Dr. Aygolu/5. Aug 2005/Istanbul Surgery Hospital

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von christian_l » 08.10.2005, 11:51

So nach 2 Monaten hab ich auch den Führerscheinsehtest gemacht. bestanden, wenn's auch schwierig war. Beim normalen Sehtest beim Augenarzt, absolut problemlos, aber wenn ich beim Optiker in den Kasten kuck, brauch ich oft irgendwie Pausen, zwischendurch. Aber trotzdem 100% auch bei den Kreisen mit Öffnungen. Obwohl ich bei der Visus 1,0 irgendwie nur noch eine Zeile gelesen habe. Passfotos hab ich am gleichen Tag machen lassen.

von christian_l » 29.09.2005, 21:45

Gut, weil ich den Bericht bei blogger.com nicht loswerden konnte, kommt er hierher:

So, jetzt ist's zwar schon fast 10 Wochen her, doch mein Augenchirurgieerlebnis will ich keinem vorbehalten. Angefangen hat alles am Münchner FJS-Flughafen, wo ich auf den Flug 220 nach Istanbul wartete. In voller Vorfreude aber auch Ungewissheit auf das was mich erwartet. Im Flugzeug dann, ahnte ich nicht, dass ich das Ehepaar neben mir schon nächsten Tag wiedersehen werde - Flug dauerte ungefähr 2,5 Stunden, zu Essen gab's Hühnerfleisch, nehm ich zumindest an das es war, aber trotzdem lecker. Im Atatürk-Flughafen angekommen, erstmal durch den Ausgang, und oeger-tours suchen. so, jetzt wusste ich zumindest Busnummer, und das die Stadtrundfahrt um 9:25 nächsten Morgen beginnt. Da hatte ich allerdings schon anderes vor, den um 9 Uhr sollte ich von Hotel zur Klinik gefahren werden. So , jetzt erstmal eine geschlagene Stunde im Bus warten, es war schön warm, für mich fast schon zu warm. Dann ging es endlich los. Eine kleine Istanbul-Stadtrundfahrt. Im Hotel(3 Sterne) angekommen musste ich erstmal meinem Pass abgeben, den ich am nächsten Morgen wieder bekommen sollte. Im Zimmer gibt's Klimaanlage und TV - allerdings nur einen Deutschen Sender - RTL - ich hasse RTL! Erstmal duschen. Die ganze Nacht kein Auge zugetan, so dermaßen aufgekratzt wegen dem was mich nächsten Morgen erwarten sollte.
So - überpünktlich nach Frühstück (ca. 8:45) von der Klinik abgeholt, und durfte schonmal Istanbuler Verkehrsregeln bewundern. Countdownampeln, die sofort auf grün umspringen ohne Gelbphase. Nur von Grün nach Rot ist Gelb zwischengeschaltet. In der Klinik angekommen, die direkt neben einem Bretterhaufen gebaut wurde(da lebten wirklich Leute drin), erstmal einen Fragebogen ausfüllen - natürlich mit türkischer Beschreibung, aber Murat(Dolmetscher vom Istanbul Surgery Hospital) hat geholfen. Die nachfolgenden Untersuchungen waren unspektakulär(Objektive Sehstärkenbestimmung, Messung von Hornhautdicke mit Pachymeter, ...) Und immer wieder Augentropfen, ich weiß nicht mehr wie viele Mal. Ein bisschen Wartezeit vergangen war ich schon bei Frau Dr. Aygolu, die bemerkte ich sei ziemlich jung, und mich fragte wie lang die Sehstärke stabil sei - mit 3 Jahre Stabilität war sie zufrieden. Tja, der letzte Satz von Frau Dr. Aygolu der bei mir hängen geblieben ist: "You're good candidate for LASIK". Wieder etwas Wartezeit, und dann ab zu Wellenfrontabberometer. Danach waren alle Voruntersuchungen abgeschlossen, und ich ging zusammen mit der Gruppe essen, auch das Ehepaar aus dem Flugzeug war dabei - insgesamt waren wir ca. 8 Leute, wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe. Wir gingen deswegen essen(in einem Fastfoodladen), weil die Beruhigungs- u. Schmerztablette nicht auf nüchterem Magen geschluckt werden darf, da sie sonst vielleicht nicht wirkt. Um 14 Uhr wurden wir wieder an der Klinik erwartet. Schön langsam wurde ich unruhig - oben im Vorraum wurden wir noch von einem türkischen Fernsehsender interviewt - 2 Fragen: Warum wir uns für Istanbul entschieden haben, und wo wir davon gehört haben. Eine blaue Schmerztablette und eine grün-rote Beruhigungskapsel eingeworfen, und irgendwann durfte ich dann in den OP-Trakt, erstmal zum bezahlen, 1050 EUR in vier 100 EUR-Scheinen und der Rest 50-EUR-Scheine. und weg war die Kohle. Wieder ein bisschen Wartezeit direkt vorm OP-Zimmer. Vorbereitung auf die OP, d. h. Augen sterilisiert(ich denke es war Iod), und das linke erstmal abgeklebt. Und was mir auch noch genau im Gedächtnis hängengeblieben ist - als Murat aus dem OP herauskam und mich beim Namen nannte. Jetzt gings hinein -
Ich sollte mich erstmal auf die Trage legen, die dann automatisch wie ein Förderband mich zum Laser beförderte. Im Radio Axel F. von Crazy Frog - ich hasse diese Klingeltonhits - jetzt ging alles sehr schnell. Sterile Plastikplane über Kopf, Lidsperre eingesetzt, jetzt durfte ich rote und grüne Lichter fixieren. Mal waren sie unscharf mal scharf, mal rot und mal grün ;-). Das Keratom wurde aufgesetzt und es wurde das Epithel geschnitten - schon seltsam, wenn man alles mitbekommt:-), aber cool war es (im Nachhinein betrachten, am Anfang war es etwas unangenehm), so, irgendwann kam dann der Laser, dessen Klang sich sehr nach Starkstrom anhört, dieses bruzzeln. Verbranntes Horn lag in der Luft, wurde aber abgesaugt. Flap zurück geklappt, und Schutzkontaktlinse drauf So jetzt das noch abgeklebte linke Auge. Gleiche Prozedur, genausoviel Spass, dann wurde ich entlassen. Nachkontrolle verlief ohne Probleme. Am Anfang war die Sehschärfe noch unspektakulär, aber als ich aus der Klinik spazierte, Wahnsinn, ich kann richtig die Details der Häuser auf dem Berg erkennen.
Die Nächsten Stunden sollten mir die Schutzkontaktlinsen ganz schön tratzen. Sie drückten, Tränenströme flossen über die Wangen. Ich nahm die Schlaftablette um 20 Uhr, um 22 Uhr schlief ich ein, um 3 Uhr wachte ich auf. Entweder das Ding taugt nix oder ich bin zu zag:-).
Am nächsten Morgen wieder Frühstück wie am Vortag im Hotel, viele Oliven, Tomaten, Brot, und irgendein Käse. Um ca. 8:50 wieder abgeholt, Nachuntersuchung. Die Schutzkontaktlinsen machten Frau Doktor sehr zu schaffen sie wollten einfach nicht raus, irgendwann ging es aber doch 90 % - Juhuu, danach noch Garantie(10 Jahre) und Behandlungsbericht ich hatte -2,25 Dioptrien und -1 Astigmatismus auf beiden Augen. Gegen Mittag im Hotel gab's erstmals "Tröpfelorgie". Tobrex, Pred Forte, und Tears Naturale Free- 1 Woche lang 5 mal am Tag. Zusammen mit Michael St. der im gleichen Hotel wie ich war, haben wir dann rumgetröpfelt - ich hab das Ziel öfters verfehlt, doch von den Tropfen war Gottseidank genügend da, auch wenn's im ersten Moment nicht so den Anschein hatte. Erstmal einen Döner essen, der war allerdings mit Ketchup und ähnelte ganz und gar nicht dem, was in D verkauft wird. Danach wieder ins Hotel und erstmal duschen und danach sofort ins Bett. mein Rücktransfer ging um 4:14 Uhr und da ich die sowieso nicht allzuviel schlief, konnte mir eine zusätzliche Mütze Schlaf auch nicht schaden. Am nächsten Morgen um 3:30 klingelte mein Handywecker, und ich stand auf, krammte mein Zeug's zusammen, und dann ab nach Hause, leider hatte mein Flug über 1 Stunde Verspätung, und man schickte uns von Urpsrünglichen Gate zu einem anderen - danach jedoch wieder zurück zum vorgesehenen Gate. Im Flugzeug, saß ich, wie konnte es sein, neben 2 weitern Altbekannten aus der Klinik, diesmal jedoch nicht neben dem Ehepaar, die zogen es vor, 2 Tage länger zu bleiben.

von christian_l » 16.08.2005, 11:17

Aha, jetzt hab ich von Murat die E-Mail bekommen, dass seine E-Mailadresse geändert wurde. Naja, dann is ja gut, meine Frage hat sich allerdings sowieso schon selber erledigt. :)

Das er ans Handy am Samstag Nachmittag nicht rangeht, kann ich ihm auch nicht übel nehmen. :lol:

Dr. Aygolu/5. Aug 2005/Istanbul Surgery Hospital

von christian_l » 09.08.2005, 14:36

Ich erlebte die Reise/Operation wie viele andere hier, also spar ich mir einen sehr ausführlichen Bericht. Service und Behandlung war exzellent.

Das einzig seltsame ist, das man Murat auf dem Handy irgendwie nicht erreichen kann, geht keiner ran, und seine Email-adresse, die auf seiner Visitenkarte steht, nicht zum Ziel führt, (Nicht zustellbar), die E-Mailadresse vom Krankenhaus(info{at}istanbulcerrahi.com) weist meine E-Mail als **SPAM** zurück. :?:
Die Kliniktelefonnummer hab ich noch nicht ausprobiert, meine Probleme haben sich selber gelöst.

Hat jemand selbiges erlebt??

Mir geht es soweit gut, wenn jemand zufällig türkisches Fernsehen empfängt kann er sehen, wie es uns vor der Operation ging, wurden von Kanal alpha oder so ähnlich interviewt.

Noch eine Frage ans Forum:
Wie lange soll man Tobrex einnehmen? Infoblatt aus Klinik sagt mindestens 1 Woche, Infoblatt von Astrid G. über die ich alles abwickelte sagt höchstens eine Woche.

Pred Forte muss ich auch nehmen: 1 Woche lang 5x am Tag, danach 3x am Tag bis leer.

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