von pinnipedii » 01.02.2005, 23:00
Für viele ist es ausgemacht: Die Behandlungszone muss größer sein als die Pupillenweite im Dunkeln, weil sonst Halos drohen. Auf den ersten Blick ist das ja auch klar: Fällt Licht aus den unkorrigierten Randbereichen auf die Netzhaut, überlagert das unscharfe Randbild das ansonsten scharfe Bild und es entstehen Halos.
Diese einfache Betrachtungsweise war vor allem für Laser älterer Generation gültig, bei der z.T. nur eine 4 mm-Zone ohne Randbereich gelasert wurde. Heutige Systeme verwenden mindestens 6 mm mit Übergangsbereichen, den blending zones. Diese glätten die "Wälle" am Randbereich der gelaserten Zone, die zu unerwünschten optischen Phänomenen geführt haben.
Mit den heutigen Lasern stellt sich die Situation ein wenig komplexer dar: Mit einer 6,0 mm oder größer Zone gibt es heute KEINE klinische Studie, die einen Zusammenhang zwischen Pupillengröße und längerfristigen Nachtsichtprobleme belegt! Mit einer 6,5 mm Zone gibt es keinen Zusammenhang mit Glare und Halos, selbst bei 7 mm-Pupillen (Lee et al. J Cataract Refract Surg 29, 769-777 (2003)). Eine andere Studie kann einen signifikanten Zusammenhang zwischen großen Pupillen und Nachtsichtproblemen zeigen; dieser Zusammenhang ist jedoch nach 6 Monaten nicht mehr gegeben (Schallhorn et al. Ophthalmology 110, 1606-1614 (2003)). In der bisher größten Studie zu diesem Thema (
http://home.arcor.de/pinnipedii/poppayette.pdf) wurden ca. 800 Patienten untersucht. Statistisch belegen lassen sich Nachtsichtprobleme mit dem Alter der Patienten, der vorgenommenen Korrektur (wieviele Dioptrien wurden weggelasert?), der optischen Zone (5,5 oder 6,5 mm Behandlungszone), der Restfehlsichtigkeit aber NICHT mit der Pupillengröße.
Weniger wissenschaftlich: Jeder Operateur kennt Patienten mit Riesenpupillen und Nachtsichtproblemen, aber ebenso welche mit Riesenpupillen und keinen Nachtsichtproblemen. Genauso gibt es Patienten mit kleinen Pupillen und Nachtsichtproblemen.
Für viele ist es ausgemacht: Die Behandlungszone muss größer sein als die Pupillenweite im Dunkeln, weil sonst Halos drohen. Auf den ersten Blick ist das ja auch klar: Fällt Licht aus den unkorrigierten Randbereichen auf die Netzhaut, überlagert das unscharfe Randbild das ansonsten scharfe Bild und es entstehen Halos.
Diese einfache Betrachtungsweise war vor allem für Laser älterer Generation gültig, bei der z.T. nur eine 4 mm-Zone ohne Randbereich gelasert wurde. Heutige Systeme verwenden mindestens 6 mm mit Übergangsbereichen, den blending zones. Diese glätten die "Wälle" am Randbereich der gelaserten Zone, die zu unerwünschten optischen Phänomenen geführt haben.
Mit den heutigen Lasern stellt sich die Situation ein wenig komplexer dar: Mit einer 6,0 mm oder größer Zone gibt es heute KEINE klinische Studie, die einen Zusammenhang zwischen Pupillengröße und längerfristigen Nachtsichtprobleme belegt! Mit einer 6,5 mm Zone gibt es keinen Zusammenhang mit Glare und Halos, selbst bei 7 mm-Pupillen (Lee et al. J Cataract Refract Surg 29, 769-777 (2003)). Eine andere Studie kann einen signifikanten Zusammenhang zwischen großen Pupillen und Nachtsichtproblemen zeigen; dieser Zusammenhang ist jedoch nach 6 Monaten nicht mehr gegeben (Schallhorn et al. Ophthalmology 110, 1606-1614 (2003)). In der bisher größten Studie zu diesem Thema ([url]http://home.arcor.de/pinnipedii/poppayette.pdf[/url]) wurden ca. 800 Patienten untersucht. Statistisch belegen lassen sich Nachtsichtprobleme mit dem Alter der Patienten, der vorgenommenen Korrektur (wieviele Dioptrien wurden weggelasert?), der optischen Zone (5,5 oder 6,5 mm Behandlungszone), der Restfehlsichtigkeit aber NICHT mit der Pupillengröße.
Weniger wissenschaftlich: Jeder Operateur kennt Patienten mit Riesenpupillen und Nachtsichtproblemen, aber ebenso welche mit Riesenpupillen und keinen Nachtsichtproblemen. Genauso gibt es Patienten mit kleinen Pupillen und Nachtsichtproblemen.