Hat jemand Erfahrung mit Femto Lasik bei hohen Augenwerten

[Blind Betty]

Hallo Donauwelle,

das Nachlasern ist im Preis mitinbegriffen, aber frühestens nach einem Jahr möglich. Das wurde auch gleich zu Anfang der Behandling mitgeteilt.

Die Vorraussetzung, dass ich mich für die OP entschieden habe, war, dass ich nach dem Eingriff genauso gut sehe wie vorher mit Brille.

Mein Maßstab ist also die Sehstärke zu haben, die ich mit der Brille erreicht habe. Und das ist jetzt eben nicht so. Mir wurde suggeriert, dass ich nach dem Eingriff keine Brille mehr brauche und das ist definitiv nicht so. Ich nutze gerade die alte Brille von meiner Mutter, weil ich noch nicht zum Optiker will, um Geld für eine neue Brille auszugeben. Die hat so ca. -1. Kann allerdings sein, dass meine tatsächliche Restfehlsichtigkeit höher liegt. Jedenfalls sehe ich mit der Brille bedeutend besser als ohne. Hoffe, dass es sich vielleicht doch noch verbessert und ich ohne Brille sehen kann. Vielleicht dauert es einfach länger bei höheren Werten.
Wenn es allerdings so bleibt, komme ich nicht drumrum weiterhin eine Brille tragen zu müssen.

Die Gläser mit -9 empfand ich nicht wirklich als schlimm. Da ich markantere Kunsstoffgestelle bevorzuge, verschwand das Glas vollständig ohne dicken Rand in der Fassung. Also diese höherbrechenden Gäser sind schon recht dünn. Wenn man eine rahmenlose Brille tragen will, ist das natürlich nicht möglich. Aber so komische Drahtgestelle der Marke "hoffentlich sieht keiner die Brille" ist eh nicht mein Ding gewesen.

Ich hatte mich für die OP enschieden, da ich es schon verlockend fand im Winter keine beschlagenen Gäser mehr, keine vom Regen bespritze Brille etc. zu haben. Außerdem habe ich einige Kollegen, die sich lasern ließen und sehr zufrieden damit sind. Allerdings haben die auch nicht so hohe Werte gehabt. Ich hätte mich eben gründlicher über Lasern mit so hohen Werten informieren müssen.

Auf Nachlasern habe ich eigentlich keine Lust. Ich fand den Eingriff nämlich äußerst unangenehm. Sicher, es war schmerzfrei und hat nicht lange gadauert. Aber ich kam mir auf diesem OP-Tisch vor, als ob ich gerade von Aliens entführt wurde und die jetzt Versuche mit mir machen. Allein diese Augenklammer, die das Auge offenhielt...gruselig. Ich war die ganze Zeit so angespannt und wäre am liebsten vom OP Tisch gesprungen.

Jeder empfindet das aber anders. Vielleicht hatte ich auch zu große Erwartungen. Muss halt das beste draus machen..

Gruß,
Blind Betty

[halma]

hi,

ich finde es total interessant, welche einstellung du zu diesem thema hast.

ich habe auch relativ hohe werte mit 7-8 dioptrien und ich habe zb so eine einstellung, dass ich mich freuen würde wenn zb 0,5-1 dioptrie übrig bleiben würde, da es doch einen erheblichen unterschied macht - brille ist weitaus schwerer (auch mit dünnen kunststoffgläsern) als eine brille mit nur 1-2 dioptrien

ich warte noch, aber wenn ich dann auf 10 oben bin, werde ich es sicher machen lassen und nicht mehr warten (ich warte leider noch auf stabilität und solange meine werte noch alle 1- 1,5 jahre schlechter werden mache ich es sicher NOCH nicht)

komisch ist nur, dass sie dir nicht gesagt haben, dass es möglich ist oder die wahrscheinlichkeit besteht eine RESTfehlsichtigkeit zu haben, vorallem bei so hohen werten , klar da ist die ENTTÄUSCHUNG gross......

lg
halma

[Sannyi67]

Hi,
ich stimme Halma zu, eine Brille mit minus 1-2 ist angenehmer als minus 9.
Ich habe immer probiert moeglichst kleine Brillengestelle zu bekommen, um die schwere der Glaeser (auch wenn es superduenne Kunststoffglaeser sind) zu vermeiden.

Mein Arzt von Euroeyes sagte mir, er wuerde LASEK nur bis -6 verantworten, wegen erhöhter Risiken von Haze und evtl. Vernarbung bei höheren Dioptrien.

lg
Sanny

[Blind Betty]

Hi,

also ich fand meine Gläser nicht besonders schwer. Für mich ist Brille eben Brille.

Die Epi-Lasek ist wohl (laut der Klinik) bis -10 Dioptrin möglich. Ich habe dort auch einen Patienten getroffen, der zur Nachuntersuchung da war und der hatte vorher -12!. Die Klinik schaut sich wohl jeden Fall individuell an und entscheidet dann, ob gelasert werden kann.

Meine Hornhaut war recht dick und es sprach laut Auskunft der Ärzte auch medizinisch nichts gegen eine OP. Es gab allerdings auch Patienten, die nach Hause geschicktwurden.
Auch wurde immer gesagt, dass es keine Vernarbungen bei der Methode gibt, da nicht ins Auge geschnitten wurde. Habe bis jetzt auch keine Probleme mit Haze oder Ghosting oder sonstiges.

LG
Betty

[frohnwieser]

Hallo Blind Betty!

Sei froh, dass es bei Dir so gut gegangen ist!

Ich hatte nämlich ähnliche Werte (-9,5/-9,75) vor meiner Lasik Anfang Januar 2009. Ich habe als Ergebnis auch nur 90% Sehfähigkeit, dazu aber absolut extreme Halos, Wunderkerzen um Lichtquellen, Doppelbilder und Kontrastverluste - und das schon in Räumen bei ganz normaler Beleuchtung!!!

Ich würde lieber eine gewisse Kurzsichtigkeit in Kauf nehmen, denn diese kann man wenigstens mit einer Brille korrigieren. Bei mir dagegen lässt sich rein gar nichts mehr ändern, da meine Pupillen bei weniger Licht immer durch unkorrigierte Randbereiche sehen. Damit muss ich nun wohl leben, und das ist durch keine Brille zu beheben!

Und Brille ist doch nicht gleich Brille: Bei -9 Dpt hat man sehr dicke (oder sehr teure hochbrechende) Gläser, die Augen wirken auf andere Personen stark verkleinert und man kann so gut wie nichts ohne Brille sehen. Bei -1 Dpt kann man doch den normalen Alltag auch sehr gut ohne Brille erledigen (alles bis auf Fernsehen und Autofahren). Meine letzte Brille vor der Lasik war auf beiden Seiten um 1,25 Dpt. zu schlecht, weil ich einfach keine dickeren Gläser haben wollte (nur zum Autofahren habe ich eine stärkere Brille aufgesetzt).

Versuch es also positiv zu sehen, es hätte schlimmer ausgehen können! Mehr ist bei so hohen Werten wohl meist nicht möglich.

Und vielleicht gibt es ja sogar die Möglichkeit, kostenlos nachzulasern. Das kann man dann aber erst nach 6-12 Monaten endgültig sehen.

Viele Grüße

I. Frohnwieser