Lasik in den USA

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Cornelia
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Lasik in den USA

Beitrag von Cornelia » 13.09.2008, 10:42

Hallo,

ich möchte Euch meinen Erfahrungsbericht über eine Lasik in den USA mitteilen. Den Namen der Klinik möchte ich aber erst nach meiner ersten Monatsnachuntersuchung in Deutschland nennen, da ich eine Empfehlung für die Klinik erst geben möchte, wenn der Augenarzt auch von einem guten Ergebnis spricht.

Ich habe mich in den letzten Monaten hier im Forum viel über Lasik informiert, weiterhin auch mehrere Webseiten von Laserzentren besucht. Auch an Lasik im Ausland war ich interessiert. Da ich aber las, daß man nach der Lasik evtl. mehrere Tage nicht am PC arbeiten kann, mein Urlaub aber schon anderweitig verplant war, kam dies in diesem Jahr nicht für mich in Frage.

Vor einigen Wochen waren wir im Urlaub in den USA. Nach einigen Tagen kam das Gespräch beim Unterhalten auch auf Lasik. Da erhielten wir den Hinweis, daß es in der Gegend ein bekanntes Laserzentrum gäbe und man sich es doch mal ansehen könnte. Die ausführliche Voruntersuchung wurde kostenlos angeboten. Der Termin kam auch ganz kurzfristig zustande. Bei der Ankunft wurde ich gebeten, ein Blatt auszufüllen, persönliche Daten etc. Dann nahm eine Krankenschwester an einigen Geräten die ersten Untersuchungen vor, die Ergebnisse kamen aus einem Computer. Dann wurde ich in einem Raum geführt, in dem die Krankenschwester dann auch einige Lesetests durchführte, mit Brille, ohne Brille. Die Brille wurde auch mitgenommen und wahrscheinlich ausgemessen. Dann kam ein Arzt, der meine Augen mit einem Gerät (kenne die Bezeichnung nicht) genau untersuchte. Dann klärte er mich über die verschiedenen Methoden auf, wies mich auch darauf hin, daß ich später evtl. eine Lesebrille benötigen könnte. Er sprach von bester deutscher Technologie, die sie dort benutzen. Meine Familienangehörigen, die mich begleiteten, konnten die ganze Zeit anwesend sein. Anschließend berat ich mich noch mit ihnen und stimmte dann der Lasik in diesem Zentrum zu. Ich erhielt dann noch einige Informationsunterlagen, Verhalten vor und nach der OP etc., einige Blätter zum Ausfüllen (Allergien, Medikamente, ob ich bekannte Augenprobleme hätte usw.).

Die Atmosphäre vor der OP war entspannend. Ich war nicht ängstlich oder beunruhigt. Ich erhielt die ersten Augentropfen. Dann wurde ich auf einen Flur geführt, von dem man in den OP-Raum sehen konnte, denn die Wand war vorn aus Glas. Im Flur konnten Angehörige sitzen und zusehen, die OP wurde auf einem Monitor übertragen. Vom Flur ging noch ein kleiner offener Raum mit Sesseln ab, in dem ich mich setzen konnte (die Angehörigen, die nicht zusehen wollten, konnten sich auch in diesen Raum setzen). Von diesem Raum konnte man nichts von den OP´s sehen. Dort wartete auch noch eine andere Patientin. Ich erhielt dann eine Tablette, wohl zur Beruhigung, die hätte ich aber nicht gebraucht. Dann wurden mir verschiedene Augentropfen verabreicht. Ich wurde darauf hingewiesen, daß diese brennen könnten, ich hatte aber keinerlei Schmerzen.

Als ich in den OP-Raum geführt wurde, wurde ich gebeten, mich auf eine Liege zu legen, und gefragt, ob ich eine Decke möchte. Aber ich habe mich gut gefühlt. Dann kam wohl diese "Prozedur" mit den Klammern. Es war zwar etwas unangenehm, aber geschmerzt hat es eigentlich nicht, als wenn man gekniffen wird. Das war aber nur ganz kurz. Dann konnte ich nichts mehr erkennen, nur etwas farbiges, aber keine klaren Bilder. Mein Mann sagte später, daß es mit den Klammern auf der ersten Liege bei der vorherigen Patientin nicht gemacht wurde. Evtl. eine andere Methode. Nun wurde ich zu einer anderen Liege gebracht. Dort sollte ich in ein grünes Licht sehen. Nach wenigen Minuten war schon alles erledigt. Ich hatte zwar kein Zeitgefühl, aber ich empfand es als sehr kurz. Gespürt habe ich überhaupt nichts.

Ich konnte auch gleich gut sehen, nur etwas wie leichter Nebel war sozusagen davor. Dann wurde ich wieder zum Sessel geführt und mir wurde eine Kunststoffmaske/Kunststoffbrille aufgesetzt. Dann erklärte mir eine Schwester oder eine Ärztin den Inhalt der Tasche, die ich noch bekam. Darin befand sich eine Sonnenbrille, Antibiotika-Tropen, Prednisolon-Tropfen und Refresh-Tropfen. Sie erklärte mir, daß ich die Brille nachts tragen sollte und die Sonnenbrille am Tage, gern auch beide zusammen. Die Kunststoffbrille konnte man über die Sonnenbrille aufsetzen. Sie sagte mir, wann und wie oft ich die Tropfen nehmen solle (das erhielt ich aber auch noch schriftlich). Weiterhin war eine Telefonnummer dabei, die man bei Fragen oder Problemen jederzeit anrufen könnte. In der Tasche war auch noch eine Tablette zur Beruhigung, die ich aber nicht brauchte. Dann sagte sie, ich solle nach Hause gehen und für einige Stunden ins Bett. Ich erhielt einen Termin für den nächsten Morgen.

Bei der Rückfahrt habe ich schon gut sehen können, nur dieser leichte Nebel war da. Dann habe ich etwas gegessen und dann etwas geschlafen. Früh war von dem Nebel nichts mehr da. Ich habe gleich die ersten Tropfen benutzt. Nur die Prednisolon-Tropfen waren etwas unangenehm. Im Zentrum mußte ich gar nicht lange warten und es ging zur ersten Nachuntersuchung, meine Angehörigen durften wieder dabei sein. Es wurde ein Sehtest gemacht, Ergebnis 20/20, das wäre exzellent. Mit diesem 20/20 konnte ich zuerst nichts anfangen. Ich erklärte, daß wir von Prozenten sprechen. Es wurde gesagt, 20/20 entspräche diesen 100 Prozent. Dann untersuchte mich wieder ein Arzt und sagte, alles sehe sehr gut aus, es wäre nur eine kleine Inflamation am linken Auge. Ich hatte auf diesem Auge auch seit dem Morgen eine Art Muskelkater, wenn ich in diese Richtung geschaut habe. Der Arzt sagte, das ginge von den Prednisolon-Tropfen schnell weg. Und er hatte recht, schon am nächsten Tag spürte ich keinerlei Probleme mehr.

Ich trug nachts diese Kunststoffbrille, etwas unbequem. Am Tage die Sonnenbrille, auch in Räumen. Da Fernsehen und PC die ersten Tage unangenehm war, habe ich es eingeschränkt. PC fast gar nicht und Fernsehen nur am Abend für kurze Zeit mit Pausen. Lichtempfindlich war ich fast gar nicht, vor allem nicht im Dunkeln, wenn ich dann z. B. in Lampen geguckt habe.

Nach 5 Tagen wurde schon eine Nachuntersuchung durchgeführt, auch wegen der Inflamation. Es war alles in Ordnung und der Wert wieder 20/20. Ich fand, daß ich auf dem rechten Auge etwas schärfer sah als auf dem linken.

Weitere zwei Tage später wieder in Deutschland. Straßenlaternen und z. B. Scheinwerfer von Pkw haben teilweise (komischerweise nicht alle) Lichtkränze, aber es ist nicht schlimm hinzugucken (weiß nicht, wie ich es erklären soll), ich fühle mich nicht geblendet oder so. Ich habe auch das Gefühl, daß sich das Sehen noch weiterhin bessert. In die Ferne kann ich besonders gut sehen, vor allem Gebäude usw., bei Straßennamen bessert es sich immer mehr. Ich finde auch, daß ich nachts noch schärfer sehen kann als am Tage, evtl. Einbildung.

Leider hatte ich ein kleines Problem. Beim Tropfen ist mir wohl eine Wimper ins Auge gekommen. Wahrscheinlich war sie vorher abgebrochen und verklebt und nun beim erneuten Tropfen hat sie sich gelöst und ist in das Auge. Da ich nicht reiben darf, wußte ich erst nicht, was ich machen sollte, weil es unangenehm im Auge war. Also habe ich versucht mit den Refresh-Tropfen immer wieder die Wimper auszuspülen. Hat leider nicht geklappt. Dann ging ich in die Apotheke und bat um neue Tropfen, weil die anderen fast leer waren. Dort erhielt ich ein Hya-Ophtal-System. Diese Tropfen haben mir gleich geholfen. Die Wimper war zwar noch drin, aber die Tropfen haben mir ein angenehmeres Gefühl gegeben, nicht mehr so unangenehm. Jedenfalls habe ich gemerkt, daß sich auch durch das häufigere Tropfen alles bessert. Vorher habe ich die künstlichen Tränen nur ca. 3 Mal täglich benutzt (weil ich nie das Gefühl hatte, die Augen wäre trocken), jetzt fast alle 2 Stunden oder öfters.

Ich habe jetzt schon soviel geschrieben, hoffentlich ist es Euch nicht zu lang. Trotzdem habe ich das Gefühl, ich hätte noch so viel zu beschreiben :-)

Ich bin froh, durch Zufall den Urlaub gleich mit der Lasik verbunden zu haben. Denn das Arbeiten am PC braucht wirklich ein paar Tage und die OP wäre mir aus diesem Grund in diesem Jahr hier nicht möglich gewesen. Die Technik, die benutzt wurde, ist erwähnenswert, sowie auch der Professor, der die Lasik durchführte. Aber den Namen nenn ich, wie oben schon erwähnt, erst in einem späteren Posting.

Jetzt noch meine Werte, die auch wichtig sind.

Vor der OP:

-2.00 sph OD
-2.75-.25x061

benutzt wurde ein Intralase Laser (Flap-Diameter 8.5 mm, Thickness 100 microns)

Allegretto Eximer Laser wurde benutzt für Corneas.

removed 34.30 microns rechte Auge
removed 49.08 microns linke Auge

Ich habe die Werte nur in englisch.


LG
Cornelia


edit: Achso, es gab noch eine lebenslange Garantie, falls es wichtig ist.
Zuletzt geändert von Cornelia am 13.09.2008, 11:48, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von Cornelia » 13.09.2008, 10:49

Das zweite Posting separat, weil die Erfahrung nicht mit dem Laserzentrum zu tun hat.

Ich war vorgestern beim Augenarzt, um einen Termin für die erste Monatsnachuntersuchung zu machen. Die Schwesternhelferin sagte erst, sie hätte keine Termine frei. Dann fragte sie beim Arzt nach. Dann sagte sie mir, der Arzt würde erst sämtliche Unterlagen der Lasik sehen wollen, dann würde er entscheiden, ob er die Untersuchung durchführen würde.

Die Unterlagen hatte ich natürlich nicht dabei.

Ich verstehe nicht, warum er sich im Vorfeld erst einmal "weigert", ich muß die Untersuchung doch sowieso selbst bezahlen. Worauf ich natürlich auch hingewiesen wurde, sämtliche Nachuntersuchungen sind kostenpflichtig.

Nun gehe ich nächste Woche noch einmal mit den Werten hin, die ich habe. Die komplette Krankenakte habe ich nun nicht erhalten in den USA. Nur einen Kalender, wann welche Untersuchungen stattfinden sollten und die Werte.

Da es in der Umgebung nur wenige Augenärzte gibt, natürlich mit vollen Terminkalendern, wird es schwierig, evtl. einen anderen Arzt zu finden. Da ich in Brandenburg lebe, könnte ich noch auf Berlin oder Polen ausweichen ;-)

Cornelia
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Beitrag von Cornelia » 13.09.2008, 11:04

Gestern Abend war ich aus Neugier beim Augenoptiker und fragte, ob ich mal einen Sehtest machen könnte. Er hat zugestimmt. Als er von der Lasik hörte, war er erst skeptisch "Die Sehstärke kann zwar korrigiert werden, aber das Prisma bleibt.". Nach dem Sehtest sagte er "Eine sehr gute Arbeit, der Zylinder wurde auch beseitigt".

Dann erklärte er mir noch, daß ich irgenwann eine Lesebrille benötigen könnte. Ich sagte, daß mir Brillen an sich doch nichts ausmachen würden. Aber seit der letzten Brille kam ich nicht mehr so klar. Die Gläser wurden zwar nachkorrigiert, aber ich mußte den Kopf immer etwas schief halten, damit es etwas scharf war. Und in so vielen Situationen hat sie einfach gestört, Mofa fahren unter dem Helm, mal Schwimmen gehen und so vieles mehr. Und Kontaktlinsen konnte ich nicht benutzen.

Aber von dem Sehtest-Ergebnis war er sehr beeindruckt. Bezahlen brauchte ich auch nichts.

dani
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Beitrag von dani » 21.09.2008, 00:34

Hallo, wo warst Du genau und was hat es - wenn ich fragen darf gekostet?

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