Daß Kurzsichtige weniger akkommodieren müßten, wenn sie eine Einstärken-Brille tragen, ist mir neu. Ich bin leicht kurz-/alterssichtig und kann, wenn ich meine Fernbrille aufsetze, nicht lesen.

Ich vermute, daß deine Brille die Kurzsichtigkeit nicht voll korrigierte, weswegen die Fähigkeit zum Lesen mit Brille bestand. Wie aus deinem anderen Beitrag zu lesen war, stehen die Augen auf ca. +0,5 Dioptrien, was Lesen bei Alterssichtigkeit zusätzlich erschwert bzw. unmöglich macht.

Ich habe mich aus naheliegenden Gründen sorgfältig umgeschaut und informiert. Es gibt Kliniken/Ärzte, die "knalhart" auf 0 Dioptrien korrigieren, was insbesondere bei gering kurzsichtigen Alterssichtigen zu Enttäuschungen führen kann. Es gibt aber auch Kliniken/Ärzte, die bei Alterssichtigen eine leichte Kurzsichtigkeit auf beiden Augen belassen, wobei ein Auge bei stärker auf die Ferne (weniger Restkurzsichtigkeit) und ein Auge stärker auf die Nähe (mehr Restkurzsichtigkeit) eingestellt wird (dies ist keine Monovision!). Dies kann den beschriebenen Frust vermeiden helfen. Im übrigen kann nach dem ersten Lasern in den meisten Fällen durch Nachlaserung in beiden Richtungen ( + und -) fein justiert werden.

Gruß

B.

Es ist richtig, dass die Altersweitsichtigkeit bei jedem auftritt. Richtig ist aber auch, dass Menschen, die stark kurzsichtig sind und eine Brille haben, nicht so stark akkomodieren müssen. Ich habe das, wie bereits erwähnt, nach meiner Lasik sofort gemerkt. Vorher mit Brille für meine Kurzsichtigkeit (keine Gleitsichtbrille) konnte ich die Zeitung noch lesen, am Tag nach der Lasik nicht mehr ohne Lesebrille. Insofern stimmt deine o.g. Aussage nicht ganz.

Es ist wichtig, dass Leute um die 40 wissen, dass sie nach der Lasik u.U. eine Lesebrille brauchen. Sonst gibt es nachher Frust.

Die Alterssichtigkeit triit bei jedem Menschen ab ca. 40-45 auf - egal ob er normal-, weit- oder kurzsichtig ist. Die Ursache ist, daß die Augenlinse immer stärker die Fähigkeit der Akkommodation verliert.

@Mauerwinkel

Auch wenn man -6,0 Dioptrien oder mehr hat und die Brille trägt, muß das Auge akkommodieren, damit es nahe Gegenstände scharf sehern kann. Selbstverständlich haben deine Augen gelernt zu akkommodieren, aber diese Fähigkeit nimmt wie bereits erwähnt ab 40 ab. Wenn du dich nicht hättest operieren lassen, hättest du jetzt mit deiner -6,0 Dioptrien-Brille Probleme beim Lesen.

Eine Lesebrille ist bei Normalsichtigen über 40 völlig normal. Einige Ärzte belassen bei über 40-jährigen eine geringe Kurzsichtigkeit, damit die Fähigkeit, ohne Brille zu lesen, nach der OP nicht verloren geht bzw. erhalten bleibt.

Gruß
B.

Hier mal meine Erfahrung nach Lasik: Ich war stark kurzsichtig (so -6dpt). Mit meiner Brille konnte ich gut nah- und fernsehen und lesen. Mit dem Lesen ist das nun nach der Lasik vorbei. Ich brauche eine Lesebrille (+1dpt). Das hatte mir meine Ärztin aber schon vor der OP gesagt. Sie meinte auch noch, dass ich als stark Kurzsichtiger nie gelernt hätte zu akkomodieren und jetzt mit 44 Jahren kommt halt die natürliche Altersweitsichtigkeit dazu. Aber die kommt auch bei allen Kurzsichtigen mit Brille, nur halt ertwas später.

Hallo,

also ich kenn Leute, die Kurzsichtig sind und mit dem Alter in die Altersweitsichtigkeit gekommen sind und nun 2 Brillen benötigen.
Da das aber sehr aufwendig ist, gibt es für diese Leute Gläser mit 2 Stärken. Im unteren Teil der Brille ist ein Leseteil und der obere für die Kurzsichtigkeit.
Gibt auch diese teuren Gleitsichtgläser.

Ist also nicht unbedingt gesagt, wenn man sich nicht lasern lässt, als Kurzsichtiger, das man später keine Lesebrille braucht.
Ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, denke ich.

Interessant wird es dann noch, wenn man dann noch einen grauen Star im Alter bekommt, davon hört man auch immer öfters.

Ich bin gelasert und habe somit erst einmal Ruhe, wie lange es so ist, kann keiner vorhersagen.

Gruß Corinna