ich schreibe hier, weil ich ein Problem habe, mit dem ich aktuell nicht weiterkomme.
Ich hatte meine Implantationen von Hinterkammerlinsen am 10.10. (rechts, normale Linse) und 17.10. (links, torische Linse) bei Euro Eyes in München.
Einen Gesamterfahrungsbericht kann ich aktuell aus Zeitgründen nicht schreiben, prinzipiell sind die OPs jedoch problemlos verlaufen.
Mein rechtes Auge war 1 Woche nach der OP schon ziemlich gut, die üblichen Lichtringe waren anfangs sehr stark, sonst aber keine Probleme.
Beim linken Auge habe ich seit der OP weißen Nebel vor dem Auge, der sich seither nicht wirklich gebessert hat. Besonders tritt dies auf, wenn ich eine helle Lichtquelle vor mir (auch schräg) habe (Lampe, Fensterfront, auch nur draußen bei Tageslicht, im Dunkeln bei Straßenlaternenlicht, etc.). Auch momentan blendet der Monitor beim Schreiben. Die Buchstaben sehe ich zwar klar, aber alles um den Monitor herum liegt beim linken Auge hinter milchigem Weiß.
Es scheint sich hierbei um eine starke Streuung des Lichts im Strahlengang des Auges zu handeln.
Die Symptome hierbei sind:
- die Welt sieht links aus, als würde sie im Nebel liegen (im Vergleich beim rechten Auge allerklarste Sicht)
- Feine Konturen, Helligkeitsverläufe, Kontraste und auch Farben gehen verloren (rechtes Auge: alles knackscharf, kontrastreich, farbenreich)
- An hellen Tagen komme ich mir wie auf Drogen vor, da das linke Auge deutlich matter sieht als das rechte
Wer schon mal Kontaktlinsen getragen hat, kennt die Symptome wahrscheinlich, wenn die Linsen etwas trocken werden und sich ein Fettfilm auf dem Auge bildet. Nur hilft da ein Tropfen Tränenflüssigkeit oder Linsen raus. Bei der implantierten Linse gibt es leider keine Auswege

Interessanterweise habe ich auf beiden Augen 150% unter den „Laborbedingungen“ im Untersuchungszimmer (eher dunkel, projizierte schwarze Buchstaben auf hell leuchtendem Hintergrund).
In der Realität, z.B. im Wartezimmer (helle Fensterfront, große buschartige Pflanze davor), kann ich mit dem linken Auge keine Details mehr erkennen (z.B. Blätter im / am Busch), während das mit dem rechten Auge tadellos geht.
Von den Ärzten habe ich bisher nicht wirklich zufrieden stellende Aussagen erhalten:
- Mir würde das nur auffallen, weil ich als Konstrukteur und Fotograf ein geübtes Auge habe, normalen Menschen würde das wahrscheinlich gar nicht auffallen... blabla...
- Nach langer Ratlosigkeit die Aussage: "Das haben alle..."
Nach Aussage der Ärzte ist keine Entzündung im Auge, Augendruck völlig i.O., keine besondere Trockenheit oder andere "schlimme" Sachen.
Eine Bekannte, die dieselbe OP bei derselben Klinik und vom selben Professor durchführen ließ, kennt diese Probleme nicht.
Im Internet bin ich auf verschiedene Stichworte gekommen, die mich jedoch allesamt nicht wirklich weiter bringen, wie Grauer Star, Hornhauttrübung, Ablagerungen auf der Linse, etc.
Diese Dinge müssten doch von den Ärzten gefunden werden, oder? Bisher gab es jedoch keine plausible Erklärung und sonst primär vertrösten auf "bis zu 3 Monate"...
Kennt jemand das Problem und kann mir was dazu sagen? Weiß im Moment nicht, was ich machen soll.
Danke für alle Antworten zu dem Thema

VG,
fms