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von Waldquell77 » 12.10.2016, 10:00
Man muss im Einzelfall prüfen, ob es sich um eine Fakebewertung handelt. Wenn z. B. jmd. schreibt, seine erste OP-Nachkontrolle habe am darauffolgenden Tag stattgefunden, ist das entweder eine erfundene Geschichte (da der Arzt ja immer nur 1 Tag pro Woche in der OFTUM-Praxis vorbeischaut). Oder aber die Klinik wollte mal zu Werbezwecken ein positives Example statuieren, sodass dafür der Arzt ausnahmsweise mal an 2 Tagen anwesend war. Keinesfalls entspricht das aber dem regulären Arbeitsalltag dieser Klinik. Denn, und so steht es auch auf deren Internetseite, es werden sowohl Voruntersuchung, als auch OP, und letztlich die Nachkontrolle, alles komplett am selbigen Tag in einem Ruck durchgezogen.
Dies nehmen die zur OP entschlossenen Angereisten ansich aber auch gerne in Kauf, da deutsche Anbieter ja für eine Relex Smile OP doch gerne nochmal bis zu 3.000,-€ mehr verlangen, was sodann auch nicht mehr im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten vieler Patienten wäre. In vielen, wenn nicht gar den meisten Fällen, geht das wohl auch ganz gut so. In meinem Fall ist es leider so, dass mir nachher doch relativ viel Restdioptrien (ca -1,0 beidseitig) verblieben sind. Und ich somit selbst jetzt, nach 3 Monaten (=endgülgtiges Sehergebnis), nachwievor nicht die gleich gute Sicht ohne Brille habe wie vor der OP mit Brille. Als Ursache dafür sehe ich z.B. die doch eher etwas zu hastig und spartanisch durchgeführte Voruntersuchung kurz vor der OP. (Wie ein z.B. gründlicher, qualitativ hochwertiger Sehtest wirklich aussieht, kann man sich gerne mal von FIELMANN-Optik zeigen lassen.)
Liebe Babs73, ganz gewiss ist nicht jeder positive Bericht zwangsläufig auch ein Fake. (Wobei ich aber schon meine, aufgrund meiner eigenen Erfahrung etwaige Fakeanteile in diesbezüglichen Erfahrungsberichten herauskristallisieren zu können, sofern vorhanden.)
Zudem gilt es mitzuberücksichtigen, dass anfangs jeder erstmal froh ist, das Problem mit der Brille angegangen zu haben. Ja zuweilen auch stolz auf sich ist, zu diesem Zweck eine so weite Reise auf sich genommen zu haben. Dass die Einwirkung des Kundenbetreuers in Form "Positiven Denkens" (=Marketing) auch nach der OP noch eine Weile anhält, lässt sich ebenfalls anhand der Artikulation in einigen Erfahrungsberichten gut erkennen. (Ein Phänomen, welches in Extremfällen gar als "Stockholm-Syndrom" bezeichnet wird.) - Es ist ausserdem verständlich, wenn sich später nicht jeder die Blösse geben will, in Form eines entsprechenden updates, wenn feststellbar ist, dass doch nicht alles so hingehauen hat wie erhofft. - Welche Berichte meinst du konkret?
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Waldquell77 am 13.10.2016, 11:43, insgesamt 9-mal geändert.