das Brennen aufgehört und ich konnte vom Fernhören zum Fernsehen übergehen, muahaha. Ab da war das einfach alles nur noch geil. Ich habe alles gesehen, total scharf, ohne irgendwelche Nebeneffekte.

Ich muss jetzt noch bis Sonntag 5Mal täglich die drei Tropfen eintropfen 8darunter ein Antibiotikum, wieder ein Neues, juhu) und ab da nur noch die Tränenflüssigkeit.

Dem Rest der Reise werde ich ein extra Eintrag gönnen... Aber mein Fazit zur OP: Je schneller desto besser, es hat sich total gelohnt! Übrigens bei allen Patienten. Erst bei der Nachsorge haben wir von einer erfahren, dass ihr Mann abgelehnt wurde und deswegen total niedergeschlagen war, zumal es bei ihr super geklappt hat :-( Sie war natürlich total happy und er am Boden zerstört. Mein Ergebnis bei der Nachsorge: ich konnte die unterste Reihe lesen, wenn auch mit etwas Anstrengung und raten. Aber im Praxistest ergab sich, dass ich besser sehe als mein Mann, der ohne Sehhilfe lebt.

LG
Achillia

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