von malandrina » 03.10.2024, 13:07
Liebe Laser-Kundigen,
ich spiele seit etwa 3 Jahren mit dem Gedanken, mir die Augen lasern zu lassen und war bei einigen Laserzentren, da mir fast jedes etwas anderes riet. Zuletzt habe ich auch das Einsetzen von Kunstlinsen erwägt, jedoch ist mir das Risiko von Glaukom / Grauem Star zu hoch.
Ich habe auf beiden Augen seit 9 Jahren stabil -4,50 oder -4,75 Dpt, rechts einen Astigmatismus (Cyl -0,75, Axis 010), aber wenig Leidensdruck, da ich Kontaktlinsen gut vertrage, obwohl ich sie schon seit vor meinem 13. Lebensjahr trage (bin jetzt 37). Jedoch trage ich sie laut Augenärzten zu viel, phasenweise täglich, da ich Brillen nicht mag und sie etwa im Sommer beim Wassersport stören. Daher überlegte ich, ob Lasern gesünder für die Hornhaut ist, bekam hier im Forum jedoch Zweifel. Alternativ sollte ich wohl an meiner Brillendisziplin arbeiten.
Zuletzt hatte sich für mich eine Klinik in Prag herauskristallisiert, bei der die Relex Smile bezahlbar ist und ich war dort zur großen Voruntersuchung und fühlte mich aufgehoben. Der Arzt dort würde bei mir wegen meiner etwas unterdurchschnittlich dicken Hornhaut nur die Relex Smile durchführen, sein Computer errechnete für Flap-Methoden einen Wert "im roten Bereich" (Risiko Hornhaut-displacement). Ich möchte auch selbst keine Flap-Methode, obwohl alle anderen Ärzte mich dafür ebenfalls für geeignet hielten(!).
Ich habe den Arzt mit der gängigen Kritik an der Relex Smile konfrontiert (Ungenauigkeit) und er meinte, anfangs hätte er sie auch nicht gemocht, da sie als unpräzise gilt, aber die Ergebnisse ihres erfahrenen Chirurgen hätten überzeugt - sie sei nur bei sehr hohen oder niedrigen Dpt ungenau und bei meinen moderaten gut geignet. Zusätzlich sind neben meinem geringen Leidensdruck jedoch meine weiteren Zweifel an der OP:
1. Ich kann nicht nachgelasert werden wegen meiner überdurchschnittlich dünnen Hornhaut+recht hohen Dioptrien! PRK sei höchstens bei -1 Dpt möglich.
2. Falls ich bei Aberrationen dann zu harten Kontaktlinsen greifen sollte: Ich habe diese als Teenager ein paar Jahre getragen und sehr schlechte Erinnerungen daran. Hatte in der Schule ständig Fremdkörper, MakeUp, Staub o.ä. unter der Linse und habe minutenlang Schmerzen und Tränen durchgestanden, bis sie weg waren, da man die Fremdkörper bei harten Linsen nur auf der Toilette entfernen kann, indem man die Linse mit einem Gummi-Saugnapf aus dem Auge holt. Ständig heulend aus dem Raum zu rennen ist jedoch lästig und peinlich, bei meiner Lehrtätigkeit jetzt erst recht.
3. Meine Pupillen sind groß (links 7,5, rechts 7,1; andere Klinik: li 7,2, re 6,8). Die letzten Kliniken gaben daher an, es würde zu größeren Halos + Starbursts kommen, diese seien jedoch nach Monaten reversibel. Natürlich frage ich mich, was, wenn sie doch nicht reversibel sind? Ich habe wohl sowieso diese Erscheinungen wegen meiner Kurzsichtigkeit, möchte sie aber nicht verschlimmern und die Möglichkeiten offen halten, nachts sicher Auto zu fahren etc. Ich bin auch ein Nachtmensch und arbeite oft, wenn es dunkel ist.
4. Ich bin ein sehr visueller Typ und habe recht hohe Ansprüche an mein Sehen. Ich genieße ästhetische Anblicke, Farben etc. Zudem erreiche ich mit Sehhilfen laut Ärzten seltene Werte über 120% und mehr, habe die Werte gerade nicht hier. Nach dem Eingriff eine Sehhilfe mit lediglich geringerer Dioptrien zu tragen ist für mich keine gute Option, obwohl es beim Wassersport (Verlust der Sehhilfe?) sicherer wäre. Das wäre aber noch das geringere Übel gegenüber irreversiblen Aberrationen wie Verlust an Kontrastsehen, Doppelbilder etc. Es gab auch Ärzte, die wegen drohender Unzufriedenheit Relex Smile in Frage stellten.
Was ist eure Meinung und Erfahrung? Relex Smile oder lieber lassen?
Meine aktuelle Tendenz ist, das Lasern lieber zu lassen, solange ich keine Kontaktlinsenunverträglichkeit o.ä. entwickle - ohne Kontaktlinsen hätte ich jedoch echten Leidensdruck und würde die OP-Risiken dann noch einmal ganz anders abwägen.
Ich bin wirklich dankbar für jede Entscheidungshilfe!
Liebe Laser-Kundigen,
ich spiele seit etwa 3 Jahren mit dem Gedanken, mir die Augen lasern zu lassen und war bei einigen Laserzentren, da mir fast jedes etwas anderes riet. Zuletzt habe ich auch das Einsetzen von Kunstlinsen erwägt, jedoch ist mir das Risiko von Glaukom / Grauem Star zu hoch.
Ich habe auf beiden Augen seit 9 Jahren stabil -4,50 oder -4,75 Dpt, rechts einen Astigmatismus (Cyl -0,75, Axis 010), aber wenig Leidensdruck, da ich Kontaktlinsen gut vertrage, obwohl ich sie schon seit vor meinem 13. Lebensjahr trage (bin jetzt 37). Jedoch trage ich sie laut Augenärzten zu viel, phasenweise täglich, da ich Brillen nicht mag und sie etwa im Sommer beim Wassersport stören. Daher überlegte ich, ob Lasern gesünder für die Hornhaut ist, bekam hier im Forum jedoch Zweifel. Alternativ sollte ich wohl an meiner Brillendisziplin arbeiten.
Zuletzt hatte sich für mich eine Klinik in Prag herauskristallisiert, bei der die Relex Smile bezahlbar ist und ich war dort zur großen Voruntersuchung und fühlte mich aufgehoben. Der Arzt dort würde bei mir wegen meiner etwas unterdurchschnittlich dicken Hornhaut nur die Relex Smile durchführen, sein Computer errechnete für Flap-Methoden einen Wert "im roten Bereich" (Risiko Hornhaut-displacement). Ich möchte auch selbst keine Flap-Methode, obwohl alle anderen Ärzte mich dafür ebenfalls für geeignet hielten(!).
Ich habe den Arzt mit der gängigen Kritik an der Relex Smile konfrontiert (Ungenauigkeit) und er meinte, anfangs hätte er sie auch nicht gemocht, da sie als unpräzise gilt, aber die Ergebnisse ihres erfahrenen Chirurgen hätten überzeugt - sie sei nur bei sehr hohen oder niedrigen Dpt ungenau und bei meinen moderaten gut geignet. Zusätzlich sind neben meinem geringen Leidensdruck jedoch meine weiteren Zweifel an der OP:
1. Ich kann nicht nachgelasert werden wegen meiner überdurchschnittlich dünnen Hornhaut+recht hohen Dioptrien! PRK sei höchstens bei -1 Dpt möglich.
2. Falls ich bei Aberrationen dann zu harten Kontaktlinsen greifen sollte: Ich habe diese als Teenager ein paar Jahre getragen und sehr schlechte Erinnerungen daran. Hatte in der Schule ständig Fremdkörper, MakeUp, Staub o.ä. unter der Linse und habe minutenlang Schmerzen und Tränen durchgestanden, bis sie weg waren, da man die Fremdkörper bei harten Linsen nur auf der Toilette entfernen kann, indem man die Linse mit einem Gummi-Saugnapf aus dem Auge holt. Ständig heulend aus dem Raum zu rennen ist jedoch lästig und peinlich, bei meiner Lehrtätigkeit jetzt erst recht.
3. Meine Pupillen sind groß (links 7,5, rechts 7,1; andere Klinik: li 7,2, re 6,8). Die letzten Kliniken gaben daher an, es würde zu größeren Halos + Starbursts kommen, diese seien jedoch nach Monaten reversibel. Natürlich frage ich mich, was, wenn sie doch nicht reversibel sind? Ich habe wohl sowieso diese Erscheinungen wegen meiner Kurzsichtigkeit, möchte sie aber nicht verschlimmern und die Möglichkeiten offen halten, nachts sicher Auto zu fahren etc. Ich bin auch ein Nachtmensch und arbeite oft, wenn es dunkel ist.
4. Ich bin ein sehr visueller Typ und habe recht hohe Ansprüche an mein Sehen. Ich genieße ästhetische Anblicke, Farben etc. Zudem erreiche ich mit Sehhilfen laut Ärzten seltene Werte über 120% und mehr, habe die Werte gerade nicht hier. Nach dem Eingriff eine Sehhilfe mit lediglich geringerer Dioptrien zu tragen ist für mich keine gute Option, obwohl es beim Wassersport (Verlust der Sehhilfe?) sicherer wäre. Das wäre aber noch das geringere Übel gegenüber irreversiblen Aberrationen wie Verlust an Kontrastsehen, Doppelbilder etc. Es gab auch Ärzte, die wegen drohender Unzufriedenheit Relex Smile in Frage stellten.
Was ist eure Meinung und Erfahrung? Relex Smile oder lieber lassen?
Meine aktuelle Tendenz ist, das Lasern lieber zu lassen, solange ich keine Kontaktlinsenunverträglichkeit o.ä. entwickle - ohne Kontaktlinsen hätte ich jedoch echten Leidensdruck und würde die OP-Risiken dann noch einmal ganz anders abwägen.
Ich bin wirklich dankbar für jede Entscheidungshilfe!